110 results on '"Jäger, Philipp"'
Search Results
2. Pension incentives and labor supply: Evidence from the introduction of universal old-age assistance in the UK
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Giesecke, Matthias and Jäger, Philipp
- Published
- 2021
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3. Die Verteilung der Steuer- und Abgabenlast
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Isaak, Niklas, Jäger, Philipp, and Jessen, Robin
- Published
- 2021
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4. The Dfm1 Derlin Is Required for ERAD Retrotranslocation of Integral Membrane Proteins
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Neal, Sonya, Jaeger, Philipp A., Duttke, Sascha H., Benner, Christopher, K.Glass, Christopher, Ideker, Trey, and Hampton, Randolph Y.
- Published
- 2018
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5. Systematic Gene-to-Phenotype Arrays: A High-Throughput Technique for Molecular Phenotyping
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Jaeger, Philipp A., Ornelas, Lilia, McElfresh, Cameron, Wong, Lily R., Hampton, Randolph Y., and Ideker, Trey
- Published
- 2018
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6. The political economy of public investment when population is aging: A panel cointegration analysis
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Jäger, Philipp and Schmidt, Torsten
- Published
- 2016
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7. Methylome-wide Analysis of Chronic HIV Infection Reveals Five-Year Increase in Biological Age and Epigenetic Targeting of HLA
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Gross, Andrew M., Jaeger, Philipp A., Kreisberg, Jason F., Licon, Katherine, Jepsen, Kristen L., Khosroheidari, Mahdieh, Morsey, Brenda M., Swindells, Susan, Shen, Hui, Ng, Cherie T., Flagg, Ken, Chen, Daniel, Zhang, Kang, Fox, Howard S., and Ideker, Trey
- Published
- 2016
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8. Ceramide Synthase 5 Is Essential to Maintain C16:0-Ceramide Pools and Contributes to the Development of Diet-induced Obesity
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Gosejacob, Dominic, Jäger, Philipp S., vom Dorp, Katharina, Frejno, Martin, Carstensen, Anne C., Köhnke, Monika, Degen, Joachim, Dörmann, Peter, and Hoch, Michael
- Published
- 2016
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9. Ersatz von (ausgewählten) Sozialleistungen und -abgaben in Deutschland durch ein bedingungsloses Grundeinkommen und ein reformiertes Einkommensteuersystem
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Englmann, Frank C., Jessen, Robin, Bätz, Benjamin, Becker, Susanne, Calisse, Frank, Isaak, Niklas, Jäger, Philipp, Meier, Antonia-Sofie, Moch, Tiara, and Ogbamicael, Yonas
- Abstract
Im Rahmen eines Drittmittelprojekts gingen Forschende des IVR der Frage nach, wie auf gesamtwirtschaftlicher Ebene ein BGE finanziert werden kann. In Kooperation mit dem RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung betrachteten die Forschenden verschiedene Ausgestaltungsmöglichkeiten eines BGE und evaluierten verschiedene Szenarien zu seiner Finanzierung. Folgende Rahmenbedingungungen waren bei der Studie gesetzt: Es sollte ein Modell entwickelt werden, das darauf basiert, dass statt aller bisherigen Sozialleistungen, die nicht auf der Höhe des zuvor erzielten Einkommens basieren, wie Grundsicherung, Kindergeld, etc. nur noch ein BGE ausbezahlt wird. Dieses BGE wiederum sollte aus der Einkommensteuer aufgebracht werden, die damit auch die Sozialabgaben sowohl der Arbeitnehmer*innen als auch der Arbeitgeber*innen abdecken muss. Sonstige Steuern und Ausgaben des Staates sollten unverändert bleiben. Zudem sollte diese Sozialstaatsreform so ausgestaltet sein, dass sich möglichst geringe Auswirkungen auf die Einkommensverteilung in Deutschland ergeben. Außerdem wurde angenommen, dass durch das BGE keine Verhaltensänderungen in der Bevölkerung auftreten, d.h. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verändern ihre Arbeitszeit infolge der Einführung des BGE nicht. Wäre eine solche Ausgestaltung des BGE möglich, würde dies eine deutliche Vereinfachung des bisherigen Sozialstaats darstellen. In diesem Falle gäbe es neben dem BGE praktisch keine weiteren Sozialleistungen wie Bürgergeld, Wohngeld und Kinderzuschlag. Die mit diesen Sozialleistungen verbundenen aufwendigen Anträge und Einzelfallprüfungen könnten künftig entfallen. Letztlich stellte sich jedoch heraus, dass eine Abschaffung aller Sozialleistungen inkl. der Sozialversicherungen verfassungsrechtlich nicht möglich ist. So kann beispielsweise die Gesetzliche Rentenversicherung nicht abgeschafft und die durch die Abschaffung frei werdenden Mittel für ein BGE eingesetzt werden, da in der Gesetzlichen Rentenversicherung individuelle Anwartschaften der Versicherten erworben werden. Dies steht etlichen Vorschlägen in der Literatur entgegen, die zur Finanzierung eines BGE das komplette Sozialbudget heranziehen wollen. Daher konnten im Rahmen dieser Studie nur begrenzte Einsparpotentiale aus den bisherigen Sozialleistungen identifiziert werden. Unter anderem wurden die Arbeitnehmer*innenbeiträge zur Gesetzlichen Arbeitslosenversicherung, das Kindergeld, die Grundsicherung für Arbeitssuchende (ALG2) sowie das Elterngeld zur Finanzierung eines BGE herangezogen. Die restlichen Sozialversicherungen mit ihren Beitragssystemen blieben gegenüber dem Status quo unverändert. In der Studie wurden insgesamt 4 Ausgestaltungsformen eines BGE (Szenarien) in einer Basisvariante und einer Alternativvariante berechnet. (Siehe Tabelle 6.1 im Forschungsbericht.) Die Basisvariante stellt im Wesenltichen einen in der Literatur häufig diskutierten Vorschlag dar. Erwachsene erhalten ein BGE von 1000 Euro pro Monat und Kinder in Höhe von 500 Euro. Die Szenarien 1a-4a unterscheiden sich in unterschiedlichen Einkommensteuertarifen, die benötigt werden, um auf staatlicher Ebene das BGE zu finanzieren. Die Alternativvarianten betrachten jeweils ein BGE, welches vom Haushaltskontext (ein Mehrpersonenhaushalt erhält weniger BGE als die enstprechende Anzahl an Single-Haushalten) und vom Mietniveau des Wohnortes abhängt. Das BGE für einen Erwachsenen würde bei dieser Ausgestaltung 586-1222 Euro betragen, für Kinder 466-842 (abhängig von der Anzahl an Personen und des Wohnortes). Diese Szenarien 1b-4b verwenden dabei die gleichen Steuersätze wie die Szenarien 1a-4a. Wird bei der Höhe des BGE der Haushaltskontext nicht berücksichtigt, findet eine Umverteilung von kinderarmen Haushalten zu kinderreichen statt. Diese Umverteilungswirkungen können bei einer Berücksichtigung des Hauhaltskontextes deutlich reduziert werden. Die geringsten Auswirkungen treten im Szenario 3b auf, d.h. wenn sowohl der Haushaltskontext als auch das Mietniveau in die Höhe des BGE einfließen. Der zugehörige Einkommenssteuersatz beträgt in diesem Szenario 70% für ein zu versteuerndes Einkommen bis 22.480 Euro und 48% für höhere Einkommen. Der Grundfreibetrag wurde wie in allen Szenarien abgeschafft. Alle Szenarien zeigen, dass der Einkommensteuersatz stark steigen muss, um das BGE zu finanzieren.
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- 2023
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10. Can pensions save lives? Evidence from the introduction of old-age assistance in the UK
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Jäger, Philipp
- Subjects
J14 ,Old-age assistance ,J26 ,retirement ,I12 ,ddc:330 ,H55 ,mortality - Abstract
I study the impact of old-age assistance on mortality using the introduction of public pensions in the UK in 1909 as a quasi-natural experiment. Exploiting the newly created pension eligibility age through a difference-in-difference as well as an event-time design, I show that elderly mortality in England and Wales declined after the pension was introduced. The estimated mortality decline is economically relevant, more pronounced in counties with a higher share of pensioners and is driven by fewer deaths from infectious as well as non-infectious diseases. An analysis of full-count individual-level census data points to a reduction in residential crowding and retirement, especially from occupations associated with high mortality rates, as likely channels. In diesem Beitrag werden die Auswirkungen von öffentlichen Alterssicherungssystemen auf die Sterblichkeit untersucht. Dazu nutze ich die Einführung öffentlichen Renten im Vereinigten Königreich im Jahr 1909 als quasi-natürliches Experiment. Unter Ausnutzung des neu geschaffenen Renteneintrittsalters durch ein differences-in-differences sowie ein Event-time-Design, zeige ich, dass die Sterblichkeit älterer Menschen in England und Wales nach der Einführung der Rente zurückgegangen ist. Der geschätzte Rückgang der Sterblichkeit ist ökonomisch signifikant, in Bezirken mit einem höheren Anteil an Rentnern stärker ausgeprägt und wird durch weniger Todesfälle durch infektiöse und nicht-infektiöse Krankheiten verursacht. Eine Analyse von individuellen Volkszählungsdaten, welche die gesamte Bevölkerung umfassen, deutet auf zwei Wirkungskanäle hin. Durch die Rente: 1) konsumieren Ältere mehr Wohnraum, 2) gehen Ältere vermehrt in den Ruhestand (insbesondere in Berufen, die mit hohen Sterblichkeitsraten verbunden sind).
- Published
- 2023
11. Parametric Study on the Cycle of an electric Hybrid Adaptive Cycle Engine
- Author
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Jäger, Philipp, primary, Stößel, Marcel, additional, Krummenauer, Michael, additional, and Kožulović, Dragan, additional
- Published
- 2023
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12. Where the whole city meets: youth, gender and consumerism in the social space of the MEGA shopping mall in Aktobe, western Kazakhstan
- Author
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Jäger, Philipp Frank, primary
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- 2017
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13. New needs, new prices, same money - Why the EU must raise its game to combat the war’s economic fallout
- Author
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Redeker, Nils and Jäger, Philipp
- Abstract
Russia’s invasion of Ukraine puts EU economic policy making on the spot. At the beginning of the war, there was some uncertainty whether the combination of dampening growth, rising energy prices and new investment needs would warrant new common EU spending. However, in recent weeks the fog has cleared. It is now evident, that without additional common expenditures the EU risks undermining its common position towards Russia and that new money is needed to finance necessary investments in energy independence.
- Published
- 2022
14. Ersatz von (ausgewählten) Sozialleistungen und -abgaben in Deutschland durch ein bedingungsloses Grundeinkommen und ein reformiertes Einkommensteuersystem: Endbericht. September 2022
- Author
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Englmann, Frank C., Bätz, Benjamin, Becker, Susanne, Calisse, Frank, Meier, Antonia-Sofie, Moch, Tiara, Ogbamicael, Yonas, Jessen, Robin, Isaak, Niklas, and Jäger, Philipp
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Steuersystem ,Einkommensteuertarif ,Verteilungswirkung ,Grundeinkommen ,Öffentliche Sozialleistungen ,Szenariotechnik ,ddc:330 ,Deutschland ,Steuerreform - Abstract
Der Bericht untersucht unter Verwendung von Haushaltsbefragungsdaten (SOEP) und dem Mikrosimulationsmodell des RWI EMSIM die Verteilungswirkung einer aufkommensneutralen Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens bei gleichzeitigem Wegfall ausgewählter Sozialleistungen und einer Anpassung des Einkommensteuertarifs. Die Einführung eines existenzsichernden bedingungslosen Grundeinkommens würde je nach Ausgestaltung der begleitenden Einkommensteuerreform erheblich von unten nach oben umverteilen. Je nach Ausgestaltung ließe sich ein bedingungsloses Grundeinkommen etwa mit einem einheitlichen Steuersatz von 61,2 bis 66,1 Prozent finanzieren.
