1. Zur Bestimmung der Intraokularlinsenstärke: Von Ridleys 'Lenticulus' bis zur ersten theoretisch-optischen Formel durch Gernet, Ostholt und Werner
- Author
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Kristian Gerstmeyer, Timo Eppig, Achim Langenbucher, Frank Krogmann, and Sibylle Katharina Scholtz
- Subjects
Gynecology ,Ophthalmology ,medicine.medical_specialty ,Philosophy ,medicine - Abstract
Dimensionen und Brechkraft der erstmalig implantieren Ridley-Linse waren nach Masgabe des Gullstrand-Auges ohne Biometrie gefertigt. Spatere Bestimmungen der Brechkraft einer Intraokularlinse (IOL) basierten bei Aphaken auf Berechnungen der physiologischen Optik und bei phaken Augen auf Schatzungen der primaren Refraktion. Wir erinnern an die Publikation der ersten theoretisch-optischen „GOW-Formel“ durch Gernet, Ostholt und Werner vor einem halben Jahrhundert. Diesem narrativen Review liegt eine selektive Literaturrecherche, erganzt durch eine themengeleitete Internetsuche zugrunde in enger Zusammenarbeit mit dem Institut fur Experimentelle Ophthalmologie, Universitat des Saarlandes, Homburg/Saar und der Julius-Hirschberg-Gesellschaft. Die Bestimmung der axialen Lange durch Ultraschall stellte einen Paradigmenwechsel dar, ermoglichte sie doch Vergenzrechnungen mit der theoretisch-optischen „GOW-Formel“. Die von Fjodorov und Kolonko 1967 vorgestellte nahezu identische Formel war keine reine theoretisch-optische Formel. Mit deren Namen blieb uberwiegend die Entwicklung der ersten IOL-Berechnungsformel verbunden. Die Autoren der GOW-Formel hingegen sind in Vergessenheit geraten. Verbesserte Berechnungen der IOL-Starke haben neue, ungeahnte therapeutische Optionen fur die Katarakt- und refraktive Chirurgie eroffnet. Sowohl die GOW- als auch die Fjodorov- und Kolonko-Formel sind bis heute die Grundlage fur zahlreiche theoretisch-optische IOL-Berechnungsformeln.
- Published
- 2021
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