Search

Zusammenfassung: Hintergrund: Zunehmend werden ltere Patienten herzchirurgisch versorgt. Postoperativ fhren Rhythmusstrungen, Myokardinfarkte aber auch atypische Symptomatiken zu erneuten rztlichen Konsultationen und stationren Einweisungen. Telemedizinisches Monitoring kann eine Methode zur genauen und schnellen Analyse der Beschwerden darstellen und diese zeitnah sowie entsprechend des Therapiebedarfs charakterisieren helfen. Wir untersuchten, ob telemedizinisches EKG-Monitoring fr den gealterten herzchirurgischen Patienten ein praktikables Verfahren und darber hinaus im Rahmen der postklinischen Betreuung eine verlssliches Verfahren zur Kosten- und Risikoreduzierung darstellen kann.Methode & Ergebnisse: Zweihundertacht Patienten (46 Frauen, 162 Mnner) wurde nach herzchirurgischen Eingriffen ein portables 12-Kanal-EKG ausgehndigt. Die Gerte wurden durch einen Arzt whrend einer ausfhrlichen Einweisung des Patienten angepasst. ber einen Zeitraum von drei Monaten ab Entlassung wurden alle eingehenden Anrufe und Elektrokardiogramme im Monitorzentrum aufgenommen und analysiert. Insgesamt wurden von 165 Teilnehmern (80% Nutzungsgrad) 1387 Anrufe mit EKG-bermittlung (8,4 Anrufe pro Patient) registriert, davon 235 (17%) mit Beschwerdesymptomatik, von denen 51% in der Zeit von 18 bis 8 Uhr gefhrt wurden. Insgesamt 14 (6%) dieser Anrufe mit Beschwerdesymptomatik fhrten zu einer sofortigen Klinikeinweisung (n=5) bzw. zu einem rztlichen Konsil am Folgetag (n=9), bei 221 Anrufen (94%) hingegen mit subjektiven Beschwerden konnten keine pathologischen EKG-Vernderungen nachgewiesen werden. Hier konnten die Patienten durch telefonische Beratung, Beruhigung, und Kontrolle im Verlauf ausreichend medizinisch betreut werden. Kriterien fr eine Klinikeinweisung waren Angina pectoris, uncharakteristischer Brustschmerz, kardiale Dekompensation (n=3) sowie Herzrhythmusstrungen (n=2). Der Kontakt zum telemedizinischen Zentrum erfolgte sehr zeitnah. Knapp 75% aller Anrufe wurden innerhalb der ersten Stunde nach Beginn der Beschwerden gefhrt.Schlussfolgerung: Auch ltere herzchirurgische Patienten sind nach technischer Einweisung reproduzierbar in der Lage telemedizinische Diagnostik selbstndig durchzufhren. Bei insgesamt niedriger Inzidenz subjektiver Beschwerden ist telemedizinisch eine sofortige und effektive Diagnostik der Beschwerdesymptomatik und damit Objektivierung der Befunde mglich. Durch die zeitnahe Diagnostik erhhte sich die subjektive und objektive poststationre Sicherheit des Patienten und kann Folgeschden durch Zeitverzug verhindern helfen. Die Reduktion von Arztbesuchen und Klinikaufenthalten zur gezielten Therapie bereits objektivierter pathologischer Befunde kann zur Kostenreduktion im Gesundheitswesen beitragen. Die Reduktion nicht notwendiger Arzt- und Krankenhausbesuche kann weiterhin zur Optimierung des Zeitmanagements in den behandelnden Einrichtungen beitragen.

