1. Anzuchtversuche bei Gemüse mit torfreduzierten Substraten und Pflanzenstärkungsmitteln
- Author
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Wais, Tatjana and Wais, Tatjana
- Abstract
Im Jungpflanzenanbau ist die Verwendung von torfhaltigen Substraten nach wie vor üblich. Die Ersetzung von Torf durch andere Substratmischungen bringt dabei mehrere Herausforderungen mit sich. Eine gleichbleibende Qualität, für die Pflanze schnell verfügbare Nährstoffe sowie eine ausgeglichene Luft/Wasserkapazität des Substrates gehören zu den grössten Problemfelder. In Kombination mit einer geeigneten biologischen Düngestrategie, sowie dem Einsatz von Biostimulanzien können, Ersatzsubstrate allerdings auch neue Möglichkeiten für die zukünftige Gestaltung einer torffreien Jungpflanzenproduktion bieten. In der vorliegenden Arbeit wurden für zwei Ersatzsubstrate drei Düngestrategien untersucht und drei verschiedene Pflanzenstärkungsmittel einzeln und in Kombination auf ihre suppressive Wirkung gegen Rhizoctonia solani untersucht. Die Düngestragien wurde bei Brokkoli in Traygebinden getestet. Die Untersuchungen zeigten, dass mit einer Grunddüngung von 1.5g/l, 3g/l Hornmehl und einer stickstoffhaltigen regelmässigen Flüssigdüngung marktfähige Brokkolijungpflanzen erzeugt werden können. Zusätzlich wurde Insektenfrass, bestehend aus Insektenexkrementen, Insektenhäuten und Futterresten aus dem Projekt Food from Wood auf seine düngende und pflanzenstärkende Wirkung untersucht. Die Einmischung von 10Vol-% Insektenfrass versorgte die Brokkolipflanzen mit Kalium und Phosphat und führten zu leicht höheren Spross-gewichten und Chlorophyllgehalte als ohne Zugabe von Insektenfrass. Die Fütterung mit Insekten führte außerdem zu einer erhöhten mikrobiellen Biomasse im Vergleich zu den beiden anderen getesteten Pflanzenstärkungsmitteln. Die potenzielle Wirkung von Insektenfrass gegen Pflanzenpathogene aufgrund des Chitingehaltes, wurde mit einem anderen chitinhaltigen Pflanzenstärkungsmittel (Biosol), einem Pflanzenstärkungsmittel auf Trichoderma asperellum-Basis (Tgro) einzeln sowie in Kombination auf die suppressive Wirkung gegen die Schwarzfäule (Rhizocto-nia solani) untersucht un, In seedling production, the use of peat-rich substrates is still common. The search for alternative substrates brings several challenges. Consistent quality, nutrients quickly available to the plant and a balanced air/water capacity of the substrate are among the greatest difficulties. In combination with a suitable biological fertilization strategy and the use of biostimulants, substitute substrates can also offer new opportunities for the future design of peat-free young plant production. Biostimulants are a series of substances of natural origin that, in small amounts, help to increase yield, plant nutrient uptake and disease resistance. In this study, three fertilization strategies were investigated for two replacement substrates, and three different plant fortifiers were tested individually and in combination for their suppressive effects against Rhizoctonia solani. Fertilizer strategies were tested on broccoli in tray containers. It was shown that high-quality broccoli seedlings can be produced with a basic fertilization of 1.5g/l, 3g/l horn meal and Nitrogen-containing regular liquid fertilization. In addition, insect frass, consisting of insect excrements, insect skins and feed residues from the Food from Wood project, was investigated for its fertilizing and plant strengthening effect. The incorporation of 10% insect frass provided potassium and phosphates to the broccoli plants and resulted in slightly higher shoot weights and chlorophyll contents than without the addition of insect frass. Insect frass further resulted in increased microbial biomass compared to the other two plant fortifiers tested. The potential effect against plant pathogens of insect frass due to its chitin content was investigated with another chitin-containing plant fortifier (Biosol) and a Trichoderma asperellum-based plant fortifier (Tgro) individually and in combination for suppressive effect against black rot (Rhizoctonia solani). The effect was tested in a pot experiment on the o
- Published
- 2022