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Projektarbeit Masterstudiengang Biomedizinische Informatik und Data Science (BIDS)

Unerwünschte Wirkungen von Arzneimitteln (UAW) zählen zu den führenden Ursachen iatrogener Gesundheitsschäden und verlängerter Hospitalisierung. Häufig wären diese UAW vermeidbar, wenn Arzneimittel(AM)-bezogene Informationen an zentralen Schnittstellen des Gesundheitssystems (z.B. der Notaufnahme) validiert vorlägen. Die AM-Anamnese in der Notaufnahme stellt daher eine essenzielle Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Behandlung dar und sollte im Rahmen dieses Projektes durch Implementierung eines Systems von Notaufnahme-basierten emergency pharmacists (EP) evaluiert werden. Hierbei wurde das Prinzip der „best possible medication history“ (BPMH) angewandt. Darüber hinaus untersuchten wir die Adhärenz zu pharmazeutischen Interventionen im Anschluss an die stationäre Aufnahme mittels Kurvenvisiten, um etwaige Diskrepanzen aufzudecken („medication reconciliation“, MedRec). Eine umfassende Erhebung der BPMH in der Notaufnahme mit einer anschließenden pharmazeutischen Bewertung führte in 64 % der Fälle im selektierten Patientenkollektiv zu einer Optimierung der Aufnahmemedikation. In Übereinstimmung mit internationalen Studien konnte damit eine signifikante Erhöhung der AM-Therapiesicherheit durch eine pharmazeutische Patientenbetreuung an einer zentralen Schnittstelle der Krankenhausversorgung erreicht werden. Um das Bias des vorselektionierten Patientenguts (Alter, Polypharmazie) zu vermeiden sind weitere multizentrische Studien notwendig, die auch darüber hinaus die Wirtschaftlichkeit eines EP-basierten AM-Sicherheitsnetzes sowie eine optimierte Einbindung in das Entlassmanagement (siehe Abbildung) in Notaufnahmen untersuchen. Zusammenfassend ist die EP-gestützte BPMH ein vielversprechender Ansatz zur Steigerung der Patientensicherheit in deutschen Notaufnahmen., {"references":["Acquisto N.M. et al. (2020) Key articles and guidelines for the emergency medicine clinical pharmacist, Am J Health-Syst Pharm., 77:1284-1335.","Pérez-Moreno M.A. et al. (2017) Clinical relevance of pharmacist intervention in an emergency department, Emerg Med J, 34:495–501.","Greenwood D. et al. (2019) The description and definition of Emergency Department Pharmacist Practitioners in the UK, Int. J. Clin. Pharm., 41:434–444","Chen H.H. et al. (2018) Accuracy of medication information sources compared to the BPMH for patients presenting to the ED, Emerg Med Australas, 30:654–661"]}

Durch den Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschuss (G BA) vom 19.04.2018 erfolgte die Festlegung eines gestuften Systems von Notfallstrukturen in Krankenh��usern mit Mindestanforderungen an die jeweilige Notfallversorgung. Mit dem Ziel einer bedarfsgerechten, bundesweit einheitlichen Notfallversorgung wird sich nach Einsch��tzung des G BA der Anteil der allgemeinen Krankenh��user mit Teilnahme an der Notfallversorgung auf knapp 2/3 aller allg. KH reduzieren. Innerhalb des gestuften Notfall-Systems soll eine Bonusaussch��ttung zugunsten gr����erer Notfalldienstleister stattfinden. Bei Unterschreitung der Mindestanforderungen an die Notfallversorgung soll bei der sogenannten Nicht-Teilnahme an der Notfallversorgung ein Malus f��r die Behandlung von Notfallpatienten erhoben werden. Die konkreten Auswirkungen auf die Versorgungslandschaft in Deutschland waren vor diesem Hintergrund unklar, da insbesondere keine Daten zur personellen und organisatorischen Infrastruktur in Notaufnahmen vor dem G-BA Beschluss sowie zur m��glichen Anreizwirkung des G BA Beschlusses auf lokaler Ebene vorliegen. Zur Bestandaufnahme der Notfallstrukturen in Deutschland und der Absch��tzung der Auswirkungen des G BA Beschlusses erfolgte eine Erhebung an allen deutschen Krankenh��usern in Form einer Umfrage.

Background The incidence of overweight and obesity has been steadily on the rise and has reached epidemic proportions in various countries and this represents a well-known major health problem. Nevertheless, current guidelines for resuscitation do not include special sequences of action in this subset of patients. The aim of this letter is to bring this controversy into focus and to suggest alterations of the known standard cardiopulmonary resuscitation in the obese. Case presentation An obese patient weighing 272 kg fell to the floor, afterwards being unable to get up again. Thus, emergency services were called for assistance. There were no signs or symptoms signifying that the person had been harmed in consequence of the fall. Only when brought into a supine position the patient suffered an immediate cardiac arrest. Cardiopulmonary resuscitation was performed but there was no return of a stable spontaneous circulation until the patient was brought into a full lateral position. In spite of immediate emergency care the patient ultimately suffered a lethal hypoxic brain damage. Conclusion A full lateral position should be considered in obese patients having a cardiac arrest as it might help to re-establish stable circulatory conditions.