570 results on '"Rolle"'
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102. Typisierung und Theater : Reflexionen zum Rollenbegriff
- Author
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Gerhardt, Uta and Gerhardt, Uta
- Abstract
Mein Beitrag zeichnet im ersten Teil die Theoreme der Soziologie nach. Bis in die siebziger Jahre - die Palette reicht von Talcott Parsons über Erving Goffman bis zu Rollenanalyse als kritische Soziologie, das sich zu Alfred Schütz bekennt, und darüber hinaus - kann man verschiedene Stränge der Argumentation unterscheiden, allesamt bemüht, zu sozialen Rollen bzw. der Rollenhaftigkeit des sozialen Lebens etwas zu sagen, und bei einigen außerdem, die (idealisierende) Typisierung ins Visier zu nehmen. Im zweiten Teil wird der Gang des Theaters in den letzten Jahrzehnten skizziert. Seit es kein Stück und kein Publikum – also keine Rollen – mehr geben soll, sondern ein Skript genügen und eine Performance ausreichen soll, hat sich eine Theaterkultur entwickelt, die mit Blick auf Rollenrepertoire und Aufführungspraxis sich durch Wissenschaft begründet oder selbst eine "angewandte Theaterwissenschaft" sein will. Im dritten Teil wird das Verhältnis zwischen Rollen und Theater angesprochen. Nun wird die Typisierung zum Thema: Denn die Gesellschaft und die Bühne haben gemeinsam, dass eine Typisierung stattfindet, wenn in den sozialen Rollen, die das Leben verkörpern, oder dem Leben, das auf der Bühne nachempfunden oder gelegentlich beschworen wird, zwischen den Protagonisten etwas geschieht. Die Gesellschaft und die Bühne - im Blick auf Typisierung und Theater - kann man unter die Perspektive eines Dritten stellen, das sowohl eine Methode der Wissenschaft als auch ein Vorgang des Alltags ist - das Verstehen.
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- 2019
103. Person – Figur – Rolle – Typ I : Kulturwissenschaftliche und kultursoziologische Zusammenhänge
- Author
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Müller-Kampel, Beatrix, Linhardt, Marion, Müller-Kampel, Beatrix, and Linhardt, Marion
- Abstract
LiTheS Nr. 9: Person - Figur - Rolle - Typ I präsentiert u. a. die Ergebnisse der im Rahmen der LiTheS-Tagung gleichen Titels im Mai / Juni 2013 an der Universität Graz geführten und davon angestoßenen Diskussionen. Gefördert vom Vizerektorat für Studium und Lehre, vom Vizerektorat für Forschung und Nachwuchsförderung, vom Dekanat der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Karl-Franzens- Universität Graz, vom Land Steiermark und der Stadt Graz.
- Published
- 2019
104. Jago gibt es nicht : Über die Veränderung des Rollenbegriffs im Theater ; Eine Rede aus der Sicht des Praktikers
- Author
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Oertzen, Dietrich von and Oertzen, Dietrich von
- Abstract
Der Begriff dessen, was Theater ist, hat sich in den letzten 20 Jahren sehr erweitert. Ich will zumindest einige der neuen Erscheinungsformen kurz skizzieren, weil sich mit ihnen die Wertung des Rollenbegriffs verändert hat. Der kompetenteste Chronist des Zustands, der Theaterwissenschaftler Hans-Thies Lehmann, nennt unser Theater 'postdramatisch', weil der Theatertext weithin kein dramatischer Text mehr ist, konstatiert aber natürlich, daß die älteren Ästhetiken weiterbestehen. Es gibt heute auf den Bühnen eine sehr pluralistische Koexistenz von Dramen, adaptierten Filmen und Romanen, szenisch umgesetzten Recherchen, Interviews, biografischen Narrationen, ungegliederten Textflächen, Shakespeares Sonetten, Marx' 'Kapital', Schillers 'Räubern' und des Märchens vom Geist in der Flasche … Wenn Sie als Literaturwissenschaftler und Soziologen ein Symposion zusammenrufen unter der Überschrift 'Person - Figur - Rolle - Typ', nehme ich an, daß es für Sie an diesen Begriffen etwas zu erörtern (zu retten, zu korrigieren, zu verwerfen) gibt. Das ist für mich als Praktiker nicht so. Diese Begriffe sind für uns unbeschadet ihres Alters unstrittig und werden benutzt wie die Werkzeugteile eines Baukastens. Es lohnt sich nicht, darüber zu reden. Worüber es sich zu reden lohnt, ist das, was dazugekommen ist.
- Published
- 2019
105. Zur Arbeitsteilung auf dem Figurentheater : Beobachtungen und Fallbeispiele
- Author
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Strauch, Rudi and Strauch, Rudi
- Abstract
Typisch für die 'Theaterfigur' ist, dass der an der Rolle ausgerichtete Entwurf Ausgangspunkt ihrer Gestaltung ist. Welchen Charakter soll sie verkörpern? Welche Bewegungen muss sie zulassen? Wie soll sie wirken? Überlegungen, wie sie auch bei der Besetzung einer Rolle mit einem menschlichen Darsteller maßgeblich sind. Bei der 'Theaterfigur' wird der Versuch unternommen, sie für die gedachten Anforderungen maßzuschneidern. Die Grenzen der Gestaltung sind dabei naturgemäß viel weiter gesteckt als diejenigen der Verwandlung, die Kostüm und Maske an einem Darsteller aus Fleisch und Blut erreichen können, ein Grund, weshalb 'Theaterfiguren' für extreme Rollen prädestiniert sind. Wichtiger als das gestalterische Moment ist allerdings die Bewegung, die Aktion."
- Published
- 2019
106. Neue Väter - Anspruch und Realität
- Author
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Rotraut Oberndorfer and Harald Rost
- Subjects
Erwerbsarbeit ,Arbeitsteilung ,Familie ,Geschlechtsrolle ,Familienarbeit ,Partnerbeziehung ,Rollenbild ,Rollenwandel ,Familie-Beruf ,Vater ,Rolle ,Bundesrepublik Deutschland ,The family. Marriage. Woman ,HQ1-2044 - Abstract
Among young men, the attitudes towards fatherhood seem to change slowly but steadily. The few studies already existing in fathers' studies indicate that an increasing number of men verbally oppose traditional sex roles. However, this is not (yet) reflected to that degree on the level of actual behaviour: In fact, there are only very few fathers who take paternal leave or work part-time. Based on qualitative research, this contribution describes families with an equal distribution of paid work and family work. Zusammenfassung Die Einstellungen zur Vaterrolle scheinen sich bei jüngeren Männern langsam zu wandeln. Die wenigen empirischen Studien, die es bislang in der Väterforschung gibt, weisen darauf hin, dass ein zunehmend größerer Anteil von Männern traditionelle Geschlechterrollen ablehnen. Auf der Verhaltensebene zeigt sich dies jedoch (noch) nicht im gleichen Ausmaß: Väter, die Elternzeit nutzen oder Teilzeit arbeiten, sind nach wie vor höchst selten. Anhand einer qualitativen Studie über Familien mit einer partnerschaftlichen Verteilung von Erwerbs- und Familienarbeit beschreibt der Beitrag, welche Bedingungen der Entscheidung für diese Aufgabenverteilung zugrunde lagen.
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- 2005
107. Die weißen Flecken in der Diskussion 'zur neuen Vaterrolle' - Folgerungen aus dem gegenwärtigen Forschungsstand in Deutschland
- Author
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Gudrun Cyprian
- Subjects
Vater ,Rolle ,Rollenbild ,Rollenwandel ,Vaterschaft ,Familie ,Elternurlaub ,Familie-Beruf ,Familienarbeit ,Erwerbstätigkeit ,Forschungsstand ,Bundesrepublik Deutschland ,The family. Marriage. Woman ,HQ1-2044 - Abstract
Neuere empirische Daten belegen, dass die 'neuen Väter' keine mediale Erfindung sind, sondern dass ca. 20 Prozent der deutschen Väter in Einstellung und Verhalten nicht mehr der traditionellen Männerrolle entsprechen. Die freiwillige Übernahme der alleinigen Ernährerrolle und eine passive Rolle im Familienalltag sind zumindest für junge, gut ausgebildete Väter häufig kein attraktives Vaterkonzept mehr. Gleichzeitig deuten die Daten darauf hin, dass es sich noch um keinen durchgängigen Trend handelt, dass nach wie vor unterschiedliche 'Typen' von Männer- und Vaterrollen neben- oder auch gegeneinander bestehen. In diesem Beitrag setzt sich Gudrun Cyprian mit dem gegenwärtigen Forschungsstand zur 'neuen Vaterrolle' in Deutschland auseinander. Sie skizziert eine Vielzahl offener Forschungsfragen in diesem Zusammenhang, z.B. die Frage der Einflüsse der Arbeitswelt, der gesellschaftlichen Normen etc. Für die Familienforschung, so eine der Forderungen der Autorin, muss die Perspektive auf Väter nicht nur um die Perspektive der Relation zwischen Vätern und Müttern erweitert werden, sondern um die Rolle des Kindes als aktiver Mitgestalter der Vaterrolle.