- Published
- 2022
15. Design of Photovoltaic Microinverter for Off-Grid and Grid-Parallel Applications
- Author
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Felgemacher, Christian, Jäger, Philipp, Kobeissi, Ali, Pfeiffer, Jonas, Wiegand, Dennis, Kruschel, Wolfram, Dombert, Benjamin, Zacharias, Peter, and Araújo, Samuel Vasconcelos
- Subjects
Fotovoltaik ,Inverter ,Gleichstrom ,Konverter - Abstract
Proceedings der Konferenz "8th International Conference on Integrated Power Electronics Systems" CIPS 2014, gehalten vom 25.-27. Februar 2014 in Nürnberg.
- Published
- 2021
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16. Me, Myself and I: Could Tax Individualisation Create Jobs and Reduce Inequality?
- Author
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Bachmann, Ronald, primary, Jäger, Philipp, additional, and Jessen, Robin, additional
- Published
- 2021
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17. A Split Decision: Welche Auswirkungen hätte die Abschaffung des Ehegattensplittings auf das Arbeitsangebot und die Einkommensverteilung?
- Author
-
Bachmann, Ronald, primary, Jäger, Philipp, additional, and Jessen, Robin, additional
- Published
- 2021
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18. Transcription factors regulating lifespan of Caenorhabditis elegans
- Author
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Jäger, Philipp Sebastian
- Subjects
endocrine system ,ddc:570 - Abstract
Aging is a gradual decline of physiologic function, that affects nearly all living organisms. An extensive body of research aims to unravel and understand the underlying processes and influences on aging. This research shows that aging is a complex process integrating numerous molecular pathways and biochemical interactions. Over the last decades, scientists have found conserved molecular pathways, as well as exogenous and endogenous stressors and small molecules, which regulate life span. Diet, single-gene mutations and tissues play interconnected roles in this process. The reproductive system is best known for sexual reproduction, but strongly impacts metabolism and longevity. Inhibition of germ line stem cell proliferation extends the lifespan of an organism, termed gonadal longevity. This interaction is extensively described in Caenorhabditis elegans, but may be conserved up to humans. Several mediators and pathways are identified and proposed to work in an integrated network enhancing homeostasis and prolonging life. Yet the map of this network is incomplete and many other factors remain to be elucidated. A comprehensive knowledge of this network could lead new approaches to attenuate the process of aging. In this study, we use Caenorhabditis elegans to study gonadal longevity. Gonadal longevity can be induced by different modes, including temperature sensitive single-gene mutations that disrupt germline proliferation, such as glp-1/Notch, mes-1/tyrosine kinase or laser micro-surgical removal of the germline. This study unravels the impact of two transcription factors on gonadal longevity. On the one hand, NHR-91, a homolog of NR6A, regulates GLP-1/NOTCH longevity, but not other modes of gonadal longevity. We show that loss of NHR-91 leads to a misregulation of fatty-acid desaturases and their products in glp-1 mutants. On the other hand, ATF-5, a homolog of mammalian ATF4, is a transcriptional regulator of multiple modes of gonadal longevity. These findings indicate that the different modes of gonadal longevity can impact Caenorhabditis elegans through pathways or mediators that are not always congruent. Through functional genomic screens of the ATF-5 transcriptome, we identify the ER-chaperone HSP-4 as a downstream target of ATF-5, required for lifespan extension. We further find that heat shock factor HSF-1 is an upstream regulator of ATF-5. Surprisingly, two kinases known to regulate ATF-5 expression, namely GCN-2 and PEK-1, play no obvious role in regulating gonadal longevity. These studies indicate that gonadal longevity is governed by multiple transcription factors, with multiple modalities.
- Published
- 2021
19. A Split Decision: Welche Auswirkungen hätte die Abschaffung des Ehegattensplittings auf das Arbeitsangebot und die Einkommensverteilung?
- Author
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Bachmann, Ronald, Jäger, Philipp, and Jessen, Robin
- Subjects
Einkommensverteilung ,H24 ,J22 ,ddc:330 ,Ehegattensplitting ,D31 ,Arbeitsangebot - Abstract
In diesem Artikel wird mithilfe eines Mikrosimulationsmodells untersucht, inwiefern ein Wechsel von der gemeinsamen Besteuerung ("Ehegattensplitting") zur individuellen Besteuerung das Arbeitsangebot erhöhen würde. Wir zeigen, dass diese Umstellung das Arbeitsangebot um mehr als eine halbe Millionen Vollzeitäquivalente erhöhen würde. Eine solche Reform führt jedoch auch zu finanziellen Verlusten bei manchen Bevölkerungsgruppen, die von der Wirtschaftspolitik berücksichtigt werden sollten.
- Published
- 2021
20. Der Einfluss der Lohnspreizung und der Haushaltszusammensetzung auf die Lohnsteuereinnahmen
- Author
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Boysen-Hogrefe, Jens, Göttert, Marcell, Jäger, Philipp, and Jessen, Robin
- Subjects
Demografie ,Germany ,ddc:330 ,Steuern ,Demographics ,Mikrosimulation ,Tax Forecasting ,Microsimulation ,Taxes ,Deutschland ,Steuerschätzung - Abstract
Die Autoren beobachten, dass es bei der Ableitung der Lohnsteuereinnahmen für das Folgejahr aus makroökonomischen Größen immer wieder zu merklichen Abweichungen kommt, die im Zusammenhang mit bedeutenden Änderungen im Steuerrecht und deren Quantifizierung besonders ausgeprägt sein können. Von diesen deutlichen Abweichungen abgesehen wird die Lohnsteuer durch die Ableitung aus makroökonomischen Größen in der Tendenz unterschätzt. Heterogenes Lohnwachstum erklärt nur einen geringen Teil der auf Basis des SOEP berechneten Ableitungsdifferenz. Aggregierte Fortschreibungen auf Basis der Lohnsteuerstatistik legen nahe, dass Veränderungen in der Haushaltszusammensetzung bzw. in der Besetzung der Lohnsteuerklassen eine Unterschätzung der Lohnsteuereinnahmen anhand der Fortschreibung mit makroökonomischen Größen hervorgerufen haben dürfte. The authors observe that larger errors in forecasting wage tax revenues are accompanied by exceptional changes in the tax code. Beyond these exceptional episodes, the results of this wage tax projection are quite accurate. However, a tendency exists to underestimate the actual amount of revenue. Heterogeneous wage growth explains just a small share of the difference between realization and estimation of the wage tax based on the SOEP. Aggregate updates based on wage tax statistics suggest that changes in household composition or in the composition of the wage tax classes may have caused an underestimation of wage tax revenues based on the update with macroeconomic variables.
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- 2020
21. Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland: Konjunktur im Griff der Corona-Epidemie
- Author
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Schmidt, Torsten, Arce-Alfaro, Gabriel, Barabas, György, Blagov, Boris, Döhrn, Roland, Fuest, Angela, Isaak, Niklas, Jäger, Philipp, Micheli, Martin, and Schacht, Philip
- Subjects
ddc:330 - Abstract
Durch die Atemwegserkrankung COVID-19 und die Maßnahmen, die dessen Ausbreitungsgeschwindigkeit verringern sollen, wird die Wirtschaftsaktivität in Deutschland vorübergehend massiv eingeschränkt. Zudem dürfte der weltweit kräftige Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität die deutschen Exporte erheblich belasten. Nicht zuletzt sind über die internationalen Produktionsverflechtungen Lieferengpässe bei einigen Vorprodukten zu erwarten, die die Produktion in Deutschland ebenfalls behindern dürften. Darüber hinaus wird kurzfristig die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland davon geprägt sein, dass sich COVID-19 weiter ausbreitet, wobei verlässliche Angaben über den Verlauf durch die Neuartigkeit des Virus kaum möglich sind. Die hier vorgestellte Prognose basiert daher auf der Annahme, dass die inzwischen getroffenen Maßnahmen die Ausbreitung von COVID-19 tatsächlich verlangsamen. Aber auch in diesem optimistischen Szenario ist damit zu rechnen, dass die Nachfrage, insbesondere der private Konsum, im zweiten Quartal kräftig zurückgehen wird. Zudem dürften sich die Unternehmen mit Investitionen zurückhalten. Allerdings wäre bei diesem Verlauf der Epidemie zu erwarten, dass ein nicht unbedeutender Teil der Nachfrage nachgeholt wird und es dann in der zweiten Jahreshälfte zu einem Gegeneffekt kommt. Im kommenden Jahr dürfte dann die konjunkturelle Grundtendenz wieder stärker zum Tragen kommen. Unter dieser Annahme zum Verlauf der Neuerkrankungen halten wir es derzeit für wahrscheinlich, dass der Zuwachs des BIP im Jahresdurchschnitt 2020 um 2%-Punkte geringer ausfällt als ohne die Pandemie zu erwarten gewesen wäre. Im Jahresdurchschnitt dürfte das BIP daher in diesem Jahr um 0,8% zurückgehen. Im kommenden Jahr ist aufgrund der für die zweite Jahreshälfte angenommenen Nachholeffekte eine deutliche Ausweitung des BIP um 2,3% zu erwarten. Die Bundesregierung hat zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie umfangreiche Maßnahmen beschlossen. Aufgrund dieser Erleichterungen bei den Regelungen zur Kurzarbeit und die Liquiditätshilfen für Unternehmen dürfte die Beschäftigung im Prognosezeitraum stabil bleiben. In den Jahren 2020 und 2021 dürfte die Arbeitslosenquote jeweils 5% betragen. Der Preisauftrieb dürfte im Prognosezeitraum maßgeblich von den Energiepreisen beeinflusst werden. Angesichts des kräftigen Rückgangs der Rohölpreise erwarten wir eine Inflationsrate von 0,7% in diesem und von 1,3% im kommenden Jahr. Bereits ohne die von der Bundesregierung beschlossenen Hilfsmaßnahmen zeichnete sich ein beschleunigter Abbau des Haushaltsüberschusses in den Jahren 2020 und 2021 ab. Während der Überschuss im laufenden Jahr etwa 20,5 Mrd. Euro betragen hätte, wäre er bis 2021 voraussichtlich komplett abgeschmolzen. Mit einem Minus von 6,9 Mrd. Euro wäre aller Voraussicht nach erstmals wieder ein Defizit erreicht worden. Durch die beschlossenen Hilfsmaßnahmen dürfte dieses Defizit aber deutlich kräftiger ausfallen. The respiratory disease COVID-19 and the measures to reduce the speed of its spread are temporarily severely limiting economic activity in Germany. The sharp decline in economic activity worldwide puts additional strain on German exports. Production is also threatened by supply bottlenecks due to disruptions in international supply chains. We expect COVID-19 to spread and therefore remain a drag on the German economy. However, reliable predictions are difficult due to the novelty of the virus. Our forecast is based on the assumption that the measures taken are effective in slowing down the spread of COVID-19. Even in this optimistic scenario, demand, especially private consumption but also business investment, is expected to fall sharply in the second quarter. We expect demand to catch up in the third quarter, when the epidemic fades. Next year, economic activity will to a higher degree be driven by economic fundamentals. Given the current spread of COVID-19, we expect GDP to shrink by 0.8% this year. According to our forecast, GDP growth is therefore 2 percentage points lower than without the pandemic. Next year, GDP growth is expected to rebound and expand by 2.3%. The German government has adopted extensive measures to cushion the economic impact of the pandemic including an expansion of short-time working allowances as well as liquidity support for companies. Given these measures, we expect employment to remain stable in the forecast period. For 2020 and 2021, we forecast an unemployment rate of 5% in both years. Inflation is dampened by the sharp drop in oil prices. We expect consumer prices to increase by 0.7% this year and 1.3% next year. Even without the newly adopted aid measures, we expected the budget surplus to be lower in 2020 and 2021 compared to 2019. According to our forecast, the surplus would have amounted to about 20.5 billion euros in the current year and would have melted away completely by 2021 resulting in a deficit of 6.9 billion euros. Given the size of the newly adopted government measures, the deficit is likely to be much larger.
