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Sie scheint simpel und ist doch bis heute nicht eindeutig zu beantworten: die Gretchenfrage, ob Sitzen zu Rückenschmerzen führt. Ja, sagen die einen mit Bezug auf Rückenschule und Erfahrungswerte. Nein, sagen die anderen, da wissenschaftliche Beweise dafür fehlen. Ein Blick auf den aktuellen Stand der Wissenschaft.

Eine mangelnde Stabilität des Schultergelenks kann strukturell durch eine Kapsel-Band-Laxität auf-treten oder funktionell sein. Dann kann der Patient das Gelenk innerhalb der neutralen Zone nicht kontrollieren. In beiden Fällen zeigt der Humeruskopf zu große Translationsbewegungen. Während oberflächliche Muskeln wie der M. deltoideus und der M. pectoralis major diese Bewegungen begünstigen, kann die Rotatorenmanschette sie kontrollieren. Übungen hierfür sind daher das Mittel der Wahl.

ZusammenfassungPassive Mobilisation wirkt allgemein schmerzlindernd und kann daher auch bei schmerzhaften Bewegungseinschränkungen der Frozen Shoulder effektiv sein. Die schwache bis moderate Evidenz in der Literatur ist diesbezüglich unklar. Bei der im Krankheitsverlauf der Frozen Shoulder entstehenden bindegewebigen Gelenkkontraktur ist die manuelle Mobilisation unwirksam.Der vorliegende Beitrag erläutert anhand einer narrativen Literaturanalyse die Ursachen einer bindegewebigen Gelenkkontraktur und stellt Behandlungsmöglichkeiten vor. Die tägliche stundenlange Behandlungsdauer scheint hierbei eine entscheidende Rolle zu spielen. Einige Studien erreichten dies mit der Schienenbehandlung. Die praktikable Alternative der Lagerung wird als Teil eines Behandlungsprogramms bei bindegewebigen Gelenkkontrakturen vorgestellt.

ZusammenfassungAuswirkungen des Plattfußes auf die untere Extremität und Laufverletzungen – Wie wirkt sich ein Plattfuß auf Laufverletzungen aus, oder sollte man besser fragen: „Ist der Plattfuß die Ursache allen Übels?“ Die genaue Literaturrecherche zeigt viele Aspekte der Verletzungen der unteren Extremität auf. Und gerade der Plattfuß als ein Faktor für Laufverletzungen kann therapeutisch mit Übungen und auch mit Einlagen sehr gut konservativ behandelt werden.

Quasi-Experimental.To assess the activation of semispinalis cervicis (d-SSC) and splenius capitis (s-SC) muscles, and the activation between the two during neck pulley and free weight exercises.Altered activation of cervical extensors may occur with neck pain, suggesting that exercises should be designed to target these muscles.d-SSC and s-SC activity was recorded unilaterally with intramuscular electromyography from healthy volunteers during cervical isometric exercises: 1) extension with a pulley rope angled from incline to vertical, 2) extension with right, left and central forehead hanging weight, and 3) rotation with pulley rope angled from incline to decline.Extension against a vertical force led to greater activation of d-SSC (P 0.001) and s-SC (P 0.001) compared to the inclined, declined and horizontal pulley. With each of these conditions, amplitude of muscle activity was higher for the d-SSC compared to the s-SC muscle (P 0.0001). Extension with free weight hanging on right, left or central forehead, showed no differences across conditions, although in each condition, the d-SSC amplitude was higher than the s-SC. For cervical rotation, the declined pulley led to the greatest activation of both muscles (P 0.05). Higher levels of activity were observed for the s-SC compared to the d-SSC (P 0.01) for all rotation conditions.A vertical resistance during an extension exercise or a declined resistance during cervical rotation, increased neck extensor activation. The results from this preliminary study provide guidance for future work on the exploration and development of low-load exercise design for patients with neck pain disorders.