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- 2005
108. Die Bühne gehört jetzt Ihnen!
- Author
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Frohn, Elke
- Abstract
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- 2012
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109. Die Begegnung des Autors mit seinem Text.
- Author
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Zimmermann, Jörg
- Abstract
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- 2010
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110. AUFBAU UND FORM IN MAX FRISCHS ROMAN MEIN NAME SEI GANTENBEIN.
- Author
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Arak, Hüseyin
- Abstract
In dieser Arbeit wird der Aufbau und Form in Max Frischs Roman Mein Name sei Gantenbein mit der beschreibenden Methode untersucht. In Form dieses Werkes zeigt Max Frisch die Identitätsproblematik des Individuums im 20. Jahrhundert. Das Dasein des modernen Menschen wird aus verschiedenen Perspektiven und Rollen in Frage gestellt. Mit dem dauernd wechselnden Erzähler und Figuren entsteht ein Spiel mit Möglichkeiten und damit versucht der Autor die Verunsicherung und Kommunikationslosigkeit des Menschen detailliert darzustellen. [ABSTRACT FROM AUTHOR]
- Published
- 2010
111. Die subjektiewe ervaring van eensaamheid by ouer dames - toepassing van die Mmogo-metode.
- Author
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ROOS, VERA and DE JAGER, LIZANLÉ
- Subjects
- *
LONELINESS , *QUALITY of life , *AGING , *AFRIKANERS , *FAMILY relations - Abstract
Loneliness is a threat to quality of life and indicates a poor prognosis during aging. A qualitative, phenomenological study among white Afrikaans-speaking older women was conducted to explore their experience of loneliness. The research was undertaken at a service centre for elderly persons where cognitively sound older women voluntarily participated in the research. Fifteen women were purposefully selected to obtain their experience of loneliness via their own visual projections (the Mmogo method™), a focus group discussion, individual interviews, as well as personal journal entries. The Mmogo method™ provides valuable information about socially constructed aspects that are often difficult to verbalise. Various guidelines were followed to ensure the trustworthiness of the study, such as triangulation of data, member checking, an extended period in the field and the inclusion of rich descriptions. Two central themes emerged from the thematic data analysis, being causes of loneliness (including multiple losses at a personal level as well as interpersonal losses; changed family relations and a downsized living world) and strategies to deal with loneliness (such as the actualising of religion, reminiscing on the past, an active involvement in life and denial). The most important finding of this research is that older white Afrikaans speaking women experience an intimate loss of the "self" because their identity is strongly associated with the specific roles and functions defined by the socio-cultural context in which they were socialised. These functions and roles emphasised the ultimate authority of the man. Women did not develop an independent identity that could continue once the prescribed traditional roles no longer applied. Practical steps are suggested in order to support elderly women to process the multiple losses, to question socially acceptable roles and functions of women, and to create independent interests. Further studies could possibly be extended to older women in other cultures. [ABSTRACT FROM AUTHOR]
- Published
- 2010
112. Berufliches Selbstverständnis und Beanspruchung in der Schulleitung.
- Author
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Warwas, Julia
- Abstract
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- 2009
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113. The connected Vietoris powerlocale
- Author
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Vickers, Steven
- Subjects
- *
MONADS (Mathematics) , *GEOMETRIC connections , *CATEGORIES (Mathematics) , *HYPERSPACE , *MATHEMATICAL mappings , *GENERALIZABILITY theory , *METRIC spaces , *MATHEMATICAL logic - Abstract
Abstract: The connected Vietoris powerlocale is defined as a strong monad on the category of locales. is a sublocale of Johnstone''s Vietoris powerlocale VX, a localic analogue of the Vietoris hyperspace, and its points correspond to the weakly semifitted sublocales of X that are “strongly connected”. A product map shows that the product of two strongly connected sublocales is strongly connected. If X is locally connected then is overt. For the localic completion of a generalized metric space Y, the points of are certain Cauchy filters of formal balls for the finite power set with respect to a Vietoris metric. Application to the point-free real line gives a choice-free constructive version of the Intermediate Value Theorem and Rolle''s Theorem. The work is topos-valid (assuming natural numbers object). is a geometric construction. [Copyright &y& Elsevier]
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- 2009
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114. Der Begriff der Person in der Psychiatrie.
- Author
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Fuchs, T.
- Abstract
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- Published
- 2002
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115. Erweiterte Rollenfunktionen der Physiotherapie im Akutkrankenhaus : Umfrage unter Physiotherapeuten der Ostschweiz
- Author
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Sara Tomovic, Peter Oesch, Patrizia Sonderer, and Cynthia Bovard
- Subjects
03 medical and health sciences ,0302 clinical medicine ,Physiotherapie ,Gesundheitssystem ,Beruf ,615.82: Physiotherapie ,030229 sport sciences ,Rolle ,030217 neurology & neurosurgery - Abstract
Zusammenfassung Hintergrund Die medizinische Versorgung im akutstationären Bereich steht im Fokus politischer Debatten. Damit einher geht die Diskussion über Übernahmen von erweiterten Rollenfunktionen (ER) durch nicht ärztliche Gesundheitsfachpersonen. ER von Physiotherapeuten sind als Aufgaben definiert, die traditionellerweise nicht von diesen durchgeführt werden und eine zur Grundausbildung zusätzliche Ausbildung benötigen. Ziel Erfassung der ER von Physiotherapeuten in Akutspitälern der Ostschweiz. Methode Bei der Online-Umfrage unter Physiotherapeuten der Ostschweiz mittels Snow Ball Sampling wurden Form und Anzahl der ER, benötigte Aus- und Weiterbildungen, Aufführung der ER in Stellenbeschreibungen und deren Lohnrelevanz sowie demografische und arbeitsspezifische Angaben zu den Befragten und ihren Institutionen erfasst. Die statistische Analyse erfolgte mehrheitlich deskriptiv. Die multivariate Regressionsanalyse umfasste die Beurteilung der Einflüsse von Alter, Geschlecht, Erfahrung im Akutspital, Bildungsgrad, Hierarchiestufe, Spitalform, Spitalgröße und organisatorische Zuordnung der Physiotherapeuten zur Anzahl der ausgeübten ER. Ergebnisse An der Umfrage nahmen 179 Physiotherapeuten teil, die alle mindestens eine ER ausführten. Es bestand ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Anzahl ausgeführter ER und der Hierarchiestufe, den Jahren Berufserfahrung im Akutspital, dem Alter und der Spitalform. Die am häufigsten genannten Barrieren für ER waren Mangel an Finanzierungsmöglichkeiten und Zeit. Die Durchführung von ER war bei 37 % der Befragten lohnrelevant und bei 56 % in der Stellenbeschreibung vermerkt. 87,2 % der Physiotherapeuten würden gerne vermehrt ER ausüben und 98,3 % erachten ER als wichtig für die Berufsentwicklung. Schlussfolgerungen Physiotherapeuten im Akutspital üben häufig ER aus, ohne dass dies bekannt ist oder honoriert wird. ER können Versorgungsengpässe in der medizinischen Versorgung im Akutspital mindern und bei entsprechender Anerkennung und Entlohnung attraktive Karrieremodelle für PT darstellen.
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- 2019
116. Vom Überfluss zur Knappheit: Die arabischen Golfstaaten unter Druck
- Author
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Beck, Martin, Richter, Thomas, and GIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Nahost-Studien
- Subjects
Persischer Golf ,socioeconomic development ,Economics ,Rohstoff ,Persian Gulf ,Preis ,Entwicklung ,ddc:330 ,Rolle ,crude oil ,development ,arabische Länder ,employee ,sozioökonomische Entwicklung ,Wirtschaft ,Economic Sectors ,meaning ,Erdöl ,Arab countries ,organization ,price ,Wirtschaftssektoren ,Organisation ,Wirtschaftspolitik ,Arbeitnehmer ,raw materials ,Economic Policy ,role ,Bedeutung - Abstract
Trotz massiver Produktionsausfälle durch die Angriffe auf saudi-arabische Ölförderanlagen am 14. September 2019 blieb der Ölpreis stabil. Dies verdeutlicht zweierlei: Eine Rückkehr zum Preisniveau von über 100 USD ist sehr unwahrscheinlich, und die ölexportierenden arabischen Golfstaaten stehen weiterhin unter massivem Anpassungsdruck. Die Schwäche des Ölpreises seit dem Jahr 2014 ist im Gegensatz zu früheren Phasen von Ölpreisrückgängen nicht zyklisch, sondern strukturell. Sie ist das Ergebnis einer stark gestiegenen Förderung unkonventioneller Öle und dürfte sich langfristig aufgrund des zu erwartenden Nachfragerückgangs nach Kohlenwasserstoffen noch verstärken. Die erfolgreiche Einbindung Russlands in eine Kooperation der Ölproduzenten hat nur zu einer begrenzten Erholung des Ölpreises geführt. Damit ist im arabischen Golf das Ende der Ära des Ölüberflusses eingeläutet. Arbeitsmigranten stellen bereits heute als sozial Schwächste die Hauptleidtragenden der Anpassungspolitiken dar. Die Besteuerung der eigenen Bevölkerung und die Reform des öffentlichen Sektors erfolgten seit dem Jahr 2014 dagegen bestenfalls halbherzig. Die Unterschiede bei der Bewältigung des Anpassungsdrucks zwischen den Golfstaaten sind auf die länderspezifischen Institutionengefüge zurückzuführen. Diese werden auch zukünftige Reformpolitiken prägen. Konflikte wegen der Verteilung der knapper gewordenen Öleinnahmen werden zunehmen. Die Bedeutung des Golfkooperationsrates wird sich verringern. Die Arbeitsmigranten in den arabischen Golfstaaten verfügen über keinerlei eigene Organisationsmacht. Deshalb sollten sowohl die deutsche als auch die europäische Politik verstärkt darauf dringen, dass deren soziale Menschenrechte geachtet werden. Im Fokus der Politik sollte dabei das Engagement privatwirtschaftlicher europäischer Akteure stehen, weil vor allem Privatunternehmer für Menschenrechtsverletzungen gegenüber Migranten verantwortlich sind.