- Published
- 2020
22. Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland: Corona-Pandemie verhindert weiterhin die Normalisierung
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Schmidt, Torsten, Barabas, György, Blagov, Boris, Isaak, Niklas, Jessen, Robin, Jäger, Philipp, Micheli, Martin, and Schacht, Philip
- Subjects
ddc:330 - Abstract
Die gesamtwirtschaftliche Produktion in Deutschland erholt sich aktuell von dem tiefen Einbruch während des Shutdowns, der zur Eingrenzung der Corona-Pandemie von Mitte März bis Mitte Mai verhängt wurde. Insgesamt ging das BIP im zweiten Quartal um 9,7% gegenüber dem Vorquartal zurück. Zu dem Rückgang trugen nahezu alle Verwendungskomponenten bei. Lediglich die Konsumausgaben des Staates und die Bauinvestitionen wurden im zweiten Quartal ausgeweitet. Für die konjunkturelle Dynamik ist dabei entscheidend, wie schnell die Folgen des Shutdowns in den einzelnen Bereichen der Wirtschaft überwunden werden können und in welchem Maße sie nachwirken. Die weitere wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland wird ebenfalls stark von dem Verlauf der Covid-19-Pandemie abhängen. Unter der Annahme, dass die Infektionszahlen im Winter wieder etwas ansteigen, dürfte es lokal begrenzt zu erneuten Einschränkungen des Wirtschaftsgeschehens kommen. Dies wird die wirtschaftliche Entwicklung insbesondere im Winterhalbjahr belasten. Im Frühjahr dürften diese Effekte dann wieder abnehmen. Zu einem nachhaltigen Anstieg der Wirtschaftsaktivität wird es aber erst kommen, wenn die Ansteckungsraten deutlich gesenkt werden, etwa weil ein Impfstoff zur Verfügung steht oder es auf andere Weise gelingt, Infektionsketten frühzeitig zu durchbrechen, z.B. durch den massenweisen Einsatz von Schnelltests. Wir erwarten für dieses Jahr einen Rückgang des BIP von 4,7%. Damit revidieren wir unsere Prognose vom Juni um 1,1%-Punkte nach oben. Der Hauptgrund der Revision ist, dass der Einbruch im zweiten Quartal weniger stark war, als wir dies in der Juni-Prognose erwartet hatten. Allerdings gehen wir nun auch von einer etwas schwächeren Erholung im zweiten Halbjahr aus. Im kommenden Jahr dürfte sich die Normalisierung der Wirtschaftsaktivität fortsetzen. Im Jahresdurschnitt erwarten wir einen Anstieg des BIP um 4,5%. Bei dieser Prognose dürfte die Produktion das Vorkrisenniveau erst Ende 2021 wieder erreichen. Danach wird sich der Produktionsanstieg wohl auf 2,3% verlangsamen. Im Jahresverlauf erwarten wir für 2022 eine Rate von 1,1%, die nur noch leicht über dem Potenzialwachstum liegt. Die Lage am Arbeitsmarkt dürfte vorerst angespannt bleiben. Die Arbeitslosenquote, die im ersten Halbjahr 2020 auf 5,4% gestiegen ist, dürfte sich auch in der zweiten Jahreshälfte weiter erhöhen. Dazu dürfte beitragen, dass krisenbedingte Insolvenzen zum Jahresende zunehmen werden. In den kommenden beiden Jahren wird sich der Arbeitsmarkt voraussichtlich langsam erholen. Die Finanzpolitik dürfte im kommenden Jahr weiter expansiv ausgerichtet bleiben. Dadurch entstehen über den gesamten Prognosezeitraum defizitäre Finanzierungssalden. Damit steigt die Schuldenstandsquote in 2020 wohl auf über 70% an. In den Folgejahren fällt sie aufgrund des geringeren negativen Finanzierungssaldos und der raschen Erholung der Gesamtwirtschaft. 2022 wird die Schuldenstandsquote voraussichtlich wieder unter 70% liegen.
- Published
- 2020
23. Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland: COVID-19 hält Weltkonjunktur in Atem
- Author
-
Blagov, Boris, Döhrn, Roland, Grozea-Helmenstein, Daniela, Jäger, Philipp, Micheli, Martin, and Weyerstrass, Klaus
- Subjects
ddc:330 - Abstract
Der Ausbruch von COVID-19 hält die Weltwirtschaft in Atem. Zunächst war vor allem der asiatische Raum betroffen. In China ging die gesamtwirtschaftliche Aktivität deutlich zurück. Über die Wertschöpfungsketten sind davon auch Unternehmen in anderen asiatischen Ländern betroffen. Hinzu kam ein Fernbleiben chinesischer Touristen. Ab Ende Februar breitete sich das Coronavirus auch in Europa und den USA in einem Tempo aus, dass zum Teil drastische Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ergriffen wurden. In vielen europäischen Ländern wurde eine Ausgangssperre verhängt und die Handelsaktivitäten auf die Grundversorgung reduziert. Zudem haben zahlreiche Länder ihre Grenzen für den Personenverkehr geschlossen und den Luftverkehr eingestellt. Dies alles schränkt die wirtschaftliche Aktivität erheblich ein. Zwar hat die Wirtschaftspolitik mittlerweile auf diese Ausnahmesituation reagiert. Die Fiskalpolitik hat Programme zur Unterstützung der durch COVID-19 betroffenen Unternehmen und Sektoren aufgelegt. Zugleich haben die Zentralbanken mit expansiven Maßnahmen reagiert. Im Vordergrund der Politik steht derzeit allerdings, die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Daher können die wirtschaftspolitischen Maßnahmen lediglich die Folgen der COVID-19 Pandemie für Arbeitsplätze und Einkommen mildern. Sie können aber schwerlich einen Einbruch der Konjunktur verhindern. Vor diesem Hintergrund erwarten wir für dieses Jahr eine deutliche Verlangsamung der Weltkonjunktur. Im ersten Halbjahr 2020 dürfte die gesamtwirtschaftliche Aktivität aufgrund der verhängten Maßnahmen deutlich sinken. Nach Aufhebung der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ist für die zweite Jahreshälfte eine Belebung der Produktion zu erwarten, die durch Nachholeffekte verstärkt wird. Insgesamt erwarten wir einen Anstieg der Weltproduktion um 0,8% im Jahr 2020. Die Teuerung dürfte aufgrund der konjunkturellen Abkühlung und zuletzt deutlich gesunkener Rohstoffpreise zurückgehen. Im kommenden Jahr dürften dann Belastungsfaktoren, welche bereits vor Ausbruch der Corona-Pandemie die gesamtwirtschaftliche Aktivität beeinträchtigten, wieder stärker zu Tage treten. So dürfte die Industrieproduktion nur moderat zulegen, auch weil im Zuge der Konjunkturabkühlung die Kapazitätsauslastung vielerorts deutlich gesunken ist, was die Investitionstätigkeit belastet. Gestützt wird die Weltwirtschaft hingegen von den Dienstleistungsbereichen. Wir erwarten einen Anstieg der weltweiten Produktion um 3,1% im Jahr 2021. Zentrale Annahme dieser Prognose ist, dass eine Eindämmung von COVID-19 gelingt. Aufgrund der hohen Unsicherheit bezüglich des Verlaufs der COVID19 Pandemie ist diese Annahme aber mit hohen Risiken behaftet. Since early 2020, the world economy is in the grip of the COVID-19 pandemic. Initially, Asia was particularly affected. In China, economic activity declined significantly. The shock transmitted to other Asian countries via value chains. Some countries were affected by the absence of Chinese tourists. Since February, the corona virus also spread in Europe and the USA at such a pace that some countries took drastic measures to contain the pandemic. A curfew was imposed in many European countries and trade activities were reduced to basic supplies. In addition, many countries have closed their borders to passenger traffic and suspended air traffic. All this is severely restricting economic activity
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- 2020
24. Corona-Krise belastet die konjunkturelle Erholung in Deutschland
- Author
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Schmidt, Torsten, Barabas, György, Blagov, Boris, Isaak, Niklas, Jäger, Philipp, Micheli, Martin, Schacht, Philip, and Weyerstrass, Klaus
- Subjects
ddc:330 - Abstract
Das Coronavirus hat sich in der ersten Jahreshälfte weltweit stark ausgebreitet. Als Reaktion wurde eine Reihe von staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ergriffen, welche das soziale Leben und die wirtschaftliche Aktivität erheblich einschränken. Inzwischen sind die Infektionszahlen in den entwickelten Volkswirtschaften deutlich gesunken. In den Entwicklungsländern breitet sich das Coronavirus hingegen weiterhin stark aus. Insgesamt erwarten wir, dass die weltwirtschaft liche Produktion ab der zweiten Jahreshälfte Fahrt aufnimmt. Dabei dürfte sich die Erholung in Europa und in Asien schneller vollziehen als in Lateinamerika. Allerdings wird die Wirtschaftsleistung in den meisten Ländern wohl erst im Jahr 2022 wieder das N iveau von vor Ausbruch der Pandemie erreichen. Auch das Wirtschaftsgeschehen in Deutschland wird seit Anfang dieses Jahres zunehmend von der Corona - Pandemie bestimmt. So hat der Einbruch der internationalen Nachfrage nach deutschen Produkten zu einer Dämpfung der Produktion geführt. Nach dem Auftreten der ersten Covid - 19 Fälle in Deutschland Ende Januar hat die Bundesregierung zudem einschneidende Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung in Deutschland zu verlangsamen. Seit der Umsetzung dieser Maßnahmen hat sich die Ausbreitung des Virus in Deutschland deutlich verlangsamt , und die Zahl der bestätigten Neuinfektionen geht seit Anfang April zurück. Aus diesem Grund werden seit dem 20. April die eingeführten Beschränkungen schrittweise zur ückgenommen. Eine vollständige Aufhebung ist aber nach wie vor nicht abzusehen. Der Shutdown der Wirtschaftsaktivität hat zu einem massiven Einbruch der Produk- tion geführt. Angesichts der inzwischen vorgenommenen Lockerungen der Infektionsschutzmaßnahmen und der massiven finanzpolitischen Impulse dürfte der kon- junkturelle Tiefpunkt inzwischen durchschritten sein. Die Stärke der Erholung wird aber zunächst maßgeblich vom weiteren Infektionsverlauf in Deutschland aber auch weltweit bestimmt. Solange die Infe ktionszahlen nicht weltweit deutlich zurückge- hen , werden Maßnahmen zum Infektionsschutz aller Voraussicht nach bestehen bleiben und die Wirtschaftsaktivität dämpfen. Daher ist zu erwarten, dass der Welt- handel und damit verbunden die deutschen Exporte weite rhin schwach expandieren. Angesichts der günstigeren Entwicklung der Infektionszahlen in Deutschland dürfte die konjunkturelle Erholung vor allem von der Binnennachfrage getragen werden. Aufgrund der weiterhin bestehenden deutlichen Einschränkungen der Wir tschaftsaktivität dürfte bei der Produktion das Vorkrisenniveau erst zum Ende des Prognose- zeitraums erreicht werden. Für dieses Jahr erwarten wir im Jahresdurchschnitt einen Rückgang des BIP um 5,8%. Im kommenden Jahr dürfte die Produktion im Jahres- durchschnitt um 6,4% ausgeweitet werden. The coronavirus spread rapidly worldwide in the first half of the year. In response, a number of government measures have been taken to contain the pandemic, which are severely restricting social life and economic activity. In the meantime, the number of infections in the developed economies has fallen significantly. However, the coronavirus continues to spread strongly in emerging economies. Overall, we expect global economic production to pick up speed from the second half of the year on wards. The recovery in Europe and Asia is likely to be faster than in Latin America. However, economic output in most countries is unlikely to return to pre-pandemic levels until 2022. Economic activity in Germany has also been increasingly affected by the corona pandemic since the beginning of this year. First, the collapse in international demand for German products has led to a slowdown in production. In addition, following the appearance of the first Covid-19 cases in Germany at the end of January, the Federal Government has also taken drastic measures. Since the implementation of these measures, the spread of the virus in Germany has slowed down considerably and the number of confirmed new infections has been decreasing since the beginning of April. For this reason, since 20 April, the restrictions introduced have been gradually withdrawn. However, a complete abolition is still not foreseeable. The shutdown of economic activity has led to a massive slump in production. In view of the loosening of infection control measures that has meanwhile been implemented and the massive fiscal stimulus, the economic trough should now be over. However, the strength of the recovery will initially be determined to a large extent by the further course of infection in Germany and also worldwide. As long as the number of infections does not decline significantly worldwide, infection control measures will most likely remain in place and curb economic activity. It is therefore to be expected that world trade and, in connection with this, German exports will continue to expand weakly. In view of the more favourable development of infection figures in Germany, the economic recovery is likely to be driven primarily by domestic demand. Due to the continuing significant restrictions on economic activity, the pre-crisis level of production is not expected to be reached until the end of the forecast period. For this year, we expect GDP to decline by 5.8% on an annual average. In the coming year, production is likely to expand by an annual average of 6.4%.
