Infolge des Bevölkerungswachstums und des daraus resultierenden Siedlungsdrucks, der steigenden Nachfrage nach Energie und natürlichen Ressourcen sowie den Auswirkungen des Klimawandels steigt der Druck auf die Nutzung des Untergrunds und seiner Ressourcen. Die zunehmend vielfältigeren Nutzungsansprüche im Untergrund und die Vergabe von Nutzungsrechten nach dem Prinzip ‹first come, first served› erfordern eine verbesserte Planung und Koordinierung der verschiedenen Aktivitäten im Untergrund. Dabei weisen Forscher*innen darauf hin, dass ein systematischer Ansatz erforderlich ist, bei dem der Untergrund als komplexes System betrachtet wird, in dem verschiedenen Elemente (z. B. Ressourcen, Nutzungsformen, Akteure) miteinander interagieren. Statt die Nutzungsformen und Ressourcen des Untergrunds isoliert zu betrachten, ist es notwendig, den Untergrund in seiner Gesamtheit zu verstehen. Erfahrungen aus anderen Bereichen der Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen zeigen, dass die Einbindung vielfältiger Akteure im Rahmen von partizipativen und kollaborativen Prozessen wichtig ist, um Veränderungen im System herbeizuführen. Da das Akteursnetzwerk des Systems Untergrund und die Bestrebungen zur Kollaboration bisher weitgehend unerforscht sind, wurde in dieser Arbeit die Stakeholder-Analyse und die soziale Netzwerkanalyse verwendet, um relevante Akteure zu identifizieren, die ein Recht, eine Verantwortung oder ein Interesse am Schweizer Untergrund haben, sowie ihre gegenseitigen Interaktionsbeziehungen (Partnerschaft, Kollaboration, Kommunikation, Mitgliedschaft) aufzuzeigen. Auf der Grundlage einer umfassenden Literaturrecherche war das Ergebnis der Stakeholder-Analyse die Identifizierung von 75 relevanten Akteuren (Organisationen). Zur Analyse der Interaktionsbeziehungen wurde ein Link zur Onlineumfrage an die identifizierten Akteure verschickt. Von den 75 angeschriebenen Akteuren nahmen 29 (38.7 %) an der Befragung teil. Die Ergebnisse der sozialen Netzwerkanalyse, die si, The increasing population growth and resulting urbanization pressures, rising demand for energy and natural resources, and the impacts of climate change are amplifying the pressure on the utilization of underground resources. The progressively diverse claims to underground usage and the allocation of usage rights based on the ‹first come, first served› principle necessitate enhanced planning and coordination of the various activities taking place underground. Researchers emphasize the requirement for a systematic approach that considers the underground as a complex system, wherein different elements (e.g., resources, forms of usage, actors) interact. Instead of isolating the forms of usage and resources in the underground, it is imperative to comprehend the underground in its entirety. Insights from other domains of natural resource management demonstrate the importance of involving diverse actors through participatory and collaborative processes to effect changes within the system. Given that the actor network of the underground system and efforts towards collaboration have remained largely unexplored, this thesis employed stakeholder analysis and social network analysis to identify relevant actors with rights, responsibilities, or interests in the Swiss underground and to elucidate their mutual interaction relationships (partnerships, collaborations, communications, memberships). Based on an extensive literature review, the stakeholder analysis resulted in the identification of 75 pertinent actors (organizations). A web-based online questionnaire was sent to the identified actors for analyzing their interaction relationships. Out of the 75 actors contacted, 29 (38.7 %) participated in the survey. The results of the social network analysis, focusing on the interaction relationship ‹partnership›, reveal a partnership network consisting of 132 actors belonging to 12 different stakeholder groups. Network visualization and statistics clearly indicate a low overall netw