Der Beitrag diskutiert die neuen urbanen Ernährungsbewegungen und ihre räumlichen Wirkungen, ästhetischen Inszenierungen und wirtschaftlichen Konzepte. Auf der Basis qualitativer Einzelfallstudien in Deutschland wird gezeigt, wie die ‚Wiedereinbettung’ von Ernährungsarrangements in lebensweltliche und regionalökonomische Kontexte praktisch erprobt wird. Dafür schlagen wir ein Verständnis von „transformativem Wirtschaften“ vor und beleuchten, inwiefern transformative Vorstellungen von Urbanität, Wohlstand und kollektivem Handeln entstehen. Im Vergleich zu älteren öko-sozialen Bewegungen zeigt sich, dass die neuen Akteure immer zugleich auf mehreren Ebenen agieren und dadurch die Komplexitätsanforderungen von sozialem Wandel mit Bezug zu globalen Diskurs- und Problemzusammenhängen aufgreifen. The paper discusses the new urban food movements and their spatial effects, aesthetic staging and economic concepts. Based on qualitative case studies from Germany, it is shown how the ‘re-embedding’ of diet arrangements is practically tested in everyday life and in regional economic contexts. To this, we propose an understanding of “transformative economics” and highlight how transformative ideas of urbanity, prosperity and collective action arise. Compared to older eco-social movements, the new actors always act on several levels at the same time, addressing the complexity requirements of social change with respect to global discourse and problem-related issues. [ABSTRACT FROM AUTHOR]