- Published
- 2020
25. Projektion der Wirtschaftsentwicklung 2024: Unterauslastung der Kapazitäten in Deutschland
- Author
-
Barabas, György, Isaak, Niklas, Jäger, Philipp, and Micheli, Martin
- Subjects
ddc:330 - Abstract
Das Wachstum des Produktionspotenzials in Deutschland verlangsamt sich im Projektionszeitraum deutlich. Diese Verlangsamung ist in erster Linie auf einen geringeren Arbeitseinsatz zurückzuführen. Für den Projektionszeitraum erwarten wir ein durchschnittliches Potenzialwachstum von nur 0,9%. Die aktuelle Rezession hat unserer Annahme nach nur einen geringen Einfluss auf das Produktionspotenzial. Maßgeblicher Treiber der konjunkturellen Entwicklung in der mittleren Frist ist die inländische Verwendung. Insbesondere der private Verbrauch entwickelt sich robust. Aus dem Ausland kommen hingegen kaum positive Impulse. Potential growth in Germany is expected to decline in the medium term. The main contributor to this deceleration is a decline of labour used in the production process. We expect potential output to grow by 0.9% in the projection period. The main contributor to the economic expansion in the medium term is private consumption. Foreign demand will remain subdued during the projection period.
- Published
- 2020
26. Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland: Weltwirtschaft erholt sich von historischem Einbruch
- Author
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Blagov, Boris, Grozea-Helmenstein, Daniela, Jäger, Philipp, Micheli, Martin, and Weyerstrass, Klaus
- Subjects
ddc:330 - Abstract
Im zweiten Quartal erlebte die Weltwirtschaft den stärksten Einbruch seit der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre. In den Industrieländern war die gesamtwirtschaftliche Aktivität um 9,8% niedriger als im ersten Quartal. Auch der Welthandel brach im Frühjahr ein. Zum Tiefpunkt im Mai war dieser um 17,2% niedriger als im Dezember, also vor dem Ausbruch der Pandemie. Die Wirtschaftspolitik hat umfangreiche Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur beschlossen. Die Geldpolitik hat die Zinsen gesenkt und den Ankauf von Wertpapieren ausgeweitet. Auch die Fiskalpolitik hat umfangreiche Maßnahmen zur Stützung der verfügbaren Einkommen beschlossen. Aktuell deuten monatliche Indikatoren zur Industrieproduktion sowie zur Stimmung von Verbrauchern und Unternehmen auf eine spürbare Erholung der wirtschaftlichen Aktivität im Sommer hin. Der Beginn dieser Erholung fällt im Allgemeinen mit dem Rückgang der Neuinfektionen und der damit verbundenen schrittweisen Aufhebung der Infektionsschutzmaßnahmen zusammen. Im Juni hat sich das Welthandelsvolumen deutlich erholt und der RWI/ISL-Containerumschlagindex hat im Juli spürbar zugelegt. Auch tägliche Daten zur Mobilität von Personen deuten auf eine allmähliche Normalisierung der wirtschaftlichen Aktivität in vielen Wirtschaftsbereichen hin. Eine wesentliche Ausnahme stellt der Tourismus dar. Vor diesem Hintergrund erwarten wir für dieses Jahr einen deutlichen Rückgang des BIP um 4,6%. Dieser Rückgang ist dem deutlichen Einbruch der gesamtwirtschaftlichen Aktivität in der ersten Jahreshälfte geschuldet. Für die zweite Jahreshälfte erwarten wir eine deutliche Belebung der Konjunktur. Insbesondere im dritten Quartal dürfte die gesamtwirtschaftliche Aktivität aufgrund von Nachholeffekten deutlich zunehmen. Die Inflation dürfte aufgrund der schwachen Nachfrage sowie Basiseffekten bei Energiepreisen moderat bleiben. Wir erwarten einen Preisauftrieb von 1,8% für dieses Jahr. Im weiteren Verlauf des Prognosezeitraums dürfte das Tempo der Erholung im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2020 deutlich abnehmen. Für das Jahr 2021 erwarten wir einen Anstieg des BIP um 5,4%. Im Jahr 2022 dürfte die gesamtwirtschaftliche Aktivität um 3,5% ausgeweitet werden. Bei der Produktion wird das Niveau von vor der Krise damit wohl im Jahr 2021 wieder erreicht werden. Dabei ist zu erwarten, dass der Preisauftrieb bei steigender Kapazitätsauslastung leicht anzieht. Wir erwarten eine Inflation von 2,1% im kommenden Jahr und von 2,2% im Jahr 2022.
- Published
- 2020
27. Causes and consequences of demographic change
- Author
-
Jäger, Philipp (M. A.)
- Subjects
Rente ,Bevölkerungsentwicklung ,Geschichte ,ddc:330 ,Wirtschaft ,Ökonometrie - Abstract
Die Bevölkerungsdynamiken haben sich in den letzten Jahrhunderten entscheidend verändert. Im späten 18. Jahrhundert, vor dem Einsetzen des demografischen Wandels, waren die meisten Menschen unter 30, verheiratete Frauen bekamen 8 oder mehr Kinder und die Lebenserwartung lag unter 40 Jahren. Heute liegt die Lebenserwartung in den meisten entwickelten Volkswirtschaften über 80 Jahren, die Fertilitätsrate ist in fast allen reichen Ländern unter das Selbsterhaltungsniveau gefallen und das Durchschnittsalter der Bevölkerung liegt bei über 40. Vor dem Hintergrund dieser beispiellosen demografischen Veränderungen analysieren die fünf Aufsätze dieser Dissertation 1) die Rolle der öffentlichen Renten für den historischen Sterblichkeits- und Geburtenrückgang, 2) untersuchen die Folgen der Bevölkerungsalterung aus politökonomischer und makroökonomischer Sicht und 3) analysieren die Auswirkungen von Rentenanreizen auf die Arbeitsmarktbeteiligung älterer Menschen.
- Published
- 2019
28. Demografischer Wandel und dessen Auswirkungen auf die Produktivität und das Wirtschaftswachstum
- Author
-
Föllmi, Reto, Jäger, Philipp, and Schmidt, Torsten
- Subjects
economics - Abstract
Grundlagen für die Wirtschaftspolitik Nr. 1 Studie auf Deutsch mit französischer, italienischer und englischer Zusammenfassung
- Published
- 2019
29. Modeling Transcriptome Dynamics in a Complex World
- Author
-
Jaeger, Philipp A., Doherty, Colleen, and Ideker, Trey
- Published
- 2012
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30. Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland: Weltwirtschaft im Sinkflug
- Author
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Schmidt, Torsten, Blagov, Boris, Döhrn, Roland, Grozea-Helmenstein, Daniela, Jäger, Philipp, Micheli, Martin, and Rujin, Svetlana
- Subjects
ddc:330 - Abstract
Das weltwirtschaftliche Expansionstempo hat sich zu Beginn des Jahres weiter verlangsamt. Insbesondere im Verarbeitenden Gewerbe, das bereits im vergangenen Jahr an Schwung verloren hatte, setzte sich die Abschwächung fort. Dabei wurde die gesamtwirtschaftliche Produktion vor allem in den beiden großen Volkswirtschaften USA und China im Schlussquartal etwas schwächer ausgeweitet. Im Euro-Raum stieg sie mit der gleichen Rate wie im Vorquartal. In Japan expandierte die Nachfrage, die vorher temporär zurückgegangen war, im Schlussquartal wieder. Vor diesem Hintergrund hat sich die Stimmung von Unternehmen zu Beginn dieses Jahres weiter eingetrübt. Dies hat dazu geführt, dass in den Medien häufiger die Möglichkeit einer bevorstehenden globalen Rezession thematisiert wird. Die war vor allem um den Jahreswechsel 2018/2019 zu beobachten. Danach scheinen sich diese Befürchtungen wieder weitgehend verflüchtigt zu haben. Für die Einschätzung, dass sich die Weltkonjunktur zwar abschwächt aber nicht in eine Rezession abgleitet sprechen einige von stützenden Faktoren. So spricht aus sektoraler Sicht gegen ein Ende des Aufschwungs, dass der immer bedeutender werdende Dienstleistungssektor weltweit noch recht kräftig expandiert. Zudem hat der Rückgang der Rohölpreise zum Ende des vergangenen Jahres die Kaufkraft erhöht. Angesichts des nachlassenden gesamtwirtschaftlichen Expansionstempos und der zumindest kurzfristig wieder geringeren Teuerung haben die Notenbanken das Tempo der geldpolitischen Straffung etwas zurückgenommen. Dagegen ist die Finanzpolitik sehr unterschiedlich ausgerichtet. In den USA dürften die nachlassenden Impulse der Steuersenkungen die gesamtwirtschaftliche Nachfrage zusätzlich dämpfen. In Japan und China ist hingegen eine Ausweitung der öffentlichen Ausgaben vorgesehen. Im Prognosezeitraum dürfte sich die weltwirtschaftliche Expansion nur noch geringfügig verlangsamen. Dabei wird das Expansionstempo vor allem in den großen Volkswirtschaften geringer werden, in denen der Aufschwung bereits längere Zeit anhält. Dagegen dürfte es sich in einigen Volkswirtschaften z.B. Lateinamerikas beschleunigen. Per saldo sind Zuwachsraten zu erwarten, die weiterhin in der Nähe des langjährigen Durchschnitts liegen. So ist gehen wir davon aus, dass das weltweite BIP in diesem Jahr mit 3,0% und im kommenden Jahr mit 2,8% ausgeweitet wird. Dabei dürfte der Welthandel mit Raten von 2,5% und im kommenden Jahr von 3,0% expandieren. The pace of global economic expansion continued to decline at the beginning of this year. The slowdown continued in the manufacturing sector in particular, which had already lost momentum in the past year. In the final quarter of the year, overall economic production expanded at a somewhat slower pace, particularly in the two major economies USA and China. In the Euro Area, it rose at the same rate as in the previous quarter. In Japan, demand expanded again in the final quarter after a temporary decline. Against this backdrop, corporate sentiment continued to deteriorate at the beginning of the year. As a result, the possibility of an impending recession is more frequently discussed in the media. This was particularly noticeable at the turn of the year 2018/2019. After that, these fears seem to have lessened somewhat. A number of supporting factors lead to the assessment that the global economy will weaken but not slide into recession. From a sector perspective, the fact that the increasingly important service sector is still expanding quite strongly worldwide does not indicate that we approach an end of the upswing. In addition, purchasing power is increasing due to the decline in crude oil prices at the end of last year. In view of the slowing pace of the economic expansion and lower inflation, at least in the short term, the central banks have decelerated the pace of monetary tightening somewhat. By contrast, the orientation of fiscal policy varies across countries. In the USA, the impulses from the tax cuts are easing which tends to dampen economic demand. In Japan and China, by contrast, public spending is even planned to increase. Global economic expansion is likely to slow only marginally in the forecast period. The slowdown will be more pronounced in the major economies, where the upswing has been going on for some time. By contrast, it is likely to accelerate in some economies, such as Latin America. On balance, growth rates are expected to remain close to the long-term average. All in all, it is expected that the expansion of the global economy will continue to slow in the forecast period. We expect global GDP to expand by 3.0% this year and by 2.8% next year. World trade is likely to expand at rates of 2.5% and 3.0% next year.
