1. Sklerotherapie zystischer Raumforderungen im Halsbereich mit OK-432
- Author
-
M. Passmann, K. Neumann, Marc Bloching, and G. Götze
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,Otorhinolaryngology ,business.industry ,Picibanil ,Cervical cysts ,Treatment outcome ,medicine ,Head and neck surgery ,business - Abstract
Die Wirksamkeit einer intralasionalen Sklerosierungsbehandlung des Lymphangioms und der Ranula mit OK-432 (Picibanil) wurde in mehreren klinischen Studien nachgewiesen. Das Ziel der Studie war die Uberprufung der Wirksamkeit einer Sklerosierung mit Picibanil bei gutartigen zystischen Halsraumforderungen. Im Zeitraum zwischen Marz 2002 und Dezember 2003 behandelten wir 6 Patienten mit zystischen Halsraumforderungen intralasional mit Picibanil in einer Dosierung von 0,01 mg/ml. Wir verwendeten Picibanil bisher bei 6 Patienten mit gutem Erfolg. In 2 Fallen kam es klinisch und sonographisch zu einer kompletten Ruckbildung der Zyste. In 4 Fallen bildete sich die Raumforderung so weit zuruck, dass nur noch sonographisch ein nachweisbarer Restbefund verblieb, der in 2 Fallen komplett sklerosiert war. Sollte sich nach 4–6 Wochen kein eindeutiges Ansprechen der Zyste auf die Injektionsbehandlung zeigen, ist eine zeitnahe Exstirpation zur Gewinnung einer aussagefahigen Histologie indiziert. Es zeigten sich keine wesentlichen Komplikationen nach Picibanil-Sklerosierung. Die Anwendung von OK-432 (Picibanil) stellt nach unseren bisherigen Ergebnissen eine risikoarme Methode zur Sklerosierung von gutartigen zystischen Halsraumforderungen dar, die in vielen Fallen die operative Exstirpation ersetzen kann. Grundsatzlich muss jedoch vor jeder Picibanil-Behandlung das Risiko fur eine maligne Erkrankung weitestgehend ausgeschlossen werden.
- Published
- 2005