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Das Lungenkarzinom ist die haufigste zum Tode fuhrende Tumorerkrankung. Nichtkleinzellige Lungenkarzinome („non-small cell lung cancer“; NSCLC) machen ca.70–80% der Lungenkarzinome aus. In Abhangigkeit vom Tumorstadium unterscheiden sich die Therapiemodalitaten wesentlich. Die Therapieentscheidungen sollten daher unter Berucksichtigung des Allgemeinzustands der Patienten interdisziplinar zwischen Onkologen, Pneumologen, Strahlentherapeuten und Thoraxchirurgen getroffen werden. Ein metastasiertes Stadium liegt initial bei 55% der Patienten vor. Mehr als 50% der initial nicht metastasierten Patienten zeigen im Verlauf eine metachrone Metastasierung. Die palliative Chemotherapie hat das Potenzial, sowohl die Lebenszeit der Patienten zu verlangern, als auch deren Lebensqualitat positiv zu beeinflussen. Im Rahmen der Palliativtherapie hat die molekulare zielgerichtete Therapie in ausgewahlten Situationen einen festen Stellenwert. Diese Ubersicht soll die stadienabhangigen Therapieoptionen in der Primartherapie darstellen. Trotz aller Bemuhungen erscheint eine relevante Senkung der Mortalitat durch eine onkologische Therapie bisher nicht realisierbar. Praventivmasnahmen zur nachhaltigen Vermeidung von Neuerkrankungen haben hier ein bedeutend hoheres Potenzial.