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- 2019
31. Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland: Abschwung der Weltwirtschaft hält an
- Author
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Blagov, Boris, Grozea-Helmenstein, Daniela, Jäger, Philipp, Micheli, Martin, Rujin, Svetlana, and Weyerstrass, Klaus
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ddc:330 - Abstract
Die Weltwirtschaft befindet sich weiterhin im Abschwung. In den großen Volkswirtschaften USA, Japan, Euro-Raum und Großbritannien hat sich die gesamtwirtschaftliche Expansion im zweiten Quartal abgeschwächt. Aber auch in den Schwellenländern ist eine geringere konjunkturelle Dynamik zu beobachten. Dabei entwickelt sich die Konjunktur sektoral differenziert. Während die Dienstleistungsbereiche noch recht robust expandieren, ist die konjunkturelle Schwäche insbesondere auf das Verarbeitende Gewerbe zurückzuführen. Zu dieser Schwäche dürfte die Wirtschaftspolitik maßgeblich beigetragen haben. So hat sich etwa der Handelskonflikt zwischen den USA und China entgegen zwischenzeitlicher Anzeichen einer Entspannung weiter verschärft. Die USA haben in mehreren Schritten Zölle auf Güter aus China erhöht bzw. deren Anhebung beschlossen. Hierauf hat China durch Zollerhöhungen auf immer mehr amerikanische Produkte reagiert. Der Fortgang der weltweit schwelenden Handelskonflikte dürfte die weltweite Konjunktur im Prognosezeitraum maßgeblich beeinflussen. Aber auch die zukünftigen Beziehungen zwischen der EU und Großbritannien nach einem aktuell wahrscheinlichen Austritt Großbritanniens aus der EU sind Quell erhöhter Unsicherheit. Die zum Teil erratische Wirtschaftspolitik und die damit verbundene Planungsunsicherheit für Unternehmen dürfte zu der schwachen Investitionstätigkeit - einhergehend mit der Schwäche des Welthandels und des Verarbeitenden Gewerbes - beigetragen haben. Für den Prognosezeitraum erwarten wir, dass sich dieses konjunkturelle Bild bis in das kommende Jahr zieht. Aufgrund der sich eingetrübten konjunkturellen Perspektive dürfe die Wirtschaftspolitik, insbesondere die Geldpolitik, versuchen, konjunkturelle Impulse zu setzen. So hat die Fed ihre Leitzinsen im Juli bereits gesenkt. Die weltwirtschaftliche Expansion dürfte sich im kommenden Jahr dennoch weiter abschwächen. Nach einem Zuwachs um 2,8% in diesem Jahr erwarten wir ein etwas geringeres Wachstum von 2,6% im kommenden Jahr. Im Jahr 2021 dürfte die weltweite Produktion wieder um 2,8% zunehmen. Der Inflationsdruck dürfte aufgrund der geringen konjunkturellen Dynamik moderat bleiben. The downturn of the global economy has continued. Economic growth has been subdued in the second quarter in the USA, Japan, the Euro Area, and Great Britain. Furthermore, emerging markets are experiencing a decreasing growth momentum. The economic dynamics, however, differ across sectors. While services sectors are still expanding quite robustly, the weakness of economic growth can be attributed to the manufacturing industry. Economic policy is likely to have contributed to this slowdown. The trade conflict between the USA and China has intensified in recent months, despite temporary signs of a de-escalation. The US has either already increased customs duties on many goods from China or pledged to do so in the future. China has answered by imposing own customs duties on various American products. The escalation of the trade conflicts worldwide is likely to have a significant impact on the global economy over the course of the forecast period. Moreover, future relations between the EU and Great Britain, given Britain's prospective withdrawal from the EU, are a significant source of uncertainty. Thus, economic policy increases uncertainty for businesses which has likely contributed to the current weakness in investment activity - accompanied by the slowdown in world trade and the manufacturing industry. For the forecast horizon, we expect current economic dynamics to remain broadly unchanged. In view of the bleak economic outlook, economic policy, particularly monetary policy, should attempt to stimulate the economy. The Fed has already lowered its key interest rate in July. However, the global economic expansion is likely to further weaken in coming year. We expect the global economy to grow by 2.8 percent this year and by 2.6 percent in 2020. In 2021 global production is expected to increase by 2.8 percent. The inflationary pressure is likely to remain moderate due to the weak economic expansion.
- Published
- 2019
32. Deutsche Konjunktur verliert an Fahrt
- Author
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Döhrn, Roland, Barabas, György, Blagov, Boris, Fuest, Angela, Jäger, Philipp, Jessen, Robin, Micheli, Martin, Rujin, Svetlana, and Schmidt, Torsten
- Subjects
ddc:330 - Abstract
Nach einem schwachen zweiten Halbjahr 2018 expandierte das BIP im ersten Quartal dieses Jahres wieder kräftiger. Allerdings lassen vorlaufende Indikatoren wie die Erwartungen der Unternehmen und die Auftragseingänge rückläufige Zuwachsraten für die verbleibenden Quartals dieses Jahreserwarten. Die Inlandsnachfrage wird dabei dank wohl auch künftig kräftiger Einkommenszuwächse voraussichtlich weiterhin deutlich ausgeweitet. Dämpfende Einflüsse kommen von der Außenwirtschaft, die unter dem um sich greifenden Protektionismus leidet. Alles in allem dürfte das BIP in diesem Jahr um 0,8% und im kommenden um 1,4% zulegen. Am Arbeitsmarkt machen sich erste Spuren der sich abschwächenden Konjunktur bemerkbar. Die Arbeitslosenquote dürfte im Prognosezeitraum nur noch wenig auf 5,0% (2019) bzw. 4,95 (2020) sinken. Die Teuerung bleibt mit Inflationsraten von 1,3% in diesem und 1,4% im kommenden Jahr moderat. Der Staatshaushalt wird voraussichtlich weiterhin Überschüsse aufweisen, die aber kleiner werden. After having stagnated in the second half of 2018 GDP growth gained momentum in the first quarter of 2019. However, leading indicators such as business confidence and new orders suggest that growth rates will recede in the rest of this year. Domestic demand is expected to continue growing owed to incomes improving further. On the other hand, foreign demand will have a dampening effect on the German economy, since trade policy has taken a more protectionist stance in many countries. Summing up, GDP is expected to grow by 0.8% in this year and 1.4% in the next. The moderation of growth leaves its trace in the labor market. Unemployment rate is forecasted to fall slightly only to 5.0% in this year and 4.9% in the next. Inflation will remain moderate; consumer prices level will increase by 1.3% in this year and 1.4% in the next. The fiscal balance will still show a surplus, but the latter will become smaller over the forecast horizon.
- Published
- 2019
33. Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland: Deutsche Wirtschaft im Abschwung
- Author
-
Schmidt, Torsten, Barabas, György, Fuest, Angela, Jäger, Philipp, Jessen, Robin, Micheli, Martin, and Rujin, Svetlana
- Subjects
ddc:330 - Abstract
Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist in Deutschland im zweiten Quartal 2019 zurückgegangen, nachdem es zu Jahresbeginn noch recht kräftig ausgeweitet wurde. Vor allem sanken im zweiten Quartal die Exporte, insbesondere nach Großbritannien. Zudem war ein Rückgang bei den Bauinvestitionen zu verzeichnen, der wohl als Reaktion auf die kräftige Ausweitung im ersten Quartal zu verstehen ist. Dagegen stiegen der private Konsum und angesichts der hohen Haushaltsüberschüsse auch die öffentlichen Ausgaben weiter an. Insgesamt haben vor allem kurzfristige Faktoren im zweiten Quartal zum Rückgang der Produktion geführt. Inzwischen mehren sich aber die Anzeichen, dass die Schwächephase anhält und die Konjunktur in Deutschland in einen Abschwung übergeht. Insbesondere hält der Rückgang der Produktion im Verarbeitenden Gewerbe, und hier insbesondere in der Automobilindustrie, an. Zudem werden inzwischen weitere Wirtschaftsbereiche von der konjunkturellen Schwäche erfasst. Insbesondere die Verschlechterung der Stimmung im Dienstleistungsbereich gibt Anlass zur Sorge, da sich dieser bisher recht robust entwickelt und maßgeblich zu dem kräftigen Beschäftigungsaufbau in Deutschland beigetragen hatte. Damit steigt das Risiko, dass die deutsche Wirtschaft in eine Rezession gerät. Allerdings ist das Ausmaß der derzeitigen Belastungen nicht groß genug, um den Rückgang der Produktion in der Industrie deutlich zu verstärken. Auch bleiben die Ansteckungseffekte auf andere Bereiche begrenzt. So weist die Bautätigkeit, gemessen an der den gut gefüllten Auftragsbüchern, kaum Anzeichen von Schwäche auf. Dieser Bereich wird nach wie vor von den niedrigen Zinsen begünstigt. Ein weiteres Anzeichen dafür, dass die zunächst sektoral begrenzte Schwäche nun etwas stärker auf weitere Wirtschaftsbereiche ausstrahlt, ist, dass der Arbeitsmarkt deutlich an Aufwärtsdynamik eingebüßt hat. Zwar zeigen sich auch hier nach wie vor deutliche Unterschiede zwischen dem Verarbeitenden Gewerbe und den Dienstleistern. Aber auch bei den Dienstleistungen haben sich die Erwartungen inzwischen eingetrübt. Dies hat dazu geführt, dass sich der Aufbau der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung zuletzt deutlich verlangsamt hat. Ein deutlicher Rückgang der Erwerbstätigkeit, wie er in einer Rezession zu erwarten wäre, zeichnet sich aber auch hier bislang nicht ab. Vor diesem Hintergrund erwarten wir, dass die Produktion im laufenden dritten Quartal ebenfalls leicht zurückgegangen ist und zum Ende des Jahres stagniert. Im kommenden Jahr dürfte die Wirtschaftsleistung langsam wieder an Fahrt gewinnen. Dabei ist unterstellt, dass ein harter Brexit vermieden wird und Großbritannien auf Basis eines Austrittsvertrags aus der Europäischen Union ausscheidet. Insgesamt erwarten wir im Jahresdurchschnitt 2019 eine Zunahme des BIP um lediglich 0,4%. Im weiteren Prognosezeitraum dürfte die Schwächephase allmählich überwunden werden. Im kommenden Jahr dürfte das BIP um 0,9% und im Jahr 2021 wieder um 1,3% ausgeweitet werden (Tabelle 1). Dabei dürfte der Preisauftrieb schwach bleiben. Real gross domestic product (GDP) in Germany declined in the second quarter of 2019, after having expanded quite strongly at the beginning of the year. In particular, exports fell in the second quarter, especially those to Great Britain. Construction investments decreased also, probably due to the strong expansion in the first quarter. In contrast, private consumption and public spending continued to rise. Overall, short-term factors led to a decline in production in the second quarter. Since then, however, there is evidence that the period of weakness will continue and that there is an economic slowdown in Germany. In particular, the decline in production in the manufacturing sector persists, especially in the automotive industry. In addition, other sectors of the economy are now affected by the economic weakness. In particular, the deterioration of sentiment in the services sector is a cause for concern, as services have developed quite robustly up to now and significantly contributed to the strong increase in employment in Germany. This increases the risk that the German economy is moving into recession. However, the extent of negative factors is not large enough to significantly exacerbate the decline in industrial production. This also limits the contagion effects to other sectors. Construction activity, measured by the well-filled order books, shows hardly any signs of weakness. This sector continues to benefit from low interest rates. However, another indication that the initially sectorally limited weakness is slowly impinging on other economic sectors is that the labour market has lost its upward momentum. While there are still clear differences between employment dynamics in the manufacturing industry and in the services sector, expectations in the services sector have also deteriorated. This has led to a considerable slowdown in the recent expansion of employment. However, there are no signs of a significant decline in employment, which would be expected in a recession. On the whole, we expect that economic output in the current quarter has also declined slightly and will stagnate at the end of the year. Economic output should slowly pick up again in the coming year. We assume that a hard Brexit will be avoided and that Great Britain will leave the European Union on the basis of a withdrawal agreement. Overall, we expect GDP to grow by only 0.4 percent on average in 2019. The weak phase should gradually be overcome during the remainder of the forecast period. GDP will grow by 0.9 percent in 2020 and by 1.3 percent in 2021. At the same time, inflation is likely to remain low.
