Ziel: Das Ziel dieser Arbeit ist, die Nutzbarkeit der Applikation „ARTUR - Augmented Reality Training Utility for Radiography“, als ergänzendes Lerntool für den Fachbereich der konventionellen Röntgendiagnostik, zu evaluieren und bereits durchgeführte Studien, welche die Testung von virtuellen Lerntools beinhalten, die in der Ausbildung von Radiologietechnolog*innen in Betracht gezogen werden können, anzuführen und zu vergleichen. Methode: Hierzu wurde eine Literaturrecherche in der Datenbank PubMed durchgeführt. Für die Nutzbarkeitstestung wurde eine Durchführungsanleitung, eine Anleitung zur Handhabung des Mixed – Reality Headsets Microsoft HoloLens2, sowie ein 5 – Punkt Fragebogen erstellt, den 11 Testteilnehmer*innen nach Testung der Applikation, beantworteten. Der Fragebogen wurde mittels Microsoft Excel deskriptiv ausgewertet und grafisch dargestellt. Die Darstellung der qualitativen Daten erfolgte kategorisiert tabellarisch. Ergebnisse: Virtuelles Training kann den kognitiven Lernprozess fördern, indem Nutzer*innen die Möglichkeit haben, beliebig oft Behandlungssimulationen durchzuführen und Fehler eigenständig zu erkennen und zu korrigieren. Der Einsatz von Augmented Reality als Lerntool kann die metakognitive Wahrnehmung steigern und das dreidimensionale Vorstellungsvermögen komplexer anatomischer Strukturen, sowie das räumliche Verständnis, durch stereoskopische Tiefenhinweise der Hologramme verbessern. Die Verwendung von „ARTUR – Augmented Reality Training Utility for Radiography” bewirkte eine Steigerung der Motivation der Testteilnehmer*innen, sodass diese zukünftig wiederholt mit dieser Technologie lernen würden. Die Applikation wurde überwiegend positiv bewertet, ist in der Anwendung leicht verständlich sowie einfach zu bedienen und stellt alle notwendigen Informationen zur Verfügung, um eigenständig eine Exposition durchzuführen. Die Sensibilität der Erkennung der Gesten wurde aufgrund der genauen Interaktion mit dem Hologramm positiv erwähnt und auch kritisiert, da die Fingersteuerung mehrmals nicht erkannt wurde und unwillkürliche Verschübe des Hologramms verursachte. Die Testteilnehmer*innen hätten sich zusätzlich seitens der Applikation Feedback zur Lagerung bzw. eine Möglichkeit zur Exposition gewünscht. Diskussion: Trotz der erzielten Ergebnisse sind Limitationen enthalten, welche sich aus der geringen Anzahl der Testteilnehmer*innen aufgrund von häufigen COVID – 19 Erkrankungen sowie Hochschulbeschränkungen und aus der Art der Testung ergeben. Eine umfangreichere Anzahl der Testteilnehmer*innen würde die Aussagekraft der Ergebnisse anheben. Bezüglich der Art der Testung wäre in zukünftigen Forschungen eine randomisierte Kohortenstudie unerfahrener Studierender interessant, um die Resultate beider Gruppen gegenüberstellen zu können. Nichtsdestotrotz hat die Verwendung von Augmented Reality als Lerntool Potential, als zukünftiges Lehrmittel in Betracht gezogen zu werden. Aim: The aim of this work is to evaluate the usability of the application "ARTUR - Augmented Reality Training Utility for Radiography", as a complementary learning tool for the field of conventional radiology diagnostics, and to cite and compare already conducted studies involving the testing of virtual learning tools that can be considered in the training of radiology technologists. Methods: For this purpose, a literature search was performed in the PubMed database. For the usability test, an implementation guide, a guide for the handling of the mixed reality headset Microsoft HoloLens2, and a 5-point questionnaire were created, which 11 test participants answered after testing the application. The questionnaire was analyzed descriptively using Microsoft Excel and presented graphically. The qualitative data was presented in a categorized tabular form. Results: Virtual training can enhance the cognitive learning process by allowing users to perform treatment simulations as often as they wish and to identify and correct errors independently. The use of augmented reality as a learning tool can increase metacognitive awareness and improve three-dimensional imagination of complex anatomical structures, as well as spatial understanding, through stereoscopic depth cues of holograms. The use of "ARTUR - Augmented Reality Training Utility for Radiography" caused an increase in motivation of the test participants, so that they would repeatedly learn with this technology in the future. The application was predominantly evaluated positively, is easy to understand and simple to use and provides all the necessary information to perform an exposure independently. The sensitivity of the recognition of the gestures was mentioned positively due to the precise interaction with the hologram. It was also criticized, as the finger control was not recognized several times and caused involuntary shifts of the hologram. The test participants would have liked additional feedback on the part of the application regarding the positioning or a possibility for exposure. Discussion: Despite the results obtained, there are limitations resulting from the small number of test participants due to common COVID-19 diseases and university restrictions on the one hand and the type of testing on the other hand. A larger number of test participants would increase the validity of the results. Regarding the type of testing, a randomized cohort study of inexperienced students would be interesting in future research to compare the results of both groups. Nevertheless, the use of augmented reality as a learning tool has potential to be considered as a future teaching tool.