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Dieser Aufsatz untersucht die Vorstellungen von Tora und Tempel im Jubiläenbuch aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. und in den Apokalypsen nach 70 n. Chr. 4 Esra und 2 Baruch. Jeder dieser Texte umfasst in seiner Vorstellung von Tora mehr als den Pentateuch (z.T. Aspekte des Naturrechts), obwohl sich die Details unterscheiden. Darüber hinaus hat jeder dieser Texte eine differenzierte Sicht des Tempels und wendet eine bestimmte Form der Urzeit-Endzeit-Korrelation bezüglich des erwarteten zukünftigen Tempels an. This article examines the notions of Torah and temple in the Book of Jubilees from the 2nd century BCE and in the post-70 CE apocalypses Fourth Ezra and Second Baruch. Each of these texts includes in its notion of Torah more than the Pentateuch (in part, aspects of natural law), though details differ. Moreover, each of these texts has a differentiated view of the temple and applies some form of Urzeit-Endzeit correlation regarding the expected future temple.

Der Aufsatz ordnet Wilhelm Boussets Werk Die Religion des Judentums im neutestamentlichen Zeitalter in seinen forschungsgeschichtlichen Kontext und in das Oeuvre des Autors ein. Er bespricht Quellengrundlage, Methode und ideologischen Zugang Boussets, insbesondere den Einfluss Thomas Carlyles und Boussets Sicht des Judentums als auf halber Strecke zwischen Partikularismus und Universalismus stehengeblieben. Boussets Beitrag zur Erforschung antiker jüdischer Religion wird kritisch gewürdigt. This article (written in English) situates Bousset's monograph (1903, 2nd ed. 1906) in its scholarly context and in the author's œuvre. It provides a nuanced critique of Bousset's approach to ancient Jewish ‘religion’.