- Published
- 2019
34. Industrie dämpft die konjunkturelle Erholung
- Author
-
Torsten, Schmidt, Barabas, György, Blagov, Boris, Fuest, Angela, Jäger, Philipp, Jessen, Robin, Micheli, Martin, Rujin, Svetlana, and Weyerstrass, Klaus
- Subjects
ddc:330 - Abstract
Zum Jahresende hat sich die gesamtwirtschaftliche Produktion in Deutschland stabilisiert. Dies ist vor allem auf die Exporte zurückzuführen, die auch zum Jahresende wieder etwas stärker ausgeweitet werden dürften. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Handelskonflikte, aber auch strukturelle Probleme etwa in der Automobilindustrie die weltweite Nachfrage insbesondere nach Investitionsgütern weiter belasten. Eine grundlegende Belebung der Produktion zeichnet sich vor diesem Hintergrund nicht ab. Gestützt wird die Konjunktur in Deutschland von der Inlandsnachfrage. Der private Konsum und die öffentliche Nachfrage werden weiterhin kräftig ausgeweitet. Alles in allem erwarten wir, einen Anstieg des BIP im Jahr 2019 um 0,5%. Für das Jahr 2020 rechnen wir mit einem Zuwachs der Produktion um 1,1% und für 2021 um 1,5%. Dabei ist zu berücksichtigen, dass im kommenden Jahr ein deutlicher Arbeitstageeffekt auftritt. Bereinigt man das BIP um diesen Effekt, so wird die Produktion lediglich um 0,7% ausgeweitet. Economic activity in Germany stabilized at the end of the year. This is primarily due to exports, which are likely to expand somewhat stronger again towards the end of the year. However, this should not obscure the fact that trade conflicts and structural problems in the automotive industry continue to weigh on global demand, especially for industrial goods. Against this backdrop, there are no signs of a fundamental recovery in manufacturing. Domestic demand is supporting the German economy. Private consumption and public demand will continue to expand strongly. All in all, we expect GDP to grow by 0.5% in 2019. For 2020 we expect production to rise by 1.1% and for 2021 by 1.5%. It should be borne in mind that there will be a significant working day effect in the coming year. After adjusting for this effect production will only increase by 0.7%.
- Published
- 2019
35. Pension Incentives and Labor Force Participation: Evidence from the Introduction of Universal Old-Age Assistance in the UK
- Author
-
Jäger, Philipp and Giesecke, Matthias
- Subjects
J14 ,J26 ,Retirement ,Labor Force Participation ,H24 ,J22 ,ddc:330 ,Regression Discontinuity Design ,Old-Age Assistance ,H55 - Abstract
We estimate the labor force participation (LFP) response to the introduction of means-tested minimum pensions in the UK through the Old-Age Pension Act (OAP) of 1908. The OAP was a major social policy intervention and the first one to universally target older workers in a time of very limited social protection. The empirical framework is based on three decennial census waves (1891, 1901, 1911), covering the full UK population. We identify the LFP effects of the program based on variation at the age-based eligibility threshold between 69 and 70. Our results show a considerable and abrupt decline of 6.3 to 7.6 percentage points in the LFP rate when older men turn 70. This sudden drop only occurs at the age cutoff and only after the OAP was implemented. The unique historical setting allows us to study the full labor supply effects of an old-age assistance program and thus adds to understanding labor supply responses when labor earnings are taxed implicitly through government transfers.
- Published
- 2019
36. Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland: Konjunktur nach Delle mit wenig Schwung
- Author
-
Döhrn, Roland, Barabas, György, Blagov, Boris, Fuest, Angela, Jäger, Philipp, Jessen, Robin, Micheli, Martin, and Rujin, Svetlana
- Subjects
ddc:330 - Abstract
Die deutsche Konjunktur hat sich im zweiten Halbjahr 2018 deutlich abgeschwächt. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) stagnierte mehr oder weniger. Eine wesentliche Rolle dabei spielten hier jedoch Sonderentwicklungen in der Automobilindustrie und in der Chemischen Industrie. Allerdings verlangsamte sich auch die konjunkturelle Grundtendenz, unter anderem als Folge der an Tempo verlierenden weltwirtschaftlichen Expansion. Ungeachtet dessen nahm aber die Beschäftigung bis zuletzt zu, und auch die Investitionen blieben aufwärtsgerichtet. In den ersten Monaten des Jahres 2019 dürfte das BIP wieder zugenommen haben. Die Herstellung von PKW, die aufgrund von Problemen bei der Einführung des neuen Verbrauchs- und Abgastest WLTP im Herbst vergangenen Jahres eingebrochen war, näherte sich wieder ihrem Normalniveau. Zudem wurde die Produktion in der Chemischen Industrie nicht mehr durch fehlende Transportkapazitäten aufgrund des Niedrigwassers behindert. Hinzu kommen Impulse durch die expansiv ausgerichtete Finanzpolitik. Da dies alles die Konjunktur nur vorübergehend stimuliert, dürfte im weiteren Prognosezeitraum die Wirtschaftsleistung wieder langsamer expandieren. Alles in allem erwarten wir für dieses Jahr einen Zuwachs des BIP von 0,9%. Im kommenden Jahr dürfte sich das Plus auf 1,5% belaufen. In der für 2020 etwas höheren Rate spiegelt sich vor allem wider, dass deutlich mehr Arbeitstage zur Verfügung stehen. Der Beschäftigungsaufbau wird sich voraussichtlich fortsetzen, aber im Einklang mit der schwächeren gesamtwirtschaftlichen Expansion wohl etwas an Tempo verlieren. Die Arbeitslosenquote dürfte damit auf 4,8% in diesem und 4,6% im kommenden Jahr sinken. Die Verbraucherpreise werden wohl etwas geringer steigen als im vergangenen Jahr. Der Rückgang des Ölpreises seit Herbst vergangenen Jahres wirkt in diesem Jahr dämpfend auf die Inflation. Die Kerninflation (Preise ohne Energie) wird sich im Prognosezeitraum, bei anhaltend hoher Kapazitätsauslastung der Wirtschaft, leicht beschleunigen. Wir prognostizieren eine Inflationsrate von 1,4% in diesem und 1,6% im kommenden Jahr. Die öffentlichen Haushalte schlossen das Jahr 2018 mit einem Überschuss von 1,7% in Relation zum nominalen BIP ab. Insbesondere in diesem Jahr, aber auch 2020 ist die Finanzpolitik expansiv ausgerichtet. Zudem nehmen die Staatseinnahmen aufgrund der nachlassenden konjunkturellen Dynamik langsamer zu. Damit dürfte die Überschussquote des Staates auf 1,0% in diesem und 0,8% im kommenden Jahr sinken. The German economy markedly lost momentum in the second half of 2018. Real GDP almost stagnated mostly owed to special factors influencing the automotive and the chemical industry. However, also the underlying trend slowed down, mainly because of the global economy losing momentum. Nevertheless, employment continued to grow, and investment has been rising until most recently, too. There is some indication that GDP has grown in the first quarter of 2019. The production of passenger cars started to move towards its long-term average after having plunged in the fall of 2018 due to problems introducing the Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure (WLTP). Furthermore, production of chemicals was no longer hampered by low water which had led to a shortage in transportation capacity. In addition, growth is stimulated by fiscal measures that became effective at the beginning of 2019. Summing up, we forecast GDP to grow by 0.9 percent in 2019. For 2020, an increase by 1.5 percent is expected. The higher rate, however, mainly reflects a working day effect. Employment is forecasted to continue growing but will slow down somewhat parallel to the slowing of aggregate output. The unemployment rate will decline further to 4.8 percent in this year and 4.6 percent in 2020. Inflation will be somewhat lower compared to 2018, dampened by the decline of oil prices observed since fall 2018. At the same time, core inflation (inflation excluding energy prices) will increase slightly in the wake of capacity utilization remaining strong. We forecast inflation rates of 1.4 percent in this year and 1.6 per cent in the next. In 2018, fiscal surplus reached 1.7 percent in relation to nominal GDP. In this year and the next, fiscal stance will become more expansionary, particularly in 2019. Furthermore, public revenues will grow less buoyantly due to the economy slowing. Consequently, fiscal surplus will go down to 1.0 percent in relation to GDP in this year and to 0.8 percent in the next.
- Published
- 2019
37. The introduction of social pensions and elderly mortality: Evidence 1870-1939
- Author
-
Jäger, Philipp
- Subjects
elderly mortality ,I18 ,ddc:330 ,H55 ,pension ,social security - Abstract
The strong association between income and mortality raises the question whether more generous social security systems could improve poor people's health outcomes. Thus, in this paper, I analyze whether a major social security innovation, the introduction of social pensions targeted at poor elderly people in the late 19th-early 20th century, has reduced mortality rates of senior citizens. Therefore, I use a cross-country dataset spanning from 1870 to 1939 consisting of 13 countries of which 9 eventually implemented social pensions before World War II. Applying a difference-in-difference-in-difference as well as a regression discontinuity design, I find no evidence for a decline in elderly mortality due to the introduction of social pensions. Based on aggregate census data, I argue that social pensions have reduced elderly labor supply. The reduction is much smaller than social pension recipiency rates, though. These findings suggest that social pensions have raised elderly incomes which, however, did not translate into lower mortality. Der starke empirische Zusammenhang zwischen Einkommen und der Lebenserwartung wirft die Frage auf, ob großzügigere Sozialversicherungssysteme die Gesundheit ärmerer Menschen verbessern. Vor diesem Hintergrund untersucht diese Arbeit inwieweit die Einführung von Sozialrenten im späten 19./frühen 20. Jahrhunderts, die Sterblichkeitsrate älterer Menschen gesenkt hat. Um diese Frage zu beantworten, nutze ich altersspezifische Sterblichkeitsraten aus 13 Ländern, von denen, zwischen 1870 und 1939, 9 Länder Sozialrenten eingeführt haben. Unter Zuhilfenahme eines Differenzen-in-Differenzen-in-Differenzen- sowie eines Regressionsdiskontinuitäten-Ansatzes, finde ich keine Hinweise darauf, dass die Sterblichkeit aufgrund der Einführung von Sozialrenten gesunken ist. Basierend auf historischen Zensusdaten argumentiere ich zudem, dass die Einführung von Sozialrenten das Arbeitsangebot von älteren Arbeitskräften reduziert hat. Der Rückgang des Arbeitsangebots ist allerdings relativ gering verglichen mit dem Anteil der Personen, welche die Sozialrente bezogen haben. Die Ergebnisse weisen daher darauf hin, dass die Sozialrenten zwar zu höheren Einkommen geführt haben; dieser Einkommensanstieg die Sterblichkeit allerdings nicht reduziert hat.
- Published
- 2019
38. Causes and consequences of demographic change
- Author
-
Jäger, Philipp
- Subjects
330 Wirtschaft - Abstract
Die Bevölkerungsdynamiken haben sich in den letzten Jahrhunderten entscheidend verändert. Im späten 18. Jahrhundert, vor dem Einsetzen des demografischen Wandels, waren die meisten Menschen unter 30, verheiratete Frauen bekamen 8 oder mehr Kinder und die Lebenserwartung lag unter 40 Jahren. Heute liegt die Lebenserwartung in den meisten entwickelten Volkswirtschaften über 80 Jahren, die Fertilitätsrate ist in fast allen reichen Ländern unter das Selbsterhaltungsniveau gefallen und das Durchschnittsalter der Bevölkerung liegt bei über 40. Vor dem Hintergrund dieser beispiellosen demografischen Veränderungen analysieren die fünf Aufsätze dieser Dissertation 1) die Rolle der öffentlichen Renten für den historischen Sterblichkeits- und Geburtenrückgang, 2) untersuchen die Folgen der Bevölkerungsalterung aus politökonomischer und makroökonomischer Sicht und 3) analysieren die Auswirkungen von Rentenanreizen auf die Arbeitsmarktbeteiligung älterer Menschen.
- Published
- 2019
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39. Demographic change and house prices: Headwind or tailwind?
- Author
-
Jäger, Philipp and Schmidt, Torsten
- Published
- 2017
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40. Die Coronakrise in Beratungsforen - Ein Blick mit neuen Stichwörtern.