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- 2019
117. [Tasks and roles of newly bachelor graduates of nursing in acute care settings - A scoping review].
- Author
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Strobl A, Nestler N, and Gnass I
- Subjects
- Child, Humans, Delivery of Health Care
- Abstract
Tasks and roles of newly bachelor graduates of nursing in acute care settings - A scoping review Abstract. Background: Despite the need, institutions in the German-speaking health care system are still not prepared for newly qualified bachelor graduates of professional nursing programs, since task and role profiles for their use in the acute care setting are not available., Aim: The aim is to provide an international overview of tasks and roles of newly qualified bachelor graduates in the acute care setting., Methods: The search covered the period from 2010 to 2021 in the databases CINAHL and MEDLINE. Publications in German and English were included in the scoping review regardless of their study designs., Results: The eight included studies follow mostly a qualitative design (n = 5), two studies had a cross-section design and one a mixed-methods design. They were predominantly conducted in the Scandinavian (n = 3) and North American (n = 3) regions. The results show a mix of tasks and roles in which bachelor graduates are employed in basic nursing care, as educators (including lecturers) and in medication management of all age groups, as well as for advanced pediatric lifesaving, monitoring and maintenance of equipment for assessment and diagnostics plus as managers of nursing teams., Conclusions: There is a nationally need for the development of task and role profiles for specific care settings derived from existing competency attributions. Training programs based on these profiles support transition into the acute care setting and promote the assurance of quality interprofessional care.
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- 2022
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118. Parentela e genitorialità presso i Wayana della Guyana francese
- Author
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Rodica Ailincai, Maurizio Alì, Sociétés Traditionnelles et Contemporaines en Océanie (EA 4241) (EASTCO), Université de la Polynésie Française (UPF), École supérieure du professorat et de l'éducation - Académie de Martinique (ESPE Martinique), Université des Antilles (Pôle Martinique), Université des Antilles (UA)-Université des Antilles (UA), Université des Antilles (UA), Ecole Doctorale du Pacifique, Ministère de la Culture et de la Communication, and EASTCO (EA4241)
- Subjects
Social psychology (sociology) ,Ethnologie, Kulturanthropologie, Ethnosoziologie ,Ethnic group ,role distribution ,Social Success ,Verhalten ,Rollenverteilung ,ethnography ,Sociology & anthropology ,ethnic group ,030207 dermatology & venereal diseases ,0302 clinical medicine ,ddc:150 ,Ethnographie ,Kinship ,Psychology ,Interaktionsforschung ,0601 history and archaeology ,Rolle ,Sociology ,Kindheit ,Social science ,Interaktionsmuster ,Feldforschung ,media_common ,[SHS.SOCIO]Humanities and Social Sciences/Sociology ,Sozialwissenschaften, Soziologie ,Praxis ,Parenting ,soziales Verhalten ,060102 archaeology ,Ethnology, Cultural Anthropology, Ethnosociology ,06 humanities and the arts ,indigene Völker ,French Guiana ,Wayana ,[SCCO.PSYC]Cognitive science/Psychology ,ddc:300 ,Family Sociology, Sociology of Sexual Behavior ,Exploration ,ddc:301 ,Sozialpsychologie ,Erwartung ,Familiensoziologie, Sexualsoziologie ,Social Psychology ,[SHS.EDU]Humanities and Social Sciences/Education ,ethnische Gruppe ,media_common.quotation_subject ,Exploratory research ,Education ,social behavior ,03 medical and health sciences ,Field research ,parent-child relationship ,field research ,anthropology ,Matrilineality ,Social sciences, sociology, anthropology ,Elternschaft ,indigenous peoples ,childhood ,parenthood ,minority ,behavior ,Eltern-Kind-Beziehung ,[SHS.ANTHRO-SE]Humanities and Social Sciences/Social Anthropology and ethnology ,Anthropologie ,interaction pattern ,Cultural Minority ,Psychologie ,Soziologie, Anthropologie ,interaction research ,Minderheit ,role ,Apalaï ,Comparative education ,Anthropology of education ,Anthropology of childhood ,Guinea ,[SHS.GENRE]Humanities and Social Sciences/Gender studies ,expectation - Abstract
International audience; This paper presents the first results obtained from an exploratory study which is conducted within the Amerindian Wayana communities who inhabit the Amazon sector of the High Maroni area, in French Guiana. Based on an ecological and interactionist approach and employing comprehensive methods to analyze observed facts (to bypass the nostalgic attitude fostering the paradigmatic anthropological dichotomy " tradition vs; modernity "), this study describes educational family practices among Wayana and analyses parents' expectations vis-à-vis their children in the framework of the postcolonial dynamic, with the aim to understand the influence of the national public policies to diffuse certain domestic praxis. The ethnographic corpus is gathered during a long fieldwork and it is accompanied by seventeen semi-open interviews. The interpretative approach attempts to link the observed behaviours observed to contextual and cultural variables. Following the analysis of the data, the authors propose 1) a diagram of the structure of Wayana family kin-ship Microsystems (with a description and a diagram of the Wayana matrilineality scheme); 2) a description of roles and educational functions within their communities and, finally, 3) an overview of parental expectations interpreted taking into account the influences of contemporary inter -systemic interactions (and above all the dynamics generated by the recent introduction of compulsory schooling into the area).
- Published
- 2016
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119. Stolpersteine beim Einstieg in die neue Führungsrolle
- Author
-
Streuli, Elisa, Neumann, Uwe, Streuli, Elisa, and Neumann, Uwe
- Abstract
Für angehende Führungskräfte ist der Wechsel in eine Chefposition mit vielen Unsicherheiten und Fragen behaftet: Wie ist die Kultur der Organisation? Wie "tickt" mein Vorgesetzter? Was erwarten meine Mitarbeitenden? Führungserfolg ist nicht planbar, aber mit geeigneten Massnahmen kann die Erfolgswahrscheinlichkeit erhöht werden.
- Published
- 2018
120. Sexuelle Gewalt und deren Bedeutung für die physiotherapeutische Untersuchung und Behandlung
- Author
-
Köhler, Barbara and Köhler, Barbara
- Abstract
Sexuelle Gewalt ist in unserer Gesellschaft verbreitet. Im physiotherapeutischen Alltag begegnen wir – meist ohne es zu wissen – ständig Menschen, die sexueller Gewalt ausgesetzt sind oder waren. Es ist für ein professionelles Rollenverständnis wesentlich, diese Tatsache in die eigene Wahrnehmungsbereitschaft und das eigene Handlungsrepertoire zu integrieren.
- Published
- 2018
121. Schiedsrichter unter Druck: der begrenzte Einfluss von Gerichten auf Wahlen
- Author
-
GIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Afrika-Studien, Heyl, Charlotte, GIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Afrika-Studien, and Heyl, Charlotte
- Abstract
Wahlen finden in fast allen afrikanischen Staaten regelmäßig statt. Fast ebenso häufig sind sie Gegenstand von Manipulationsvorwürfen, die zu lang andauernden politischen Konflikten führen können. Auf Gerichten lastet vielfach die Hoffnung, dass sie durch die unabhängige Verhandlung von Wahldisputen zu freien und fairen Wahlen beitragen können. In der Realität ist es für Gerichte jedoch schwierig diese Erwartungen zu erfüllen. In Demokratien sollen politische Konflikte von formalen Institutionen geregelt werden. Gerichte sind auf dem gesamten afrikanischen Kontinent mit der Verhandlung von Wahldisputen betraut, und Oppositionspolitiker nutzen diese, um Klagen einzureichen. Jüngste Beispiele lassen sich in Madagaskar, Simbabwe oder Sierra Leone finden. Dort wurden zum Beispiel Wahlgesetze, die zentrale Kandidaten ausschließen, fehlerhafte Wählerlisten oder die Auszählung fiktiver Wahllokale beanstandet. Je später Gerichte in den Wahlprozess eingreifen, desto schwieriger wird es für sie einen positiven Einfluss auszuüben. Denn nach dem Wahltag können Korrekturen nur noch durch die Annullierung von Ergebnissen erreicht werden, deren politische und finanzielle Kosten allerdings immens sind, wie das Beispiel Kenia letztes Jahr gezeigt hat. Gerichte sind sowohl für ihre Urteilsfindung als auch für die Implementierung ihrer Entscheidungen auf das Zusammenspiel mit anderen funktionierenden Institutionen angewiesen. Wenn das gesamte Institutionensystem unter politischem Druck steht, geraten auch Gerichte an ihre Grenzen. Gerichte brauchen Stärkung für ihre wichtige Aufgabe in Wahlprozessen. Programme zur Wahlunterstützung sollten Bausteine zur Wahlrechtsprechung enthalten, in denen Richter, Kandidaten, Wahlkommissionen und Wähler geschult werden. Diese sollten durch breit angelegte Rechtsstaatsprogramme, die auch die unteren Instanzen der Justiz einschließen, ergänzt werden. Schnelle Erfolge sind jedoch nicht zu erwarten.
