1. Malaria
- Author
-
H. Idel
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,Public Health, Environmental and Occupational Health ,Medicine ,business - Abstract
Die Malaria nimmt mit etwa 1000 jahrlich nach Deutschland importierten Fallen einen wesentlichen Stellenwert in der reisemedizinischen Beratung ein, insbesondere da es sich in ca. 80% der Falle um die gefahrliche Malaria tropica handelt, die ohne oder bei zu spater Behandlung beim Nichtimmunen todlich verlaufen kann. Die Malaria tropica wird meist bei Reisen in das tropische Afrika erworben. Die Schwierigkeiten bei der Beratung zur Malariaprophylaxe liegen in der zunehmenden Resistenzentwicklung der Plasmodien gegenuber den Malariamitteln, so das neben der Chemoprophylaxe auch die notfallmasige Selbstbehandlung vor der Reise besprochen und durch adaquate Medikamente abgedeckt werden mus. Es gilt insbesondere, die Malaria tropica zu verhindern bzw. rechtzeitig zu behandeln, notfalls durch den Reisenden selbst, wenn Malariaverdacht besteht und ein Arzt nicht kurzfristig erreichbar ist. Dies setzt aber voraus, das der Reisende weis, wann Malariaverdacht besteht. Jedes unklare Fieber in den Tropen und auch noch lange Zeit danach ist solange malariaverdachtig, bis das Gegenteil erwiesen ist.
- Published
- 1999
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