Search

In official European political discourse, borderlands, particularly those between old and new EU Member States, are positioned as ‘meeting spaces’ in which the idea of a unified Europe can be brought to life. In academic Border Studies, these ‘meeting spaces’ are theorised as ‘in-between’, ‘transitional’ and full of ‘liminal potential’ for change. However, both policy and theory seem to present a simplistic and uniform image of borderlands which lacks grounding in empirical research. This article argues that the study of cross-border culture reveals a more complex reality. It explores how the concept of liminality is playfully incorporated into and problematised in a German-Polish-Czech cross-border theatre production: Dreiland (2007). It looks first at the collaboration behind this trinational project before examining the themes, language and aesthetics of the play. It argues that the play successfully stages liminality, but also uncovers competing border narratives of nationhood and globalisation. The close reading of Dreiland therefore reveals gaps in European policy and academic theory and demonstrates the need for further study of cross-border culture, thereby setting the agenda for future research. Im offiziellen europapolitischen Diskurs werden Grenzregionen und vor allem diejenigen zwischen alten und neuen Mitgliedsstaaten der EU als ‘Räume der Begegnung’ positioniert, in denen die Idee eines vereinigten Europas ins Leben gerufen werden kann. In der wissenschaftlichen Grenzforschung werden diese Begegnungsräume als ‘dazwischen’, ‘im Übergang’ und voll mit ‘liminalem Transformationspotential’ theoretisiert. Trotzdem scheint es, dass sowohl die Politik als auch die Theorie ein zu einfaches und uniformes Bild von Grenzgebieten darstellen, dem eine empirische Grundlage fehlt. In diesem Artikel wird behauptet, dass die Analyse grenzüberschreitender Kultur eine kompliziertere Realität aufzeigt. Die spielerische Aufnahme der Idee der ‘Liminalität’ in die deutsch-polnisch-tschechische Theaterproduktion Dreiland (2007) und die Problematisierung dieses Konzepts auf der Bühne werden untersucht. Zunächst wird die Zusammenarbeit hinter diesem trinationalen Projekt erörtert, bevor die Analyse die Themen, die Sprache und die Ästhetik des Theaterstücks aufgreift und bearbeitet. Es wird behauptet, dass es dem Stück gelingt, die Liminalität auf der Bühne darzustellen, aber auch dass die alternativen Grenzdiskurse des Nationalismus und der Globalisierung eine gleichermaßen wichtige Rolle spielen. Die Analyse der einzelnen Aufführung von Dreiland soll dementsprechend die Lücken in der europäischen Politik und in der wissenschaftlichen Theorie aufzeigen und den weiteren Forschungsbedarf im Bereich grenzüberschreitender Kultur nachweisen. [ABSTRACT FROM AUTHOR]

The article discusses the struggles of foreigners in Germany and in the entire European region as depicted in several German plays including "Fremdes Haus (Strange/Foreign House)," by Dea Loher and "So Wild Ist Es In Unseren Wäldern Schon Lange Nicht Mehr (It hasn't been this Wild in our Forest for a Long Time)," by Theresia Walser.