- Published
- 2018
122. Die neue Wirklichkeit der Außenpolitik: Diplomatie im 21. Jahrhundert
- Author
-
Stanzel, Volker, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Stanzel, Volker, and Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
- Abstract
Die moderne Diplomatie ist mit fundamentalen Veränderungen konfrontiert, die in beispielloser Geschwindigkeit auf sie einstürmen: Technische Entwicklungen, insbesondere die Digitalisierung, wirken sich darauf aus, wie sie agiert. Es treten auf nationaler wie internationaler Bühne immer mehr Akteure auf, deren Tätigkeit die Diplomatie berührt; dabei geraten zunehmend auch innenpolitische Politikfelder auf die außenpolitische Agenda. Die Öffentlichkeit sensibilisiert sich für solche Fragen und strebt über soziale Medien oder andere Plattformen nach Einfluss auf die Diplomatie. Zwischenstaatlicher Austausch nimmt ebenso zu wie die innerstaatliche Interdependenz von Regierungshandeln. Inwieweit kann Diplomatie dann noch als legitime Repräsentantin einer in sich schlüssigen Außenpolitik wahrgenommen und entsprechend effektiv tätig werden? Nicht zuletzt ändern sich als Erstes die Ansprüche an Qualifikation und Persönlichkeitsprofil des diplomatischen Korps. Diese Tendenzen, allesamt Ausdruck allgemeiner gesellschaftlicher Entwicklungen, wird die Diplomatie verarbeiten und in Regierungshandeln übersetzen müssen. Vier Bereiche sind dafür ausschlaggebend: 1. das Spannungsverhältnis zwischen individuellen Befindlichkeiten und staatlichen Erfordernissen, das ohne Nachteil für den Staat zu nutzen ist; 2. ein Einsatz der Digitalisierung, der so erfolgt, dass die Gewinne an Effizienz nicht zu Lasten der Effektivität gehen; 3. neue Formate des Interessenausgleichs, die es Regierungen erlauben, unter Einbindung von Einfluss und Potenzial anderer Akteure immer noch als souveräne Staaten tätig zu werden; 4. neue Formen offener staatlicher Tätigkeit, die dem emotionalisierten Ausdruck von Teilhabewünschen gerecht werden, ohne die Prinzipien repräsentativer Demokratie preiszugeben. (Autorenreferat)
- Published
- 2018
123. The changing dynamics of the Kurdish question
- Author
-
Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Yilmaz, Arzu, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, and Yilmaz, Arzu
- Abstract
The Kurds in the Middle East have become significant political and military actors in the context of the fight against IS. One of the most important consequences of this situation has been the transformation of the Kurdish Question. Frustrated with the largely fruitless efforts to achieve equal rights and equal political footing in the countries where they reside, Kurdish parties have tended to change their perceptions and strategies. There is a remarkable shift under way: from the fight for "justice, freedom and equality inside a given nation state" to the "defence of Kurdistan" as a political territory. Therefore, a fragmented approach towards the Kurdish Question as a domestic issue of national concern is not realistic anymore. Developments in the Kurdish landscape require a review of the conventional stance and a comprehensive solution in order to balance competing interests and cope with the evolving challenges in the Middle East. (Autorenreferat)
- Published
- 2018
124. New realities in foreign affairs: diplomacy in the 21st century
- Author
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Stanzel, Volker, Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Stanzel, Volker, and Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
- Abstract
Modern diplomacy is currently experiencing fundamental changes at an unprecedented rate, which affect the very character of diplomacy as we know it. These changes also affect aspects of domestic and international politics that were once of no great concern to diplomacy. Technical developments, mainly digitization, affect how the work of the diplomat is understood; the number of domestic and international actors whose activity implicates (or is a form of) diplomacy is increasing; the public is more sensitive to foreign policy issues and seeks to influence diplomacy through social media and other platforms; the way exchange between states, as well as the interchange between government and other domestic actors, progresses is influencing diplomacy’s ability to act legitimately and effectively; and finally, diplomats themselves do not necessarily need the same attributes as they previously did. These trends, reflecting general societal developments, need to be absorbed by diplomacy as part of state governance. Ministries of Foreign Affairs, diplomats and governments in general should therefore be proactive in four areas: 1. Diplomats must understand the tension between individual needs and state requirements, and engage with that tension without detriment to the state. 2. Digitization must be employed in such a way that gains in efficiency are not at the expense of efficacy. 3. Forms of mediation should be developed that reconcile the interests of all sides allowing governments to operate as sovereign states, and yet simultaneously use the influence and potential of other actors. 4. New and more open state activities need to be advanced that respond to the ways in which emotionalized publics who wish to participate in governance express themselves. (author's abstract)
- Published
- 2018
125. Verhinderte Karrieren und Berufswechsel - Berufliche Orientierungen von Frauen der mittleren Erwerbsgeneration
- Author
-
Haasler, Simone and Haasler, Simone
- Abstract
Der Beitrag geht der Frage nach, welche Rahmenbedingungen und Orientierungsgrößen die Berufsorientierungen von Frauen strukturieren und welche Rolle formelles und informelles Lernen bei der Gestaltung der Erwerbsverläufe spielt. Hierfür wurden im Rahmen von zwei international vergleichend angelegten Studien 24 Frauen interviewt, die in der Mitte ihres Erwerbslebens stehen. Studien belegen, dass für die Berufsorientierung von Frauen das Zusammenwirken von Rollenerwartungen, familiären Verpflichtungen, die Karriere des Partners und die Antizipation geringer Bildungsrenditen wichtige Einflussgrößen sind. Dies spiegelt sich in einer Orientierung an sozialen Berufsfeldern sowie diskontinuierlichen Erwerbsverläufen, Teilzeitbeschäftigung und der Zuverdienerposition von Frauen wider. Darüber hinaus dominieren bei Frauen mit einem mittleren Qualifikationsniveau eine horizontale Erwerbsmobilität und Berufswechsel gegenüber klassischen Aufstiegsmustern. Diese erfordern auf dem deutschen Arbeitsmarkt in der Regel eine weitere qualifizierende Berufsausbildung im Lebensverlauf. Auch die qualitative Untersuchung zeigt, dass bei den interviewten Frauen Lernen und weitere berufliche Qualifizierungen nicht dem beruflichen Aufstieg, sondern in erster Linie dem Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt nach einer familial bedingten Erwerbsunterbrechung, der horizontalen Arbeitsmarktmobilität sowie der Beschäftigungssicherung dienen. Die Annahme, dass Weiterbildung und Höherqualifizierung die Arbeitsmarkt- und Aufstiegschancen von auf dem Arbeitsmarkt benachteiligten Gruppen verbessert, konnte für Frauen im Rahmen der Studien nicht belegt werden.
- Published
- 2018
126. The Impact of Learning on Women's Labour Market Transitions
- Author
-
Haasler, Simone and Haasler, Simone
- Abstract
Women play an increasingly important role in the labour market and as wage earners. Moreover, in many countries, young women have outperformed men in terms of educational attainment and qualification. Still, women’s human capital investment does not pay off as it does for men as they are still significantly disadvantaged on the labour market. Based on a qualitative empirical investigation with women in their mid-career, this article investigates the role of learning for women’s labour market participation and career paths. Women’s careers complexly intersect with role expectations, family needs, the career of the partner and anticipation of low returns of educational investment. This is typically reflected in discontinuous employment, part-time work and women’s secondary wage earner position in the family. Furthermore, women qualified at the intermediate skills level are more likely to move horizontally in their career than vertically. Horizontal mobility thereby requires significant engagement with learning as the German labour market usually requires a formal qualification to realise a career change. Learning and further training thus become instrumental to facilitate and support women’s career transitions, which are often aimed at re-entering regular employment after longer periods of family-related interruptions and/or to remain qualified in jobs in the social, health and educational fields, all of which are female dominated. Ultimately, women’s significant engagement with continuing learning is not primarily expected to support career advancement and vertical mobility, particularly as it can neither alter discontinuities of employment nor the German-specific nexus between welfare, family and education policies and the labour market. This challenges the lifelong learning rhetoric insofar as one key aim of lifelong learning policies is to support labour market inclusion and the mobility of disadvantaged groups.
