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Etwa die Hälfte der freiwillig Engagierten übt die freiwillige Tätigkeit in einem Verein oder Verband aus. Im Zeitvergleich ist dieser Anteil rückläufig. Individuell organisierte Gruppen gewinnen dagegen als Orte des Engagements im Zeitvergleich anteilig hinzu. Seit 2014 sind individuell organisierte Gruppen die zweitstärkste Organisationsform freiwilligen Engagements. Frauen und Männer sind anteilig unterschiedlich häufig in den einzelnen Organisationsformen engagiert. Frauen sind anteilig seltener als Männer in Vereinen und Verbänden engagiert und anteilig häufiger als Männer in individuell organisierten Gruppen sowie in Kirchen und religiösen Vereinigungen freiwillig tätig. Die meisten Engagierten sind Mitglied in der Organisation, in der sie ihre freiwillige Tätigkeit ausüben. Männer haben mit 82,7 Prozent anteilig häufiger eine Mitgliedschaft in der Organisation ihres Engagements als Frauen mit 76,2 Prozent. Jede vierte freiwillig engagierte Person hat 2019 eine Leitungs- oder Vorstandsfunktion in ihrer freiwilligen Tätigkeit. Engagierte haben im Zeitvergleich anteilig immer seltener leitende Tätigkeiten inne. Für Männer ist der relative Rückgang zwischen 1999 und 2019 stärker als für Frauen. Bei den Frauen ist der Anteil der Engagierten in Leitungspositionen seit 2009 stabil geblieben: Etwa jede fünfte engagierte Frau übt im Rahmen ihrer freiwilligen Tätigkeit eine Leitungs- oder Vorstandsposition aus. Bei den engagierten Männern ist es knapp jeder Dritte. Ältere Engagierte übernehmen anteilig häufiger leitende Tätigkeiten als jüngere - die Bildungsunterschiede bei der Übernahme von Leitungsfunktionen sind gering. Engagierte zwischen 14 und 49 Jahren übernehmen anteilig seltener Leitungs- und Vorstandsfunktionen als Engagierte ab 50 Jahren. Engagierte mit hoher Bildung übernehmen anteilig etwas häufiger Leitungsfunktionen als Engagierte der mittleren Bildungsgruppe, dieser Unterschied ist aber gering. Die weiteren Unterschiede zwischen den Bildungsgruppen sind statistisch nicht signifikant. Menschen mit Migrationshintergrund übernehmen anteilig seltener eine leitende Tätigkeit im Engagement als Menschen ohne Migrationshintergrund. Unter den Engagierten mit Migrationshintergrund üben 21,4 Prozent eine leitende Tätigkeit aus; unter den Engagierten ohne Migrationshintergrund sind es 27,3 Prozent. Für die Übernahme einer leitenden Position spielt innerhalb der Gruppe der Engagierten mit Migrationshintergrund insbesondere die eigene Zuwanderungserfahrung eine wichtige Rolle.

