The mitigating role of education during an ongoing conflict is pertinent, yet curiously underplayed and under-researched. For instance, little is known about the conflict in the Middle Belt region of Nigeria and its effects on education. Schools have been burnt, attacked or shutdown. Children have been forced out of schools and girls violated, but this has not received adequate attention. Meanwhile, in the area of the study, Christian church organizations are playing an important role in conflict resolution and peace education. This paper explores how peacen education activities in the faith-based education sector in Nigeria provide resilience and protection for children and especially vulnerable girls. The research was conducted in the Middle Belt region as a qualitative study. It included 13 semi-structured interviews with leaders of Roman Catholic and Protestant church organizations. Findings show the two-sided nature of the relationship between conflict and schooling. On the one hand, peace clubs in schools offer safe spaces for mediation and trauma relief. On the other hand, everyday school life is still characterized by forms of social feedback that stir rather than curb conflict such as the use of corporal punishment and demand for obedience. Moreover, peace education offered in the chools under study pays little attention to the condition and processes of learning. Aspects such as the development of self-esteem, good learning climate, critical thinking, cooperative learning and decision making, which have been identified by research as key elements of peace education do not feature in the pedagogical framework of the schools. The paper concludes by underlining that further professional development for educational leaders in faith based (and secular) schools is needed to enhance schools’ role in contributing to the resilience and the mental well-being of children in ongoing conflict situations. (DIPF/Orig.), Die entschärfende Rolle der Bildung während eines laufenden Konflikts ist relevant, wird aber merkwürdigerweise unterschätzt und nicht ausreichend erforscht. So ist beispielsweise nur wenig über den Konflikt in der Region des Mittleren Gürtels in Nigeria und seine Auswirkungen auf die Bildung bekannt. Schulen wurden niedergebrannt, angegriffen oder geschlossen. Kinder wurden aus den Schulen vertrieben und Mädchen vergewaltigt, aber dies wurde nicht angemessen berücksichtigt. Im Untersuchungsgebiet spielen christliche Kirchenorganisationen eine wichtige Rolle bei der Konfliktlösung sowie Friedenserziehung. In diesem Beitrag wird untersucht, wie friedenserzieherische Aktivitäten im religiösen Bildungssektor in Nigeria Kindern und insbesondere gefährdeten Mädchen Widerstandskraft und Schutz bieten. Die Untersuchung wurde in der Region „Middle Belt“ als qualitative Studie durchgeführt. Sie umfasste 13 halbstrukturierte Interviews mit Leitenden von römisch-katholischen und protestantischen Kirchenorganisationen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Beziehung zwischen Konflikten und Schulbildung ambivalent ist. Einerseits bieten die Friedensclubs in den Schulen sichere Räume für Mediation und Traumabewältigung. Andererseits ist der Schulalltag nach wie vor von Formen der sozialen Rückkopplung geprägt, die Konflikte eher schüren als eindämmen, wie z.B. die Anwendung von Körperstrafen und die Forderung nach Gehorsam. Die Friedenserziehung an den untersuchten Schulen berücksichtigt zudem wenig die Bedingungen und Prozesse des Lernens. Aspekte wie die Entwicklung von Selbstwertgefühl, ein gutes Lernklima, kritisches Denken, kooperatives Lernen und Entscheidungsfindung, die von der Forschung als Schlüsselelemente der Friedenserziehung identifiziert wurden, sind im pädagogischen Rahmen der Schulen nicht enthalten. Das Papier schließt mit der Feststellung, dass eine weitere berufliche Entwicklung für pädagogische Führungskräfte in religiösen (und säkularen) Schulen erforderlich ist, um die Rolle der Schulen bei der Förderung der Widerstandsfähigkeit und des psychischen Wohlbefindens von Kindern in anhaltenden Konfliktsituationen zu stärken. (DIPF/Orig.)