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- 2018
127. Vom Prosumenten zum Conpreneur: Unternehmerisches Handeln von Konsumenten im Haushaltskontext
- Author
-
Bala, Christian, Schuldzinski, Wolfgang, Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V., Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW, Piorkowsky, Michael-Burkhard, Bala, Christian, Schuldzinski, Wolfgang, Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V., Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW, and Piorkowsky, Michael-Burkhard
- Abstract
Kommerzielle Aktivitäten von Konsumenten, wie der Verkauf ausgesonderter Haushaltsgüter, zählen herkömmlich nicht zur Verbraucherrolle. Bisher werden die so handelnden Personen als Prosumenten eingeordnet. Kürzlich ist die Bezeichnung Interimsunternehmer vorgeschlagen worden. Hier wird eine differenzierte Analyse vorgenommen und bei ausgeprägter unternehmerischer Orientierung vom Verbraucher-Unternehmer oder Conpreneur gesprochen. Betrachtet werden Verkäufe von Sachen und Strom sowie Vermietungen.
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- 2018
128. Spiel mit mir: Die Konstruktion von Geschlecht und Professionalität in Organisationen - eine Rahmenanalyse
- Author
-
Haas, Marita, Koeszegi, Sabine T., Haas, Marita, and Koeszegi, Sabine T.
- Abstract
Die sozialkonstruktivistische Theorie des doing gender hat sich in den letzten Jahrzehnten nicht nur in feministischen und soziologischen Diskursen etabliert, sondern ist mittlerweile auch in der Organisationsforschung von eminenter Bedeutung. Die soziale und interaktive Herstellung von Geschlecht versteht sich demnach kontextspezifisch, also innerhalb von Organisationen, in denen bestimmte - unausgeglichene und oft strukturell Mehrheitsgruppen unterstützende - Machtverhältnisse bereits angelegt sind. In dem vorliegenden Beitrag befassen wir uns mit der Frage, wie soziales Geschlecht und Professionalität sowie damit verbundene Rollenerwartungen an Führungskräfte konstruiert und welche Ein- und Ausschließungspraktiken dabei bedient werden. Methodologisch beziehen wir uns auf GOFFMANs Rahmenanalyse und untersuchen eine Mikrosituation aus dem organisationalen Alltag eines IT-Unternehmens. Die detaillierte Analyse einer im Kontext eines Assessment Centers erhobenen Beobachtungssequenz legt die Wirksamkeit gängiger Herrschaftsverhältnisse sowie den impliziten Assimilationsdruck an die maskuline Norm offen. Es wird auch aufgezeigt, wie in alltäglichen Unternehmenssituationen mit Irritationen oder Brüchen von etablierten Normen umgegangen wird., The social-constructivist theory of doing gender has not only been established in feminist and sociological discourse over the last decades, but has also attained importance in organization theory. The social and interactive production of gender is context-specific; that is, organizational structures already reflect certain power relations, which are unbalanced and in general structurally supportive of majority groups. In this article, we focus on the question of how gender and professional norms, as well as related role expectations are constructed and negotiated within a specific organization. We also address the consequences of differentiation between professional and non-professional as an organizational practice of inclusion or exclusion. Using the framework analysis of GOFFMAN, a micro-situation from the selection of candidates for a management position is analyzed in order to reconstruct the situational implementation of cultural practices. The detailed analysis of a particular recruiting sequence reveals the effectiveness of established forms of domination as well as the implicit pressure to assimilate into the current masculine norm. Furthermore, it is shown how the irritation of established norms is handled in organizations.
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- 2018
129. Education, Work, and Motherhood in Low and Middle Income Countries: A Review of Equality Challenges and Opportunities for Women with Disabilities
- Author
-
Tefera, Belaynesh, Schippers, Alice, Eide, Arne H., Kersten, Amber, Engen, Marloes L. van, Klink, Jac van der, Tefera, Belaynesh, Schippers, Alice, Eide, Arne H., Kersten, Amber, Engen, Marloes L. van, and Klink, Jac van der
- Abstract
This study looks at the equality challenges and opportunities for women with disabilities in low and middle income countries (LMICs) to participate and succeed in education, employment and motherhood. It is based on a systematic review of the literature from academic and non-governmental organization databases. The search of these databases yielded 24 articles, which were subsequently passed through open, axial, and selective coding. The resulting review found that women with disabilities in LMICs have severe difficulty participating and succeeding in education, employment and motherhood due to a number of interrelated factors: (i) hampered access to education, employment, intimacy and marriage, (ii) stigma and cultural practices resulting in discrimination and prejudice, and (iii) lack of support from family, teachers and institutions - all of which are exacerbated by poverty. Support from families, communities, the government, and non-governmental organizations improves women’s ability to fulfil their social roles (as students, employees and mothers), resulting in a better quality of life. Strategies that create awareness, minimize poverty and facilitate justice may improve the opportunities for women with disabilities in LMICs to participate in education, employment and motherhood, as well as their ability to succeed in these domains.
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- 2018
130. Institutional pioneers in world politics: regional institution building and the influence of the European Union
- Author
-
Lenz, Tobias, Burilkov, Alexandr, Lenz, Tobias, and Burilkov, Alexandr
- Abstract
What drives processes of institution building within regional international organizations? We challenge those established theories of regionalism, and of institutionalized cooperation more broadly, that treat different organizations as independent phenomena whose evolution is conditioned primarily by internal causal factors. Developing the basic premise of ‘diffusion theory’ - meaning that decision-making is interdependent across organizations - we argue that institutional pioneers, and specifically the European Union, shape regional institution-building processes in a number of discernible ways. We then hypothesize two pathways - active and passive - of European Union influence, and stipulate an endogenous capacity for institutional change as a key scope condition for their operation. Drawing on a new and original data set on the institutional design of 34 regional international organizations in the period from 1950 to 2010, the article finds that: (1) both the intensity of a regional international organization's structured interaction with the European Union (active influence) and the European Union's own level of delegation (passive influence) are associated with higher levels of delegation within other regional international organizations; (2) passive European Union influence exerts a larger overall substantive effect than active European Union influence does; and (3) these effects are strongest among those regional international organizations that are based on founding contracts containing open-ended commitments. These findings indicate that the creation and subsequent institutional evolution of the European Union has made a difference to the evolution of institutions in regional international organizations elsewhere, thereby suggesting that existing theories of regionalism are insufficiently able to account for processes of institution building in such contexts.
- Published
- 2018
131. Legitimacy and institutional change in international organisations: a cognitive approach
- Author
-
Lenz, Tobias, Viola, Lora Anne, Lenz, Tobias, and Viola, Lora Anne
- Abstract
Why are some institutional designs perceived as more legitimate than others, and why is the same institutional design sometimes perceived as legitimacy-enhancing in one setting and not in another? In a world in which most international organisations (IOs) do not fully embody societal values and norms, such as democratic participation and equal treatment, why do legitimacy deficits in some organisations lead to pressure for institutional change while in others they are tolerated? These are important questions given that many analysts have diagnosed a 'legitimacy crisis' of IOs, but we argue that existing approaches are ill equipped to answer them. We show that the existing legitimacy literature has an implicit model of institutional change - the congruence model - but that this model has difficulty accounting for important patterns of change and non-change because it lacks microfoundations. We argue that attributions of legitimacy rest on perceptions and this implies the need to investigate the cognitive bases of legitimacy. We introduce a cognitive model of legitimacy and deduce a set of testable propositions to explain the conditions under which legitimacy judgments change and, in turn, produce pressures for institutional change in IOs.
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- 2018
132. Das Ich, das Wir und das Netz: Rollen, Identität und Raum in Social-Media-Interaktionen
- Author
-
Armas, Jonathan and Armas, Jonathan
- Abstract
"Der Aufsatz beschäftigt sich mit dem Begriff 'Entfremdung' im Zusammenhang mit Social-Media-Plattformen und den dort stattfindenden Interaktionen. Dabei geht der Autor von einem Diskurs aus, der diese kritisiert, sich jedoch der großflächigen Aufmerksamkeit entzieht. Der Autor entwickelt aus den Ansätzen von Zygmunt Bauman zu sozialen Räumen und Rahel Jaeggi zu Rollenentfremdung die These, dass die Form von Sozialität und Interaktion in Social-Media-Portalen zur gefühlten Entfremdung geführt habe. Da der neue soziale Raum, der dort geschaffen wird, Rollenkonversionen herausfordert und so zwingend konflikthaft ist, führt er zu Mechanismen der Konfliktreduktion, die das Selbst in Interaktion und Erscheinung beschränken. Dieses reduzierte Selbst und die Norm der distanzierten Interaktion könnten an den Raumgrenzen in die Alltagswelt übertreten und so auch diese transformieren." (Autorenreferat)
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- 2018
133. Logistik und Wettbewerb
- Author
-
Wander, Carsten
- Subjects
einer ,Logistik ,Logistikmarkt ,logistische Reorganisation ,logistischer ,Marktwirtschaft ,Organisation ,Rolle ,Wander ,Wettbewerb ,wettbewerbsbasierten ,Wettbewerbstheorie ,bic Book Industry Communication::K Economics, finance, business & management::KC Economics ,bic Book Industry Communication::K Economics, finance, business & management::KJ Business & management::KJM Management & management techniques::KJMV Management of specific areas::KJMV8 Purchasing & supply management ,bic Book Industry Communication::K Economics, finance, business & management::KN Industry & industrial studies::KNG Transport industries - Abstract
In dieser Untersuchung werden mit der Logistik und dem wirtschaftlichen Wettbewerb zwei Themenfelder miteinander verknüpft, welche innerhalb der ökonomischen Theorie bislang isoliert voneinander betrachtet wurden und noch immer werden. Hauptzielsetzung der Arbeit ist es zu zeigen, dass Logistik und wirtschaftlicher Wettbewerb, welche prima facie verschiedene Ausschnitte der Ökonomik beleuchten und voneinander unabhängig zu sein scheinen, bei näherer Betrachtung dennoch konzeptionelle Parallelen und vielfältige Wirkungsinterdependenzen aufweisen. Diese werden aufgedeckt, systematisiert und bezüglich ihrer Ausgestaltungsform sowie ihrer Wirkungsrichtung konkretisiert.
