1. Erfassung der Labortestungen auf SARS-CoV-2 in Deutschland
- Author
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Marcel Feig, Daniel Stern, Ines Noll, Annicka Reuss, Djin Ye Oh, Sarah Reda, Andreas Nitsche, Niklas Willrich, Benedikt Zacher, Muna Abu Sin, Anja von Laer, Alexandra Hoffmann, Thorsten Rieck, Alexandra Hofmann, Stefan Albrecht, Janna Seifried, Osamah Hamouda, Marc Schneider, Doreen Staat, Sindy Böttcher, Ute Rexroth, and Tim Eckmanns
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,2019-20 coronavirus outbreak ,Surveillance ,Coronavirus disease 2019 (COVID-19) ,Severe acute respiratory syndrome coronavirus 2 (SARS-CoV-2) ,Public Health, Environmental and Occupational Health ,Testzahlen ,030210 environmental & occupational health ,03 medical and health sciences ,0302 clinical medicine ,SARS-CoV‑2 ,Testkapazitäten ,Political science ,Leitthema ,medicine ,Test numbers ,030212 general & internal medicine ,Abrechnungsdaten ,Billing data ,Test capacities - Abstract
ZusammenfassungDie Erfassung von Daten zu SARS-CoV-2-Testungen in Deutschland sind für die Einschätzung des Infektionsgeschehens im Rahmen der COVID-19-Pandemie von zentraler Bedeutung. Am Robert Koch-Institut (RKI) werden dazu die Daten aus verschiedenen Systemen zur Erfassung von Labortestungen zusammengeführt. In diesem Beitrag werden zunächst bedeutsame Aspekte der Testverfahren erläutert. Nachfolgend werden die unterschiedlichen Systeme zur Erfassung von Labortestungen erläutert und Testzahlen aus der RKI-Testlaborabfrage und der laborbasierten Surveillance SARS-CoV‑2 sowie die Abrechnungsdaten der kassenärztlichen Vereinigungen zu SARS-CoV-2-Labortestungen dargestellt.Mit der RKI-Testlaborabfrage und der laborbasierten Surveillance SARS-CoV‑2 stand früh in der Pandemie eine Surveillance zur Verfügung, mit der unter den teilnehmenden Laboren Daten zu durchgeführten Testungen und Testkapazitäten ausgewertet werden können. Durch die Erfassung von positiven und negativen Testergebnissen sind Aussagen zur Gesamtzahl der durchgeführten Testungen sowie dem Anteil der positiven Testergebnisse möglich. Während die aggregierten Testzahlen bundesweit weitestgehend repräsentativ sind, ist die Repräsentativität auf Bundesland- und Landkreisebene aber nicht immer gegeben. Die Abrechnungsdaten der Kassenärztlichen Vereinigungen können die Labordaten im Nachhinein ergänzen. Sie erlauben eine retrospektive Einschätzung der Gesamtzahl von SARS-CoV-2-Tests in Deutschland, da die Leistungen der vertragsärztlichen Versorgung aller gesetzlich Krankenversicherten (ca. 85 % der Bevölkerung) enthalten sind.Die verschiedenen Systeme zur Erfassung von Labortestungen ergänzen sich gegenseitig. Die Auswertungen fließen in die Maßnahmenempfehlungen zur Pandemiebewältigung ein.
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- 2021
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