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Zauter, Sigrid, Poltermann, Aleksandra, Lehmann, Robert, Jäger, Philipp, and Haberkern, Carolyn
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- 2021
41. Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland: Abschwung der Weltwirtschaft hält an
- Author
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Blagoev, Boris, Grozea-Helmenstein, Daniela, Jäger, Philipp, Micheli, Martin, Rujin, Svetlana, Weyerstrass, Klaus, Blagoev, Boris, Grozea-Helmenstein, Daniela, Jäger, Philipp, Micheli, Martin, Rujin, Svetlana, and Weyerstrass, Klaus
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- 2019
42. Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland: Leichte Dämpfer für die Weltwirtschaft
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Schmidt, Torsten, Blagov, Boris, Döhrn, Roland, Grozea-Helmenstein, Daniela, Jäger, Philipp, Micheli, Martin, and Rujin, Svetlana
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ddc:330 - Abstract
Der weltwirtschaftliche Aufschwung hat sich im vergangenen Jahr deutlich verstärkt. In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften wurden der private Konsum und die Exporte kräftig ausgeweitet. Die Belebung des Welthandels ging mit einer Zunahme der Nachfrage nach Rohstoffen einher. Die begünstigte insbesondere die rohstoffexportierenden Schwellenländer, die in den vergangenen Jahren unter dem deutlichen Fall der Rohstoffpreisen gelitten hatten. Dadurch hat sich der Kreis der Länder mit einer positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung im vergangenen Jahr deutlich erhöht. Die Geldpolitik wird im Prognosezeitraum ihren expansiven Kurs voraussichtlich nach und nach zurücknehmen. Für die USA ist sogar zu erwarten, dass angesichts der kräftigen fiskalischen Impulse die Zinsen schneller angehoben werden als dies noch Ende vergangenen Jahres zu erwarten war. Für dieses Jahr stehen die Zeichen insgesamt günstig, dass die weltweite Produktion weiter kräftig expandieren wird. Nicht zuletzt dürfte die Steuersenkung in den USA die Nachfrage dort anregen, insbesondere die privaten Investitionen. Allerdings dürfte das rauere handelspolitische Klima, dass in der Einführung von Zöllen auf Stahl und Aluminium seitens der USA einen vorläufigen Höhepunkt erreichte, weltweit das Investitionsklima verschlechtern, insbesondere weil das Risiko besteht, dass auch andere Länder handelspolitische Maßnahmen ergreifen und sich der Konflikt auf andere Gütergruppen ausweitet. Aufgrund der derzeitigen Breite des internationalen Aufschwungs dürften die dämpfenden Wirkungen aber vorerst begrenzt bleiben. Alles in allem erwarten wir eine Zunahme der globalen Wirtschaftsleistung um 3,4% (Tabelle 1). Für das kommende Jahr ist ein etwas verlangsamtes Expansionstempo zu erwarten. Vor allem in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften dürften die Notenbanken die Zinsen erhöhen. Zudem dämpfen voraussichtlich die bereits hoch ausgelasteten Kapazitäten zunehmend den Produktionsanstieg. Angesichts der nach wie vor schwachen Produktivitätsentwicklung ist zu erwarten, dass sich Lohnerhöhungen weiterhin nur schwer durchsetzen lassen. Die weltwirtschaftliche Produktion dürfte dann wohl um 3,2% ausgeweitet werden. The upswing of the world economy has strengthened considerably over the last year. Private consumption and exports have expanded substantially in the advanced economies. The recovery of the international trade has gone hand in hand with a rise in the commodities demand. This was especially beneficial for the commodity exporting developing countries, which have suffered from a decline in the demand in previous years. The expansive monetary policy stance should tighten throughout the forecast period. Due to the strong fiscal stimulus in the U.S. it is even to be expected that the interest rates will be raised more quickly than anticipated at the end of the last year. For this year we expect that world output will continue to expand considerably. The tax cut in the U.S. should stimulate domestic demand, especially private investment. Nevertheless, the harsh situation in international trade, which sharpened with the announcement of tariffs on steel and aluminium, should have a negative impact on the investment climate. Moreover, there is a risk that the conflict will escalate and affect other countries and spread to different goods. The current scope of the international expansion, however, should attenuate these effects. Overall, we expect an increase of the global economic performance of 3.4%. For the upcoming year, we expect a slight slowdown of the expansionary pace. The central banks in advanced economies are likely to raise the interest rates. Furthermore, the already high capacity utilisation may dampen the expansion increasingly. Given the continued lower pace of technological progress, wage increases are not likely to take hold easily. Therefore, the world output is expected to grow by 3.2%. The biggest risk for the world economy currently is that trade barriers will affect international trade. Another present risk is the continued high valuation of risky assets. The forthcoming tightening of monetary policy should lead to a correction of the respective asset prices, which gives rise to a risk of overshooting. A positive risk for the forecast is that the trade conflict is resolved, which would result in a larger than anticipated strengthening of the economy.
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- 2018
43. Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland: Weltkonjunktur trotzt den gestiegenen Risiken
- Author
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Schmidt, Torsten, Blagov, Boris, Döhrn, Roland, Grozea-Helmenstein, Daniela, Jäger, Philipp, Micheli, Martin, and Rujin, Svetlana
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ddc:330 - Abstract
Die Weltwirtschaft zeigt sich im Sommer angesichts der zunehmenden Handelskonflikte und geopolitischen Spannungen bemerkenswert robust. Nach dem relativ schwachen Jahresauftakt expandiert die Weltproduktion inzwischen wieder recht kräftig. Anscheinend haben die weltwirtschaftlichen Risiken noch nicht zu einer spürbaren Schwächung der Konjunktur geführt. Allerdings dürften die Handelskonflikte dazu beigetragen haben, dass der Welthandel seit Beginn dieses Jahres mehr oder weniger stagniert. Zudem belasten die von den USA gegen den Iran angekündigten Sanktionen den Ölmarkt. Insgesamt haben die Entwicklungen der vergangenen Monate dazu geführt, dass die weltwirtschaftliche Expansion von deutlich weniger Volkswirtschaften getragen wird als im vergangenen Jahr. Im Prognosezeitraum dürfte das weltwirtschaftliche Expansionstempo dann aber nachlassen. Diese Verlangsamung dürfte vor allem von denjenigen Volkswirtschaften ausgehen, in denen das Expansionstempo derzeit noch hoch ist. Damit dürften sich Zuwachsraten der Produktion zwischen den Ländern wieder stärker angleichen. So ist zu erwarten dass das weltweite BIP in diesem Jahr mit 3,3% und in den kommenden beiden Jahren mit 3,1% bzw. 2,9% ausgeweitet wird. Da ein Ende des Handelskonfliktes nicht abzusehen ist, dürfte dies den internationalen Warenaustausch zunächst weiter belasten. Da wir aber von einer weiterhin recht robusten internationalen Konjunktur ausgehen, sodass die realen Effekte des Konfliktes begrenzt bleiben, ist eine allmähliche Normalisierung des internationalen Warenaustauschs zu erwarten. Daher erwarten wir für dieses Jahr eine Ausweitung des Welthandels von 2,9% und in den kommenden beiden Jahren von 1,9% bzw. 3,1%. Despite increasing barriers to trade and growing geopolitical tensions, global economic activity remains surprisingly robust this summer. After a weak start to the year 2018, worldwide production has picked up momentum in the second quarter. So far, global economic risks had only limited impacts on real economic activity even though the trade conflict between the US and China has probably contributed to the recent slowdown in world trade. The announced US-sanctions against Iran, however, created tensions in the oil market. Overall, recent developments have resulted in an upswing that is borne by fewer countries than before. Over the forecast horizon, we expect global economy to lose momentum. This slowdown takes place primarily in those countries where the pace of economic expansion is currently still high. Therefore, at the end of the forecast period, the pace of the economic growth will be distributed more evenly across countries. For this year, we expect an increase of global GDP of 3.4 percent. In the following two years we expect an increase of 3.1 percent and 2.9 percent, respectively. Even though the ongoing trade conflicts dampen trade growth in the short-run, we expect the robust economic expansion to result in a normalization of world trade growth over the long run. Thus, for this year we expect relatively low trade growth rate of 2.9 percent. The expected growth rate will decrease to 1.9 percent in 2019 and accelerate to 3.1 percent in 2020.
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- 2018
44. Understanding poverty dynamics in Rwanda
- Author
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Bizoza, Alfred, Jäger, Philipp, and Simons, Alexandre
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EICV ,ddc:330 ,Rwanda ,I32 ,Poverty - Abstract
Poverty rates in Rwanda have fallen substantially in the last decades. So far, however, it is not well understood what has driven this poverty decline. Thus, in this paper, we rely on a newly available household panel dataset collected in 2010/11 and 2013/14 to investigate poverty and poverty trajectories in Rwanda. According to our estimates increased labor market participation among originally poor households - especially off-farm employment - has facilitated poverty escape. Even though overall poverty rates have declined, our analysis reveals that a non-negligible part of originally non-poor households have fallen below the poverty line between the two survey waves. The estimates suggest that lower educated households are more vulnerable of becoming impoverished. In Ruanda ist der Anteil der Haushalte unterhalb der Armutsschwelle in den letzten Jahrzehnten deutlich gesunken. Bislang ist jedoch noch nicht abschließend geklärt, welche Faktoren diesen Armutsrückgang begünstigt haben. In diesem Aufsatz untersuchen die Autoren daher die Determinanten von Armutsdynamiken empirisch. Sie nutzen dazu einen neu verfügbaren Haushaltspanel-Datensatz, welcher 2010/11 und 2013/14 erhoben wurde. Die Schätzungen zeigen, dass arme Haushalte im Durchschnitt besonders von einer erhöhten Erwerbsbeteiligung - insbesondere in Sektoren außerhalb der Landwirtschaft - profitiert haben. Obwohl die Armutsraten insgesamt zurückgegangen sind, zeigt die Analyse auch, dass ein nicht unwesentlicher Teil der Haushalte, welcher sich zu Beginn der Untersuchungsperiode noch oberhalb der Armutsschwelle befunden hat, in die (statistische) Armut abgerutscht ist. Die Schätzungen deuten darauf hin, dass Haushalte mit niedrigerem Bildungsniveau anfälliger für einen solchen Abstieg sind.