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- 2018
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134. Rolleneinstellungen, Einstellungen zum Wert von Kindern und die eheliche Zufriedenheit beim Übergang zur Elternschaft in Korea: eine Fragebogenuntersuchung zur Bedeutung von Einstellungsvariablen für die Familienentwicklung
- Author
-
Myong-Suk Yang, Horst Nickel, Claudia Quaiser, and Jürgen Vetter
- Subjects
Zufriedenheit ,Bewusstseinsbildung ,Entwicklung ,Kind ,Eltern ,Asien ,Ehe ,Wert ,Ostasien ,Südkorea ,Familie ,Entwicklungsland ,Rolle ,Einstellung ,The family. Marriage. Woman ,HQ1-2044 - Abstract
Die Autoren präsentieren im folgenden Beitrag die Ergebnisse einer Fragebogenuntersuchung an werdenden Erst- und Zweiteltern aus der Republik Korea. Belegmaterial wurde gefunden für eine Verschlechterung der ehelichen Zufriedenheit in den frühen Jahren der Elternschaft sowie Unterschiede zwischen Erst- und Zweiteltern in der Einschätzung des Wertes von Kindern.
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- 1994
135. Forskningsinstituttenes rolle i nasjonale FoU-systemer : Et komparativt overblikk
- Author
-
Solberg, Espen, Ramberg, Inge, and Sandven, Tore
- Subjects
Hovedtrender ,Instituttlandskapet ,Rolle ,Forskningsinstitutter ,Gjennomgang - Abstract
Dette notatet er skrevet på oppdrag fra Kunnskapsdepartementet, og skal bidra til kunnskapsgrunnlaget for departementets og Forskningsrådets gjennomgang av instituttsektoren i Norge. Analysen har et komparativt perspektiv, og tar utgangspunkt i en tidligere NIFU-rapport fra 2012 om forskningsinstituttene i de nordiske landene.
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- 2018
136. Practices in-between: Norwegian long-term visitors in Mediterranean Spain
- Author
-
Jens Kr. Steen Jacobsen, Antonio Miguel Nogués-Pedregal, and Leif Selstad
- Subjects
Sosialantropologi: 250 [VDP] ,Cultural Studies ,Mediterranean climate ,05 social sciences ,Geography, Planning and Development ,Role ,Transportation ,Norwegian ,Livsstilsmigrasjon ,Social anthropology: 250 [VDP] ,language.human_language ,Tourist experience ,Lifestyle migration ,Term (time) ,Geography ,Tourism, Leisure and Hospitality Management ,0502 economics and business ,Turistopplevelse ,language ,050211 marketing ,Rolle ,Socioeconomics ,050212 sport, leisure & tourism ,Nature and Landscape Conservation - Abstract
During initial ethnographic fieldwork among Norwegian long-term visitors in the province of Alicante in Spain, these visitors expressed concern about the manner in which they were portrayed in the Norwegian news media, in contrast to their own images as holidaymakers. This problem is partly epistemological, since ‘long-term visitors’ were uncertain about their status and role. For instance, on sightseeing tours, sports events or hiking trips, they were tourists. At other times, for instance, when dealing with local authorities, they saw themselves as different from pure tourists. The Norwegian long-termers stated that their stay in Spain was far more multifaceted than what had been portrayed in the media, that they participated in cultural and social activities, and that they had many points of contact with Spanish society. The Norwegian visitors wondered how a more accurate and multivocal image of holidaymakers and long-termers could be represented. The concepts of local knowledge, adaptation and discourse will be used here to problematise this timely topic in tourism research on roles and images. Developing a more comprehensive view of long-term visitors will focus not only on their own situation, but also on their relations with other visitors, the host population, and Spanish authorities. Practices in-between: Norwegian long-term visitors in Mediterranean Spain
- Published
- 2018
137. Barnevernspedagogers, sosionomers og vernepleieres rolle og status i skolen
- Author
-
Anne Juberg, May Brit Viola Hansen, and Per-Åge Gjertsen
- Subjects
lcsh:Social pathology. Social and public welfare. Criminology ,Social work ,school ,media_common.quotation_subject ,velferd ,Gender studies ,General Medicine ,lcsh:HV1-9960 ,skole ,rolle ,sosialt arbeid ,Sociology ,Welfare ,status ,media_common - Abstract
Skolen har både rollen som velferdsinstitusjon og en yrkesforberedende rolle. Den skal være for alle barn og unge, uansett forutsetninger. Det eksisterer et dokumentert behov for å supplere lærerrollen med yrkesgrupper som har et sosialpedagogisk fokus og som i hovedsak arbeider utenfor klasserommet. Barnevernspedagoger, sosionomer og vernepleiere (BSV) har på hver sin måte kompetanse til å gjøre dette, men hva slags rolle og status tilbyr skoleverket dem? Artikkelen har som mål å utforske dette spørsmålet på bakgrunn av kvalitative intervjuer med både BSV-ere og mellomledere i skolen. Konklusjonen er at BSV-ernes rolle og status framstår som uklar. This article is downloaded from www.idunn.no. © 2018 Author(s). This is an open access article distributed under the terms of the Creative Commons CC-BY-NC 4.0 License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/).
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- 2018
138. The changing dynamics of the Kurdish question
- Author
-
Yilmaz, Arzu and Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
- Subjects
Kurdistan ,Gebiet ,Turkey ,Politikwissenschaft ,Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik ,Kurde ,plebiscite ,Peace and Conflict Research, International Conflicts, Security Policy ,Irak ,Iran ,Türkei ,Volksabstimmung ,Konfliktpotential ,Middle East ,westliche Welt ,Western world ,Nordafrika ,Rolle ,autonomy ,Political science ,conflict potential ,Syria ,Kurdenproblem ,Kurdistan (Irak) ,Kurdistan (Syrien) ,Autonomes Gebiet ,Kurdistan (Türkei) ,Partiya Karkeren Kurdistan (Tirkiye) ,Kurdistan (Iran) ,Repressalien ,regionale internationale Prozesse und Tendenzen ,area ,meaning ,North Africa ,Autonomie ,Kurd ,ddc:320 ,Iraq ,Syrien ,role ,Unterdrückung ,Bedeutung ,oppression ,Nahost - Abstract
The Kurds in the Middle East have become significant political and military actors in the context of the fight against IS. One of the most important consequences of this situation has been the transformation of the Kurdish Question. Frustrated with the largely fruitless efforts to achieve equal rights and equal political footing in the countries where they reside, Kurdish parties have tended to change their perceptions and strategies. There is a remarkable shift under way: from the fight for "justice, freedom and equality inside a given nation state" to the "defence of Kurdistan" as a political territory. Therefore, a fragmented approach towards the Kurdish Question as a domestic issue of national concern is not realistic anymore. Developments in the Kurdish landscape require a review of the conventional stance and a comprehensive solution in order to balance competing interests and cope with the evolving challenges in the Middle East. (Autorenreferat)
- Published
- 2018
139. Schiedsrichter unter Druck: der begrenzte Einfluss von Gerichten auf Wahlen
- Author
-
Heyl, Charlotte and GIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Afrika-Studien
- Subjects
Politik ,Justiz ,Politikwissenschaft ,political influence ,election ,suffrage ,Judiciary ,Wahl ,Oberster Gerichtshof ,Afrika südlich der Sahara ,Wahlrecht ,Herrschaftsform ,electoral system ,Rolle ,Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture ,law ,Political science ,Abstimmung ,politisches System ,Africa South of the Sahara ,politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur ,political system ,politischer Einfluss ,meaning ,judicial power ,Wahlsystem ,Recht ,form of domination ,ddc:340 ,voting ,ddc:320 ,Judikative ,role ,Supreme Court ,politics ,Bedeutung - Abstract
Wahlen finden in fast allen afrikanischen Staaten regelmäßig statt. Fast ebenso häufig sind sie Gegenstand von Manipulationsvorwürfen, die zu lang andauernden politischen Konflikten führen können. Auf Gerichten lastet vielfach die Hoffnung, dass sie durch die unabhängige Verhandlung von Wahldisputen zu freien und fairen Wahlen beitragen können. In der Realität ist es für Gerichte jedoch schwierig diese Erwartungen zu erfüllen. In Demokratien sollen politische Konflikte von formalen Institutionen geregelt werden. Gerichte sind auf dem gesamten afrikanischen Kontinent mit der Verhandlung von Wahldisputen betraut, und Oppositionspolitiker nutzen diese, um Klagen einzureichen. Jüngste Beispiele lassen sich in Madagaskar, Simbabwe oder Sierra Leone finden. Dort wurden zum Beispiel Wahlgesetze, die zentrale Kandidaten ausschließen, fehlerhafte Wählerlisten oder die Auszählung fiktiver Wahllokale beanstandet. Je später Gerichte in den Wahlprozess eingreifen, desto schwieriger wird es für sie einen positiven Einfluss auszuüben. Denn nach dem Wahltag können Korrekturen nur noch durch die Annullierung von Ergebnissen erreicht werden, deren politische und finanzielle Kosten allerdings immens sind, wie das Beispiel Kenia letztes Jahr gezeigt hat. Gerichte sind sowohl für ihre Urteilsfindung als auch für die Implementierung ihrer Entscheidungen auf das Zusammenspiel mit anderen funktionierenden Institutionen angewiesen. Wenn das gesamte Institutionensystem unter politischem Druck steht, geraten auch Gerichte an ihre Grenzen. Gerichte brauchen Stärkung für ihre wichtige Aufgabe in Wahlprozessen. Programme zur Wahlunterstützung sollten Bausteine zur Wahlrechtsprechung enthalten, in denen Richter, Kandidaten, Wahlkommissionen und Wähler geschult werden. Diese sollten durch breit angelegte Rechtsstaatsprogramme, die auch die unteren Instanzen der Justiz einschließen, ergänzt werden. Schnelle Erfolge sind jedoch nicht zu erwarten.