Sternumwundinfektionen (SWI) nach herzchirurgischen Eingriffen sind selten, stellen aber auf Grund hoher Morbidität und Mortalität eine schwere Komplikation dar. Das Ziel der Studie war die multivariate Evaluierung von Risikofaktoren, um somit geeignete Präventionsmaßnahmen zu etablieren. 6 895 Patienten, die sich in der Zeit von 1988–1999 einer kardiochirurgischen Operation unter extrakorporaler Zirkulation (ECC) unterzogen haben, wurden hinsichtlich der Entwicklung einer SWI untersucht. Den Patienten mit SWI (Untersuchungsgruppe, n = 112) wurde zur Auswertung von Risikofaktoren eine repräsentative Kontrollgruppe (n = 241) gegenüber gestellt. Der Vergleich von potenziellen Risikofaktoren zwischen diesen Gruppen erfolgte uni- und multivariat (logistisches Regressionsmodell). Die Inzidenz von SWI betrug 1,6%. In der Untersuchungsgruppe sind 26 Patienten (23,2%) verstorben. Diese Mortalitätsrate lag signifikant (p < 0,001) über der der Kontrollgruppe (6,7%). Als unabhängige Risikofaktoren konnten multivariat das Low-Cardiac-Output-Syndrom [odds ratio 13,0; 95% Konfidenzintervall, (1,84, 92,6)], die Adipositas [8,9; (4,0, 19,8)], das Rauchen [5,0; (1,84, 92,6)], das Alter [0,96; (0,93, 0,99)], die respiratorische Insuffizienz [5,0; (1,47, 17,3)] und die Art des Sternumverschlusses [0,22; (0,10, 0,52)] evaluiert werden. Die evaluierten Risikofaktoren beweisen, dass Sternuminstabilitäten (ineffektiver Sternumverschluss), mechanische Belastungen der Sternotomie (Adipositas) und systemische Faktoren wie die verminderte Gewebeperfusion (LCOS) SWI fördern. Gezielte Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Risikofaktoren sind indiziert. Although sternal wound infection (SWI) after cardiac surgery is infrequent, its consequences are serious. The aim of this study was multivariate risk factor analysis for more effective preventive measures. Retrospective analysis of 6 895 patients who underwent cardiac surgery from 1988 to 1999 was performed. The patients were divided into the SWI group (n = 112) and a representative non-infection comparison group (n = 241). Preoperative, operative, and postoperative variables were compared between the two groups using univariate and multivariate logistic regression analysis. The incidence of SWI was 1.6%. Twenty-six (23.6%) of the 112 patients of the SWI group died. The mortality rate in the control group was significantly lower (6.7%) than in the SWI group. The main independent predictors for SWI after multivariate analysis were postoperative Low-Cardiac-Output Syndrome (LCOS) [odds ratio 13.0; 95% confidence interval (1.84, 92.6)], obesity [8.9; (4.0, 19.8)], smoking [5.0; (1.84, 92.6)], age [0.96; (0.93, 0.99)], respiratory insufficiency [5.0; (1.47, 17.3) and sternal wound closure [0.22; (0.10, 0.52)]. The evaluated risk factors suggesting that sternal instability (ineffective sternal closure), mechanical strain (obesity) on the sternotomy and poor systemic perfusion (LCOS) may precede infection. Targeted preventive procedures for these risk factors could be justified.

Some physico-chemical properties of NiO–ThO2mixed oxides of various compositions have been investigated. The presence of strongly bound constitutional water in the hydrogel of reactive forms of thorium dioxide, determined by their origin (thermal decomposition of mixed hydroxides) caused the different reduction behaviour as compared with other mixed oxide systems containing the only, thermodynamically less stabile reducible component. The significant effects of the thermal treatment in oxygen atmosphere, pre-irradiation by the gamma rays or accelerated electrons under various conditions (in air or in water suspension) as well as of surface chemical activation with a platinum complex on the reactivity of mixed oxides or reoxidized samples during their hydrogen reduction have been also proved.