ZusammenfassungDie beim Plattfuß auftretende Valgusbewegung des Rückfußes kann zu vermehrtem mechanischen Stress im Knie führen. Die möglichen Auswirkungen sind in der Literatur unklar beschrieben.Diese Arbeit suchte anhand einer systematischen Literaturanalyse nach Zusammenhängen zwischen dem Plattfuß und Funktionsstörungen im Kniegelenk. 9 Studien zeigten einen Zusammenhang zwischen Funktionsstörungen bzw. degenerativen Veränderungen am Kniegelenk und einem Pes planus auf, 7 Studien fanden keinen solchen Zusammenhang. Die methodische Qualität der Studien reichte nach dem Strobe-Instrument von 37,50–68,75 %, ihr Evidenzlevel lag bei 3. Eine Metaanalyse konnte aufgrund der Unterschiede zwischen den Studien nicht durchgeführt werden.Die teils widersprüchlichen Ergebnisse könnten darauf hinweisen, dass der Plattfuß nicht zwingend zu Kniebeschwerden bzw. -verletzungen führt, sondern einer von vielen (Risiko-)Faktoren für solche Veränderungen ist. Insgesamt ergab sich in den 16 gefundenen Beobachtungsstudien kein klarer Zusammenhang zwischen dem Plattfuß und Beschwerden bzw. Verletzungen am Kniegelenk.

Traktion ist eine klassische Behandlung fur Kniegelenkkontrakturen in der Orthopadie und Physiotherapie, um Schmerz und Beweglichkeit zu verbessern. Unklar ist, ob die positive Wirkung auf neurophysiologischem Weg oder durch lokale mechanische Effekte wie eine Dehnung der Gelenkkapsel entsteht. Fur Letztere mussen sich wahrend der Traktion die Gelenkflachen voneinander entfernen. Die vorliegende Arbeit untersuchte die Kniegelenke von 5 gesunden Probanden ohne und wahrend der Anwendung von 11,5 kg Traktionskraft in der Magnetresonanztomografie. Unabhangig voneinander analysierten 2 Radiologen die Veranderung des Gelenkspalts. Das Ergebnis zeigt eine signifikante Vergroserung des medialen Gelenkspalts um 0,36 ± 0,15 mm (p < 0,05), wahrend sich der laterale Gelenkspalt nur bei 1 Probanden um 0,6 mm vergroserte. Die Messungen beider Radiologen stimmten mit einem Pearson-Korrelationskoeffizienten von 0,654 (p < 0,05) hoch uberein. Beim 1. Radiologen korrelierte das Gesamtausmas der Kniebeweglichkeit und -flexion mit seinen Traktionsmessungen, nicht aber beim zweiten. Aufgrund der geringen Unterschiede in den Messungen beider Radiologen und dem normalen Bewegungsausmas aller Probanden fehlt diesem Befund die klinische Relevanz.

The deep cervical extensor, semispinalis cervicis, displays changes in behaviour and structure in people with chronic neck pain yet there is limited knowledge on how activation of this muscle can be emphasized during training. Using intramuscular electromyography (EMG), this study investigated the activity of the deep semispinalis cervicis and the superficial splenius capitis muscle at two spinal levels (C2 and C5) in ten healthy volunteers during a series of neck exercises: 1. Traction and compression, 2. Resistance applied in either flexion or extension at the occiput, at the level of the vertebral arch of C1 and of C4, and 3. Maintaining the neck in neutral while inclined on the elbows, with and without resistance at C4. The ratio between semispinalis cervicis and the splenius capitis EMG amplitude was quantified as an indication of whether the exercise could emphasize the activation of the semispinalis cervicis muscle relative to the splenius capitis. Manual resistance applied in extension over the vertebral arch emphasized the activation of the semispinalis cervicis relative to the splenius capitis at the spinal level directly caudal to the site of resistance (ratio: 2.0 ± 1.1 measured at C5 with resistance at C4 and 2.1 ± 1.2 measured at C2 with resistance at C1). This study confirmed the possibility of emphasizing the activation of the semispinalis cervicis relative to the splenius capitis which may be relevant for targeted exercise interventions for this deep extensor muscle. Further studies are required to investigate the clinical efficacy of these exercises for people with neck pain.