- Published
- 2018
140. Education, Work, and Motherhood in Low and Middle Income Countries: A Review of Equality Challenges and Opportunities for Women with Disabilities
- Author
-
Marloes L. van Engen, Arne Henning Eide, Amber Kersten, Belaynesh Tefera, Alice Schippers, and Jac J. L. van der Klink
- Subjects
Economic growth ,Erwerbsbeteiligung ,low and middle income countries ,Sociology and Political Science ,poverty ,Armut ,soziale Probleme ,capability ,Social integration ,SUPPORT ,Sociology ,Frau ,Rolle ,Mutterschaft ,SITUATION ,media_common ,050502 law ,equal opportunity ,education ,ISSUES ,NEPAL ,Sozialwissenschaften, Soziologie ,05 social sciences ,social integration ,lcsh:Sociology (General) ,050903 gender studies ,labor force participation ,Soziale Probleme und Sozialdienste ,employment ,woman ,ddc:300 ,soziale Integration ,Behinderung ,Bildungschance ,Prejudice ,soziale Unterstützung ,Social Psychology ,Social Problems ,media_common.quotation_subject ,lcsh:HM401-1281 ,Stigma (botany) ,Social issues ,SOCIAL-ROLE VALORIZATION ,educational opportunity ,Social support ,PEOPLE ,MALAWI ,social roles ,Justice (ethics) ,women with disabilities ,Social sciences, sociology, anthropology ,0505 law ,Chancengleichheit ,Government ,Poverty ,motherhood ,social support ,Diskriminierung ,Frauen- und Geschlechterforschung ,ddc:360 ,disability ,role ,Women's Studies, Feminist Studies, Gender Studies ,0509 other social sciences ,Social problems and services ,discrimination - Abstract
This study looks at the equality challenges and opportunities for women with disabilities in low and middle income countries (LMICs) to participate and succeed in education, employment and motherhood. It is based on a systematic review of the literature from academic and non-governmental organization databases. The search of these databases yielded 24 articles, which were subsequently passed through open, axial, and selective coding. The resulting review found that women with disabilities in LMICs have severe difficulty participating and succeeding in education, employment and motherhood due to a number of interrelated factors: (i) hampered access to education, employment, intimacy and marriage, (ii) stigma and cultural practices resulting in discrimination and prejudice, and (iii) lack of support from family, teachers and institutions—all of which are exacerbated by poverty. Support from families, communities, the government, and non-governmental organizations improves women’s ability to fulfil their social roles (as students, employees and mothers), resulting in a better quality of life. Strategies that create awareness, minimize poverty and facilitate justice may improve the opportunities for women with disabilities in LMICs to participate in education, employment and motherhood, as well as their ability to succeed in these domains.
- Published
- 2018
- Full Text
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141. Vom Prosumenten zum Conpreneur: Unternehmerisches Handeln von Konsumenten im Haushaltskontext
- Author
-
Piorkowsky, Michael-Burkhard, Bala, Christian, Schuldzinski, Wolfgang, Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V., and Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW
- Subjects
Economics ,Anbieter ,Verbraucherpolitik ,Sociology of Economics ,Federal Republic of Germany ,Prosument ,Conpreneur ,Verbraucherrolle ,Verbraucher-Unternehmer ,Verbraucherforschung ,Verbraucherrecht ,Verbraucherwissenschaft ,Sociology & anthropology ,ddc:330 ,supplier ,Rolle ,selling ,Internet ,Konsumforschung ,consumer ,consumer policy ,Wirtschaft ,Economic Sectors ,Verbraucher ,Wirtschaftssektoren ,Bundesrepublik Deutschland ,Recht ,ddc:340 ,Soziologie, Anthropologie ,role ,ddc:301 ,Wirtschaftssoziologie ,consumer research ,Law ,Verkauf - Abstract
Kommerzielle Aktivitäten von Konsumenten, wie der Verkauf ausgesonderter Haushaltsgüter, zählen herkömmlich nicht zur Verbraucherrolle. Bisher werden die so handelnden Personen als Prosumenten eingeordnet. Kürzlich ist die Bezeichnung Interimsunternehmer vorgeschlagen worden. Hier wird eine differenzierte Analyse vorgenommen und bei ausgeprägter unternehmerischer Orientierung vom Verbraucher- Unternehmer oder Conpreneur gesprochen. Betrachtet werden Verkäufe von Sachen und Strom sowie Vermietungen., Beiträge zur Verbraucherforschung
- Published
- 2018
142. Das Mutterbild in der heutigen türkischen Kultur.
- Author
-
User, Inci
- Abstract
Copyright of Curare is the property of VWB Verlag Wissenschaft Bldg and its content may not be copied or emailed to multiple sites or posted to a listserv without the copyright holder's express written permission. However, users may print, download, or email articles for individual use. This abstract may be abridged. No warranty is given about the accuracy of the copy. Users should refer to the original published version of the material for the full abstract. (Copyright applies to all Abstracts.)