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- 2018
45. Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland: Aufschwung setzt sich fort, Gefährdungen nehmen zu
- Author
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Döhrn, Roland, Barabas, György, Blagov, Boris, Fuest, Angela, Jäger, Philipp, Jessen, Robin, Micheli, Martin, and Rujin, Svetlana
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ddc:330 - Abstract
Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft hat sich in der ersten Hälfte des Jahres 2018 fortgesetzt, wenn auch die Zuwachsraten etwas niedriger waren als im Jahr davor. Getragen wurde er von der Inlandsnachfrage. Der Konsum wurde bei günstiger Beschäftigungs- und Einkommensentwicklung spürbar ausgeweitet und die Investitionen nahmen lebhaft zu. Dabei stößt die Bautätigkeit allem Anschein nach an Kapazitätsgrenzen, was sich auch in einem beschleunigten Anstieg der Baupreise äußert. Im Prognosezeitraum dürfte die konjunkturelle Dynamik weiter von der Binnennachfrage geprägt sein. Für die Exporte hingegen zeichnet sich nicht zuletzt aufgrund der verbreiteten protektionistischen Tendenzen eine weiterhin nur langsame Zunahme ab, allenfalls im weiteren Verlauf könnten die deutschen Ausfuhren etwas rascher zunehmen. Der Konsum profitiert hingegen von einem voraussichtlich anhaltenden Beschäftigungsaufbau, insbesondere im Jahr 2019 auch von Impulsen seitens der Finanzpolitik. Die hohe gesamtwirtschaftliche Kapazitätsauslastung dürfte sich in einer Ausweitung der Investitionen niederschlagen. Alles in allem erwarten wir eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,8% in diesem, und um 1,7% im kommenden Jahr. Der prognostizierte Zuwachs im Jahr 2020 um 1,9% wird wesentlich von einem Arbeitstageeffekt beeinflusst; im konjunkturellen Verlauf wird der Zuwachs schwächer. Der Beschäftigungsaufbau wird sich voraussichtlich in etwas geringerem Tempo fortsetzen. Treibende Kraft bleibt wohl der Dienstleistungssektor. Da das Erwerbspersonenpotenzial verlangsamt wächst, haben sich die Arbeitsmarktchancen von Arbeitslosen in jüngster Zeit verbessert. Wir erwarten, dass sich dies fortsetzt und die Zahl der registrierten Arbeitslosen sich gegen Ende des Prognosezeitraums der Marke von zwei Millionen nähert. Die Teuerung hat sich in den vergangenen Monaten insbesondere aufgrund von Energiepreissteigerungen beschleunigt, während sich die Kerninflation kaum veränderte. Für den Prognosezeitraum gehen wir aufgrund der hohen Kapazitätsauslastung von einem Anziehen der Kerninflation aus, während wir ein Auslaufen des Einflusses der gestiegenen Energiepreise erwarten. Insgesamt werden die Verbraucherpreise nach einem Anstieg um jeweils 1,9% in diesem Jahr und im kommenden Jahr um 1,7% in 2020 zunehmen. Der Staat dürfe in diesem Jahr einen hohen Budgetüberschuss von 57 Mrd. € erzielen, wozu insbesondere die von der Inlandsnachfrage getriebene und damit sehr abgabenergiebige Konjunktur beiträgt. Insbesondere für das kommende Jahr zeichnet sich eine deutlich expansiver ausgerichtete Finanzpolitik ab. Auf der einen Seite werden Steuern gesenkt, auf der anderen Seite Transfers aufgestockt. Der Budgetsaldo dürfte sich damit auf 46 Mrd. € (2019) bzw. 47 Mrd. € (2020) verringern - im längerfristigen Vergleich dennoch hohe Werte. Der konjunkturbereinigte Überschuss sinkt hingegen deutlicher. Diese Prognose ist mit erheblichen Abwärtsrisiken verbunden, die sich insbesondere aus dem weltwirtschaftlichen Umfeld ergeben. Eine Verschärfung der internationalen Handelskonflikte, ein 'harter' Brexit oder eine Ansteckung anderer Schwellenländer durch die derzeitigen Probleme in der Türkei hätten erhebliche negative Auswirkungen auf eine exportorientierte Wirtschaft. In the first half of 2018 the upswing of the German economy continued, even if it lost momentum to some degree. Growth was driven by domestic demand. Private consumption was supported by favorable developments in the labor market, and investment expanded strongly. However, construction activity seems to be hampered by capacity restrictions, which has already led to a stronger increase of construction costs. Over the forecast period, economic momentum will continue to be driven by domestic demand, whereas exports will remain subdued, owed to an increasingly protectionist stance in many countries. Private consumption, on the other hand, will benefit from a sustained increase in employment, but will also be supported by expansionary fiscal measures, in particular in 2019. High capacity utilization will be reflected by a further increase in investment. In sum, we expect GDP to increase by 1.8 percent this year and by 1.7 percent in 2019. In 2020, GDP is forecasted to grow by 1.9 percent. However, this figure is strongly affected by a working day effect. Adjusting for this, the economy will grow more slowly compared to the year before. Employment will continue to grow but lose some momentum. New jobs will be created primarily in service industries. Since the expansion of the labor force has slowed down, new employees are increasingly recruited among the unemployed. We expect this trend to continue, which will decrease the number of unemployment persons to the two million mark. Inflation has accelerated to 2 percent in the recent months, reflecting a strong increase in energy prices. At the same time, core inflation has remained unchanged. For the next two and a half years, core inflation is expected to rise due to high capacity utilization, whereas the effect of energy prices is assumed to phase out. Consumer prices will increase by 1.9 percent this year and the next and by 1.7 percent in 2020. Fiscal surplus will rise to € 57 bn this year, since the current composition of GDP growth is rather beneficial for creating tax revenues. For 2019, fiscal stance can be expected to be more expansionary. Thus, fiscal surplus will be reduced to € 46 bn in 2019 and to € 47 bn in 2020. However, the cyclically adjusted balance will decline more markedly owed to the looser fiscal stance. However, this forecast is associated with considerable downside risks, mostly originating from the international environment. It cannot be ruled out that trade conflicts will aggravate, that there will be a hard Brexit, and that the current economic problems in Turkey will lead to a contagion effect in other emerging markets. All these developments could have significant negative effects on an economy with a strong export sector.
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- 2018
46. Für eine zukunftsfähige und solide finanzierte Verkehrsinfrastruktur – welche Reformen sind erforderlich?
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Schulz, Gerhard, Jäger, Philipp, Schmidt, Torsten, Gawel, Erik, Puls, Thomas, Sieg, Gernot, Wigger, Berthold U., and Eisenkop, Alexander
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R40 ,Verkehrsweg ,Reform ,ddc:330 ,Verkehrsinfrastruktur ,L92 ,Verkehrserschließung ,R10 ,Deutschland - Abstract
Deutschland verfügt im internationalen Vergleich über eine relativ gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur. Aber nach dem Brückeneinsturz in Genua richtet sich auch in Deutschland das öffentliche Interesse auf ihren Zustand. Gibt es in Deutschland ebenfalls dringenden Erneuerungsbedarf für Straßen und Brücken? Sollte hierzulande mehr für die Verkehrswege getan werden? Gerhard Schulz, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, stellt die Maßnahmen der Bundesregierung vor. So sollen unter anderem die Finanzierung, die Planung, der Bau, der Betrieb und die Erhaltung von Bundesfernstraßen künftig stärker verzahnt werden, die Schieneninfrastruktur ausgebaut und die Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigt werden. Philipp Jäger und Torsten Schmidt, RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Essen, gehen davon aus, dass der demographische Wandel den Anstieg des Verkehrsaufkommens zwar dämpfen wird, ein Rückgang aber nicht zu erwarten ist. Aus dieser Perspektive sei es angemessen, die gegenwärtig gute Finanzlage der öffentlichen Haushalte zu nutzen, um die Verkehrsinfrastruktur instand zu setzen. Nach Ansicht von Erik Gawel, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ, Leipzig, muss eine nachhaltige Verkehrsinfrastrukturfinanzierung vor allem den Erhalt und den Umbau der Verkehrsinfrastruktur ermöglichen. Eine stärkere Nutzerfinanzierung, wie eine streckenbezogene Bemautung auch für Pkw, könnte im Straßenverkehr die benötigten zusätzlichen Mittel zum Substanzerhalt bereitstellen. Thomas Puls, Institut der deutschen Wirtschaft, Köln, sieht neben den fehlenden Kapazitäten eine »Instandhaltungskrise«, die zu Verkehrsbeschränkungen führt und durch langwierige Prozesse in den Behörden verschärft wird. Zunächst müsse das reale Wachstum der Investitionslinien gesichert werden. Eine wichtige Rolle werde auch der Aufbau der Infrastrukturgesellschaft des Bundes spielen. Damit werden künftig Finanzierung und Mittelverwendung in einer Hand liegen. Gernot Sieg, Universität Münster, und Berthold U. Wigger, Karlsruher Institut für Technologie, plädieren dafür, auch in Zukunft Verkehrsinfrastruktur in sogenannten »Öffentlich Privaten Partnerschaften« (ÖPP) bereitzustellen. ÖPP seien zwar kein Allheilmittel für die Bereitstellung von Infrastruktur, aber gerade im Autobahnbereich zeigten sich einige Vorteile dieser Bereitstellungsvariante. Nach Meinung von Alexander Eisenkopf, Zeppelin Universität Friedrichshafen, sollte die Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur möglichst von den Haushaltskreisläufen entkoppelt und zusätzliche Einnahmenquellen aus der sogenannten Nutzerfinanzierung erschlossen werden.
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- 2018
47. Deutsche Konjunktur im Zeichen der Automobilindustrie
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Döhrn, Roland, Barabas, György, Blagov, Boris, Fuest, Angela, Jäger, Philipp, Jessen, Robin, Micheli, Martin, Rujin, Svetlana, and Schmidt, Torsten
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ddc:330 - Abstract
Die deutsche Konjunktur hat im Verlauf des Jahres 2018 an Schwung verloren. Die ohnehin nachlassende Grundtendenz wurde im zweiten Halbjahr durch Probleme in der Automobilindustrie bei der Einführung des Abgas- und Ver- brauchstest WLTP akzentuiert. Der davon au sgehende dämpfende Einfluss auf die Pro- duktion wird im Jahr 2019 allmählich schwinden . Zudem wird die expa nsive Finanzpolitik die Konjunktur anregen. Gleichwohl schwächt sich die Expansion in der Grundtendenz weiter ab. Aus dem Ausland sind keine Impu lse zu erwarten. Binnenwirtschaftlich wirken zudem Engpässe am Arbeitsmarkt, die berei ts stark gestiegenen Ba upreise und die An- passungsprobleme in der Automobilindustrie nach dem Dieselskandal und aufgrund des Übergangs zur Elektromobilität dämpfend. Wir prognostizieren eine Zunahme des BIP um lediglich 1,4% im Jahr 2019 und um 1, 6% in 2020, wovon allerdings 0,4%-Punkte auf einen Arbeitstageeffekt zurückzuführen sind. Der Preisauftrie b wird aufgrund des Rückgangs des Rohölpreises voraussichtlic h nachlassen. Der Beschäftigungsaufbau dürfte sich verlangsamen, die Arbeitslosigkeit aber weiter sinken. Aufgrund der expan- siven Ausrichtung der Finanzpolitik dürfte si ch der Finanzierungsüberschuss des Staates verringern von 1,6% in Relation zum BIP auf 1,0% im Jahr 2019 und 0,8% im Jahr 2020. In 2018, the upswing of the German economy lost momentum. In the second half of the year the moderation was aggrav ated by problems in the automotive sector implementing the Worldwide Harmonized Light Vehicle Test Procedure (WLTP). The latter will lose its dampening influence in the next months. Furthermore, the economy will be stimulated by an expansionary fiscal stance . Nevertheless, the expansion will continue to be moderate. Foreign demand remains la ckluster. On the domestic side, labor short- ages, strong price increases in the constructi on sector, and a restructuring in the auto- motive sector will weigh on growth. We forecast GDP to grow by only 1.4% in 2019 and 1.6% in 2020, of which 0.4 perc entage points represent a working day effect. Inflation will slow down in view of the oil price having already declined. Employment is expected to grow more slowly, but unemployment will continue to recede. The more expansionary fiscal stance will lead to a reduction of the general government surplus from 1.6% in relation to GDP in 2018 to 1.0% in 2019 and 0.8% in 2020.
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- 2018
48. Reformoptionen versicherungsfremder Leistungen in der Rentenversicherung. Studie im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung. Endbericht
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Barabas, György, Breidenbach, Philipp, Döhrn, Roland, Jessen, Robin, Jäger, Philipp, and Schaffner, Sandra
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ddc:330 - Abstract
Die Studie untersucht die Auswirkungen der Übernahme versicherungsfremder Leistungen in der gesetzlichen Rentenversicherung aus steuerlichen Mitteln des Bundes. Diesem Ziel liegt im ersten Schritt eine Quantifizierung jener versicherungsfremden Leistungen zugrunde. Basierend darauf kann eine Abschätzung vorgenommen werden, inwiefern die Sozialversicherungsbeiträge gesenkt werden könnten, würden die versicherungsfremden Leistungen nicht aus dem Versicherungssystem sondern aus Steuermitteln des Bundes geleistet. Im Fokus stehen dabei die Entlastungen durch eine Senkung der Sozialversicherungsbeiträge und die Belastungen im Zuge verschiedener Optionen zur steuerlichen Refinanzierung, die Haushalte in verschiedenen Einkommensklassen erfahren. Zudem werden die Arbeitsangebotseffekte dargestellt, die sich aus den veränderten Nettolöhnen ergeben. Die Optionen der Gegenfinanzierung beziehen sich i) auf reine Gegenfinanzierung durch die Einkommenssteuer, ii) durch die Umsatzsteuer und iii) auf eine hälftige Gegenfinanzierung aus Einkommen- und Umsatzsteuer. Zudem werden gesamtwirtschaftliche Effekte der Reformen mithilfe des RWI-Konjunkturmodells betrachtet.
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- 2018
49. Babyboomer bringen Realzins zum Sinken.
- Author
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Isaak, Niklas, Jäger, Philipp, Schmidt, Torsten, Föllmi, Reto, and Seiler, Pascal
- Published
- 2021
50. Les baby-boomers font baisser les taux d'intérêt réels.
- Author
-
Isaak, Niklas, Jäger, Philipp, Schmidt, Torsten, Föllmi, Reto, and Seiler, Pascal
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- 2021
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