Search

Zusammenfassung: In der vorliegenden Studie wurden 188 Medizinstudenten des ersten und 120 des sechsten Studienjahres der Universität Zürich hinsichtlich ihrer Einstellungen zum Alter, ihrem Wissen zu alterspezifischen Vorgängen, ihren Erfahrungen mit alten Menschen und ihren eigenen Erwartungen an das Alter befragt. Eingesetzt wurden voll strukturierte, standardisierte Fragebögen. Die Auswertung erfolgte mittels uni- und multivariater statistischer Methoden. Die Ergebnisse zeigen, weitgehend unabhängig von Geschlecht und Studienjahr, ein positives Altersbild der Studierenden. Ihre positiven Erfahrungen mit alten Menschen und ihre positiven Erwartungen an das eigene Alter betreffen vor allem die eigene psychische Gesundheit. Für die Vermittlung von gerontologischem und geriatrischem Wissen in der Ausbildung von Medizinstudenten sollte diesen überwiegend positiven Einstellungen gegenüber älteren Menschen Rechnung getragen werden und sowohl auf Risiko- als auch auf protektive Faktoren für die Entstehung und Behandlung alterstypischer gesundheitlicher Störungen hingewiesen werden

Zusammenfassung: Überlappende neuroleptische Medikationen sind in psychiatrischen Behandlungen gelegentlich unumgänglich. Wir berichten über eine unter schizoaffektiver Störung leidende 60-jährige Frau, welche vorübergehend 3 Neuroleptika und Lithium erhielt. Hierunter entwickelte sie eine neurotoxische Enzephalopathie mit Symptomen eines malignen neuroleptischen Syndroms. Gegenwärtig ist unklar, ob irreversible Hirnschäden zurückbleiben werden. Wir empfehlen engmaschige EEG-Kontrollen zur Früherkennung von Neurotoxizität

Zusammenfassung: Hintergrund: Bisherige Studien zur Prävalenz der erektilen Dysfunktion (ED) zeigen unterschiedliche Ergebnisse. Mit der vorliegenden Studie werden die Häufigkeit und graduelle Ausprägung der ED, deren begünstigende Faktoren sowie das Hilfesuchverhalten der Betroffenen untersucht. Stichprobe und Methodik: Eine Zufallsstichprobe von 628 Deutschschweizer Männern (Durchschnittsalter 61,5Jahre) wurde mittels Fragebogen zur sexuellen Funktionsfähigkeit, Komorbidität und zu ihrem Hilfesuchverhalten befragt. Ergebnisse: 9,6% der Befragten berichten über eine vollständige, 18,0% über eine moderate und 41,4% über eine minimale ED. Alle Grade der Störung nehmen mit dem Alter zu und korrelieren mit somatischer bzw. psychischer Komorbidität sowie Medikamenteneinnahme. Nur 3,2% geben an, schon Mittel zur Verbesserung der Erektionsfähigkeit eingenommen bzw. verwendet zu haben. Schlussfolgerungen: Nur ein kleiner Teil von Männern mit ED sucht ärztliche Hilfe. Sachliche Aufklärung und kompetente ärztliche Beratung von Betroffenen erscheinen angesichts der guten Wirksamkeit von PDE-5-Hemmern angebracht

QUESTIONS UNDER STUDY: In recent years, distress and alexithymia have been recognised as psychosocial factors related to both somatic and psychosomatic diseases. In this study distress and alexithymia and their associations with physical parameters were investigated in lung recipients. METHODS: The study, which included 76 patients after a lung transplant, measured psychological distress (Symptom Checklist, SCL-K-9) and alexithymia (Toronto Alexithymia Scale, TAS-20). Physical health was assessed by means of lung function (FEV1), exhaled nitric oxide (eNO), and comorbidity (CCI) at the time of the questionnaire survey. A bronchiolitis obliterans syndrome (BOS) was assessed at the time of the questionnaire survey and one year later. RESULTS: Mean values of distress were found to be significantly higher in lung recipients than in a normal community sample, and mean values of alexithymia were significantly higher in lung patients than in healthy persons. There is a significant positive correlation between distress and BOS at the time of the questionnaire survey (p = .008). Distress is a predictor for new-onset BOS one year after the questionnaire survey (p = .026). No significant correlations were found between alexithymia and physical parameters. CONCLUSIONS: Lung transplants go hand-in-hand with increased alexithymia and psychological distress. In addition, psychological distress may contribute to the development of BOS. This association underlines the importance of psychosocial support after lung transplantation.