- Published
- 2006
143. MYSTERY DEATH IN PARADISE.
- Author
-
REEVE, WILL
- Abstract
MICHAEL STRAHAN (ABC NEWS) (Off-camera) Now to new details on that tragedy in paradise. [ABSTRACT FROM PUBLISHER]
- Published
- 2022
144. The Politics of Modi's Vegetarianism
- Author
-
Julka, Amit, Medha, Julka, Amit, and Medha
- Published
- 2017
145. Der Einfluss formeller und informeller Tätigkeiten auf die Qualität privater Beziehungen nach dem Übergang in den Ruhestand
- Author
-
Cihlar, Volker, Mergenthaler, Andreas, Cihlar, Volker, and Mergenthaler, Andreas
- Abstract
"Der Übergang in den Ruhestand ist eine bedeutsame Statuspassage im Leben älterer Erwachsener. Über die Konsequenzen dieses Übergangs für die Qualität privater Beziehungen ist in Deutschland bislang wenig bekannt. Ziel dieser Studie ist es daher, die Bedingungen zu untersuchen, unter denen eine positive Entwicklung sozialer Beziehungen in Familie und Freundeskreis nach dem Ruhestandseintritt möglich ist. 1.949 Ruheständler im Alter zwischen 55 und 70 Jahren (M=66,2) wurden zur subjektiv wahrgenommenen Veränderung ihrer Beziehung zum Partner, zu den eigenen Kindern und Enkelkindern und Freunden seit dem Ruhestandseintritt befragt. Mithilfe eines Index wurde eine Maßzahl generiert, die von der Verschlechterung bis hin zur Verbesserung in allen vier Bereichen alle Zustände abbildet. Eine schrittweise lineare Regressionsanalyse zeigt den Einfluss von tätigkeitsbezogenen Variablen, individuellen und sozio-ökonomischen Merkmalen, Interaktionseffekten zwischen Tätigkeiten und dem Geschlecht sowie der Art des Ruhestandsübergangs auf die Verbesserung der Beziehungsqualität von Sozialkontakten. Insbesondere die Betreuung von eigenen Enkelkindern zeigte einen positiven Zusammenhang mit einer gesteigerten Beziehungsqualität in privaten Kontakten an. Wer aktiv und planend in das eigene Leben investierte, wies außerdem eine positivere Wahrnehmung von Sozialkontakten seit dem Ruhestandseintritt auf. Männer, die im Ruhestand keiner Erwerbstätigkeit nachgingen schätzten ihre Beziehungsqualität außerdem höher ein als diejenigen Männer, die eine Erwerbsarbeit ausübten. Ein unfreiwilliger Übergang in den Ruhestand wies einen negativen Zusammenhang mit erlebter Beziehungsqualität auf." (Autorenreferat), "The transition to retirement is a crucial status passage in older adults’ life. To date, little is known about the consequences of this transition for the quality of private relationships in Germany. Therefore, the aim of this study is the examination of conditions under which a positive development of social relationships in family and friends after the transition to retirement is possible. 1,949 retirees aged 55 to 70 years (M=66.2) were asked about subjectively experienced changes in their relationship to their partner, children, grandchildren, and friends since the transition to retirement. By means of an index, improvement and deterioration in all four dimensions were measured, displaying different conditions. A stepwise linear regression analysis shows the influence of activity-related factors, individual and socio-economic characteristics, interaction effects of activities and gender, as well as the type of retirement transition. Caring for grandchildren especially shows a positive correlation with an increased quality of private relationships. Those who realize active and planning life investment also hold a more positive perception of close social relationships since the transition to retirement. Besides, men who do not work after retirement experience a higher quality of close relationships than those men who perform bridge employment. An involuntary retirement transition shows a negative correlation with perceived relationship quality." (author's abstract)
- Published
- 2017
146. The position fields of technology: a role-theoretical approach to socio-technical networks
- Author
-
Technische Universität Berlin, Fak. VI Planen, Bauen, Umwelt, Institut für Soziologie Fachgebiet Technik- und Innovationssoziologie, Schulz-Schaeffer, Ingo, Technische Universität Berlin, Fak. VI Planen, Bauen, Umwelt, Institut für Soziologie Fachgebiet Technik- und Innovationssoziologie, and Schulz-Schaeffer, Ingo
- Abstract
This article builds on the idea of actor-network theory to use role terminology for describing the heterogeneous associations that make up technological innovations. Referring to key concepts of sociological role theory it proposes a more elaborate role-theoretical approach to socio-technical networks. It is argued that technological innovations consist of fields of positions to be occupied by human actors or techno-logical artifacts. Network-building thus is viewed as a process of establishing sets of interrelated positions. Consequently, actors and objects are relevant only in their capacity as occupants of positions. The role-theoretical approach draws attention to the fact that the human and nonhuman components of a technological innovation may hold several positions within the socio-technical network and may play functional and social roles at the same time. The conceptual approach is illustrated with two examples from the history of the automobile: the chauffeur problem and the invention of the jaywalker.
- Published
- 2017
147. Gender of interviewer effects in a multitopic centralized CATI panel survey
- Author
-
Lipps, Oliver, Lutz, Georg, Lipps, Oliver, and Lutz, Georg
- Abstract
"This paper is motivated by two recent articles which show that numerous studies which analyzed gender of interviewer effects did not take interviewer nonresponse selection effects into account. For example, interviewers may be more successful at recruiting respondents with characteristics similar to themselves and who give answers that are similar to their own, and this may result in spurious gender of interviewer effects. Our research is novel because it uses data from a large panel survey in which the same respondent is asked the same questions repeatedly by interviewers of random genders using the centralized telephone mode. We use the panel design to show the importance of checking for all relevant variables in models where selection may cause bias. To this end, we use respondent fixed effects models as a reference to yield unbiased coefficients. We find gender of interviewer effects that are in line with social desirability theory on gender issues such as female discrimination. However, not all gender-related questions are affected by gender of interviewer effects and, in addition, we do not find any effects on political and (factual) household task related questions. In line with the notion of social distance, there is a higher likelihood that answers respondents are less comfortable with are given to interviewers of the same gender regarding (sensitive) health questions." (author's abstract)
- Published
- 2017
148. Refugee youth and migration: using arts-informed research to understand changes in their roles and responsibilities
- Author
-
Guruge, Sepali, Hynie, Michaela, Shakya, Yogendra, Akbari, Arzo, Htoo, Sheila, Abiyo, Stella, Guruge, Sepali, Hynie, Michaela, Shakya, Yogendra, Akbari, Arzo, Htoo, Sheila, and Abiyo, Stella
- Abstract
This article presents the findings from a community-based qualitative study that utilized an arts-informed method to understand the changes in refugee youth's roles and responsibilities in the family within the (re)settlement context in Canada. The study involved 57 newcomer youths from Afghan, Karen, or Sudanese communities in Toronto, who had come to Canada as refugees. The data collection method embedded a drawing activity within focus group discussions. We present these drawings, as well as explanations and discussions to capture the complexities of their experiences. The data analysis involved 1. reflective dialogue between each participant and her/his own drawing; 2. group dialogue, reflection, and elaboration on meanings in the drawings; and 3. the research team's reflective dialogue. The findings revealed that the youths' roles and responsibilities have both changed and increased following migration, often involving interpretation and translation, and providing financial and emotional support to their family members, in addition to engaging in household chores and educational pursuits. Use of drawings as a data generation method enriched the findings of focus group discussions, and vice versa in a number of ways. We also present implications for future research involving arts-informed methods. (author's abstract), In diesem Beitrag berichten wir Ergebnisse aus einer qualitativen Studie, in der kunstbasierte Verfahren zum Einsatz kamen, um Änderungen in den Rollen und Verantwortlichkeiten von Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien im Zuge ihrer (Wieder-) Ansiedelung in Kanada verstehen zu können. Insgesamt nahmen 57 Jugendliche aus afghanischen, karenischen und sudanesischen Gemeinschaften in Toronto an der Untersuchung teil, die als Flüchtlinge nach Kanada gekommen waren. Teil der Datenerhebung war das Anfertigen von Zeichnungen im Rahmen von Fokusgruppen. Diese Zeichnungen werden zusammen mit Erläuterungen und Auszügen aus den Gesprächen im Folgenden vorgestellt, um die Komplexität der jugendlichen Erfahrungen zu veranschaulichen. Dabei umfasst die Datenanalyse 1. den reflexiven Dialog der individuellen Teilnehmer/innen mit ihren Zeichnungen, 2. Reflexionen und Bedeutungszuschreibungen aus dem Gruppengespräch und 3. Reflexionen des Forschungsteams. Die Ergebnisse legen nahe, dass Rollen und Verantwortlichkeiten der Jugendlichen nach Migration sich sowohl veränderten als auch anwuchsen. Dies betraf Interpretations- und Übersetzungsaufgaben sowie das Hinzukommen emotionaler und finanzieller Unterstützung für Familienmitglieder zusätzlich zu Hausarbeit und Ausbildung. Die Nutzung von Zeichnungen bereicherte die Datenerhebung in den Gruppendiskussionen und umgekehrt. Welche Anregungen sich aus unserer Arbeit für künftige Forschungen mit kunstbasierten Verfahren ergeben, diskutieren wir am Ende des Beitrags. (Autorenreferat)
- Published
- 2017
149. Sanctions and Signals: How International Sanction Threats Trigger Domestic Protest in Targeted Regimes
- Author
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Grauvogel, Julia, Licht, Amanda A., Soest, Christian von, Grauvogel, Julia, Licht, Amanda A., and Soest, Christian von
- Abstract
Western powers often turn to international sanctions in order to exert pressure on incumbent governments and signal their support for the opposition. Yet whether, and through what mechanisms, sanctions trigger protest remains unclear. We argue that sanction threats work as an international stamp of approval for would-be protesters; they encourage collective action against governments. Moreover, sanction threats send particularly clear and coherent signals if multiple senders issue them and if they focus on human rights, which makes such sanctions threats more effective in sparking social unrest. Using count models of protest activity, we find strong support for our arguments. We corroborate our findings with qualitative evidence from the case of Zimbabwe.
- Published
- 2017
150. Contextual analysis of care for leprosy patients in primary health care
- Author
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Pinheiro, Mônica Gisele Costa, Tourinho, Francis Solange Vieira, Simpson, Clélia Albino, Pinheiro, Mônica Gisele Costa, Tourinho, Francis Solange Vieira, and Simpson, Clélia Albino
- Abstract
Objective: To analyze the contextual factors that influence the performance of nurses in primary health care front for leprosy patients. Method: The present work refers to an analytical essay based on the theoretical framework of contextual analysis, as a source of meaning and knowledge, in which the contextual levels are divided into four interactive layers: the immediate context, context specific and general context metacontext. Results: Contextual levels were presented in the following topics: actions of nurses in primary health care across the leprosy patient (immediate context); nurse's role in the scope of primary health care (specific context); beliefs, myths and fears that underlie the leprosy (general context), and policies that subsidize care for leprosy patients (metacontext). Conclusion: Be better understood phenomenon, identifying the nursing actions directed to the object of study proposed permeate layers interactive context.
- Published
- 2017
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