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Erleben der Teambegleitung aus Perspektive von elementarpädagogischen LeiterInnen und mit der Bedeutung des Leitungsverständnisses. Mit dem Begriff des Leitungsverständnisses ist das professionelle Selbstverständnis, welches LeiterInnen von ihrer Rolle haben, gemeint. Im Zuge der Auseinandersetzung mit einschlägiger Fachliteratur und der tiefenhermeneutischen Analyse zweier leitfadengestützter Interviews wurde folgender Forschungsfrage nachgegangen: „Wie erleben Leitungskräfte das Leiten und Begleiten elementarpädagogischer Teams und welche Bedeutung hat dabei das Leitungsverständnis?“ Zunächst wird anhand vorliegender Literatur dargestellt, wie LeiterInnen ihren Berufsalltag und die damit verbundenen Aufgaben erleben. Vor diesem Hintergrund wird näher auf das Erleben der Teambegleitung und das professionelle Selbstverständnis von LeiterInnen eingegangen. Es wurden zwei Leitfadeninterviews mit elementarpädagogischen Leiterinnen geführt, welche tiefenhermeneutische analysiert wurden. Die daraus gewonnen Ergebnisse wurden im Kontext zur Fachliteratur diskutiert. Abschließend wurde ein Fazit gezogen. In dieser Untersuchung konnte aufgezeigt werden, dass das Erleben der Teambegleitung von ambivalenten Gefühlen geprägt ist. Dabei scheinen die Gefühle Druck und Unsicherheit vorherrschend zu sein. Dies lässt sich auf ein fehlendes oder unzureichend ausgebildetes Leitungsverständnis zurückführen. Damit ein Leitungsverständnis entwickelt werden kann braucht es, neben einheitlichen Berufs- und Anforderungsprofilen, sowie entsprechenden Aus- und Weiterbildungsformate auch die Möglichkeit die eigene Leitungsrolle theoriegeleitet reflektieren zu können. This thesis deals with the experience of team support from the perspective of elementary pedagogical leaders and with the importance of the personal understanding of leadership. The term understanding leadership can be associated with the professional self-image that leaders have of their role. In addressing the study of relevant literature and depth hermeneutic text interpretation analysis of two guided interviews, the following research question was generated: "How do elementary pedagogical leaders experience leading and accompanying elementary educational teams and what is the significance of the understanding leadership?" First of all, the available literature is used to show how elementary pedagogical leaders experience their professional life and the related tasks. Against this backdrop, the experience of team support and the professional self-image of leaders will be discussed in more detail. Two guided interviews were conducted with elementary pedagogical leaders, which were analyzed with depth hermeneutic. The results obtained from this were discussed in the context of the specialist literature. Finally, a conclusion was drawn. In this study it could be shown that the experience of team support is permeated by ambivalent feelings. The feelings of pressure and insecurity seem to be predominant. This can be traced back to a lack of or insufficiently developed understanding of leadership. So that an understanding of leadership can be developed, in addition to uniform job and requirement profiles, as well as uniform training and further education, the possibility of being able to reflect on one's own leadership role in a theory-guided manner is required

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Bedeutung des Verstehens gruppendynamischer Prozesse für das Leiten und Begleiten von Teams elementarpädagogischer Einrichtungen. Aus der Fachliteratur und dem aktuellen Professionalisierungsdiskurs geht hervor, dass das Handlungsfeld von elementarpädagogischen LeiterInnen von einer hohen Komplexität und Heterogenität durchzogen ist und ein professionelles Handeln voraussetzt. Es wird davon ausgegangen, dass es spezifische Kompetenzen der LeiterInnen braucht, um den Anforderungen und Aufgaben in der Praxis gerecht. Mit Blick auf die professionelle Begleitung von Teamprozessen wird die Bedeutung von psychoanalytischen Konzepten für das Verstehen gruppendynamischer Prozesse herausgearbeitet. Anhand eines Falls aus der pädagogischen Praxis werden die gruppendynamischen Prozesse und das Handeln der Leiterin unter Bezugnahme des Group Relation Ansatzes analysiert. Infolgedessen zeigt sich als Konsequenz für die Professionalisierung elementarpädagogischer Fachkräfte die Notwendigkeit in akademischen bzw. nicht akademischen Aus- und Fortbildungsformaten professioneller Handlungs- und Verstehenskompetenzen entwickeln zu können. Durch die Verzahnung von Theorie und Praxis unter zu Hilfenahme von theoriegeleiteten Reflexionstechniken sollen Wissensbestände und Handlungskompetenzen in der Praxis Niederschlag finden. This thesis deals with the importance of understanding group dynamic processes for leading and accompanying teams of elementary education institutions. Professional journals and the current discourse on professionalization shows that the field of action of elementary pedagogues is permeated by a high level of complexity and heterogeneity and requires professional action. It is assumed that specific competencies of leaders are required to meet the requirements and tasks in practice. With a view to the professional support of team processes, the importance of psychoanalytic concepts for understanding group dynamic processes is worked out. Based on a case from pedagogical practice, the group dynamic processes and the actions of the leader are analyzed with reference to the group relation approach. As a consequence, the consequence for the professionalization of elementary education specialists is the need to be able to develop professional action and understanding skills in academic or non-academic education and further education formats. By interlinking theory and practice with the help of theory-based reflection techniques, knowledge and action skills should be reflected in practice

'Man fühlt sich gut gerüstet' - dies ist das Fazit eines Teilnehmenden des Lehrgangs vhs-Weiterbildungsmanagement. Seit Frühjahr 2015 starten jedes Jahr zwei neue Gruppen des siebenmoduligen Lehrgangs. Auf diese Weise konnten (mit Stand Ende 2019) bereits 114 Fach- und Führungskräfte aus vierzehn Bundesländern an der Modulreihe teilnehmen.