At the Last Glacial Maximum (LGM), the Rhine Glacier complex (Rhine and Linth glaciers) formed large piedmont lobes extending north into the Swiss and German Alpine forelands. Numerous overdeepened valleys there were formed by repeated glaciations. A characteristic of these overdeepened valleys is their location close to the LGM ice margin, away from the Alps. Numerical models of ice flow of the Rhine Glacier indicate a poor fit between the sliding distance, a proxy for glacial erosion, and the location of these overdeepenings. Calculations of the hydraulic potential based on the computed time-dependent ice surface elevations of the Rhine Glacier lobe obtained from a high-resolution thermo-mechanically coupled Stokes flow model are used to estimate the location of subglacial water drainage routes. Results indicate that the subglacial water discharge is high and focused along glacial valleys and overdeepenings when water pressure is equal to the ice overburden pressure. These conditions are necessary for subglacial water to remove basal sediments, expose fresh bedrock, and favor further erosion by quarrying and abrasion. Knowledge of the location of paleo-subglacial water drainage routes may be useful to understand patterns of subglacial erosion beneath paleo-ice masses that do not otherwise relate to the sliding of ice. Comparison of the erosion pattern from subglacial meltwater with those from quarrying and abrasion shows the importance of subglacial water flow in the formation of distal overdeepenings in the Swiss lowlands. Kurzfassung: Während des letzteiszeitlichen Maximums (LGM) kam es zur Bildung von grossen Vorlandloben des Rheingletschersystems (Rhein- und Linthgletscher), die sich nordwärts in das Schweizer und deutsche Alpenvorland erstreckten. Durch wiederholte Vergletscherungen wurden dort zahlreiche übertiefte Täler ausgeschürft. Ein Merkmal dieser übertieften Tälern ist deren Lage in der Nähe des LGM-Eisrands weit weg von den Alpen. Jedoch zeigen numerische Modellierungen des Eisfliessens des Rheingletschers eine schlechte Übereinstimmung der Gleitdistanz, Proxyindikator für glaziale Erosion, mit der Lage dieser Übertiefungen. Deshalb werden Berechnungen des hydraulischen Potenzials basierend auf zeitabhängigen Höhen der Eisoberfläche der Rheingletscherlobe, welche von einem hoch aufgelösten thermo-mechanisch gekoppelten Modell für Stoke'sches Fliessen resultieren, benutzt, um die Lage der Entwässerungsrouten unter dem Eis abzuschätzen. Die Resultate deuten darauf hin, dass der subglaziale Wasserabfluss gross ist und entlang glazialen Tälern und Übertiefungen geführt wird, wenn der Wasserdruck dem Eisüberlagerungsdruck entspricht. Dies sind notwendige Bedingungen, unter denen basale Sedimente wegtransportiert werden und frischer Fels freigelegt wird, um weitere glaziale Erosion zu begünstigen. Somit ist die Kenntnis der Lage von subglazialen Paläo-Entwässerungsrouten nützlich, um die Erosionsmuster unter Paläo-Gletschern zu verstehen, die nicht mit der Gleitbewegung des Eises in Verbindung gebracht werden können. Ein Vergleich der durch subglaziale Schmelzwässer erzeugten Erosionsmuster mit jenen, die durch direkte Gletschererosion entstanden sind, zeigt die Wichtigkeit der subglazialen Schmelzwasserflüsse für die Entstehung von Übertiefungen im alpenfernen Schweizer Vorland auf. [ABSTRACT FROM AUTHOR]