Zusammenfassung: Die steigende Lebenserwartung der Bevölkerung führt dazu, dass sich zunehmend Patienten im fortgeschrittenen Lebensalter einer Herzoperation unterziehen. Es stellt sich nun die Frage, inwieweit fortgeschrittenes Alter und Multimorbidität das Früh- und Langzeitergebnis nach Herzoperationen beeinflussen. Die vorliegende Studie ist eine retrospektive Untersuchung. Sie erfasst zwei Kollektive (je 96 Patienten). Gruppe I sind Patienten mit 75 Jahren und älter. Gruppe II sind Patienten im Alter von höchstens 65 Jahren. Um die Aussagefähigkeit zu verbessern, wurde das Vergleichskollektiv so ausgewählt, dass es mit Gruppe I bzgl. der Geschlechtsverteilung und Therapieart identisch ist. Der mittlere Beobachtunszeitraum betrug zwischen 12 und 71 Monaten. Die perioperative Mortalität der älteren Patienten betrug 2,1% (n=2) und die der jüngeren 0% (n=0). Innerhalb des fünfjährigen Beobachtungszeitraumes sind 13,54% (n=13) der über 75-jährigen und 6,25% (n=6) des Vergleichskollektives verstorben. Eine kardiale Todesursache wiesen 53,85% (n=7) der älteren und 66,66% (n=4) der jüngeren auf. Postoperative Komplikationen, wie Herzrhythmusstörungen, neurologisches Defizit, Nachblutung und Infarkt, traten bei den älteren Patienten mit einer Häufigkeit von 17,71% und bei den Jüngeren mit 14,58% auf. Praeoperativ befanden sich 81% der älteren und 63% der jüngeren Patienten im NYHA-Stadium III und IV. Postoperativ waren es in beiden Kollektiven jeweils nur noch 20%. Die Befragung unserer Patienten ergab, dass sich die Selbständigkeit und Mobilität durch die Operation entschieden gebessert hatte, lediglich 6,02% (n=5) der älteren und 4,44% (n=4) der jüngeren Patienten konnten sich aufgrund der Herzerkrankung nicht mehr selbständig versorgen. Insgesamt gesehen beurteilten die älteren Patienten ihr Allgemeinbefinden subjektiv besser als die jüngeren. 92% der älteren und 84% der jüngeren Patienten waren der Meinung, dass ihnen die Herzoperation eine wesentliche Besserung gebracht hat. Die Patienten im Alter von 75 Jahren und älter sprachen sich einstimmig für die Operation aus, bei den Jüngeren würden sich nur 96,66% erneut für die Operation entscheiden. Ziel der operativen Therapie der koronaren Herzerkrankung ist die Reduktion der Beschwerdesymptomatik, die Verbesserung der Lebensqualität und die Erhaltung der Selbständigkeit. Anhand unserer Ergebnisse ist ersichtlich, dass uns dies vorallem auch bei den älteren Patienten gelungen ist. Trotz eines erhöhten prae- und perioperativ Risikoprofils und eines vermehrten pflegerischen Aufwandes bei älteren Patienten werden gute Ergebnisse erreicht.

Abstract.: The employment of the heart-lung machine to assisting the circulatory system for the resection of extracardial tumors is increasing because of their location, growth and infiltration. We report on three patients in whom the resection of the tumor was only possible with extracorporeal circulation (ECC). In the first patient sarcoma of the pulmonary artery and valve was resected under ECC. Artery and valve were replaced with a cryopreserved valved bifurcation homograft. In the other patients ECC was used on the basis of tumorinfiltration of the inferior vena cava and tumor embolus of the pulmonary artery in a case of primary renal cell carcinoma, and tumor infiltration of the superior vena cava and right atrium in a case of follicular thyroid carcinoma. All patients had a good postoperative course and excellent long term survival.

We investigated the expression of adherence molecules lymphocyte function-associated antigens-1 alpha and -beta (LFA-1 alpha, -beta) and p150, 95 in 103 well-characterized non-Hodgkin's lymphomas (NHLs) and lymphoid leukemias (LLs). We found that NHLs and LLs differentially express LFA-1 molecules according to their lineage derivation, degree of clinical aggressiveness, and anatomic site of involvement. Specifically, (a) T-cell neoplasms nearly always express these molecules; (b) diffuse aggressive B-cell NHLs and mature LLs often lack LFA-1 alpha molecules; and (c) B-cell chronic lymphocytic leukemia (CLL) is often LFA-1 alpha-negative while B-cell small lymphocytic lymphomas (SLLs) are nearly always LFA-1 alpha-positive. Furthermore, the low expression of LFA-1 alpha in CLL is related to the low degree of homotypic lymphocyte adhesion after tumor promoter antigen stimulation that does not modulate the expression of LFA-1 alpha in vitro. The differential expression of LFA-1 by B-cell CLL and SLL and their degree of homotypic lymphocyte adhesion may account for the distinct anatomic compartmentalization and characteristic clinical behavior of these two morphologically and immunologically similar lymphoid malignancies.