This study comprises a survey on ecology, morphology and taxonomy of parasitic fungi infecting Pteridophytes and Orchidaceae found by the author on several field trips to Western Panama as part of the project plant parasitic micro-fungi of Western Panama (ppMP). In Panama, approximately 9500 species of vascular plants are found. Of these, Orchidaceae are with ca. 1150 (ca. 12%) species by far the most speciose family. The Pteridophytes in Panama comprise ca. 940 species in 31 families. Most fungal pathogens on Orchidaceae in tropical regions were described from plants in culture or from material intercepted at borders by plant quarantine services and not from their natural habitats. Therefore, little is known about distribution and ecology of these pathogens in their natural range. The author determined and classified several hundred Orchidaceae-species and Pteridophytes at the sites selected in the context of the project. This work facilitated the identification of many host plants (at least to genus-level) even in sterile condition in the field. About 65 species of Pucciniales are known to infest Orchidaceae and ca. 38% of them are described from tropical America. All available types of Pucciniales on Orchidaceae in tropical America were studied and compared with 91 specimens of rust fungi on orchids collected by the author in Panama. Several hundred additional specimens housed in the BPI, almost all intercepted from plant quarantine services, were used for comparison. As result of this work, it is suggested to combine Uromyces stenorrhynchi Henn. to Sphenospora and, as this is the oldest epithet, to synonymize S. kevorkianii Linder, S. mera Cumm. and S. saphena Cumm. with it. Further, it could be demonstrated that Uredo aurantiaca Montemartini, U. cyrtopodii Syd. & P. Syd., U. epidendri Henn., U. guacae Mayor, U. gynandrearum Corda, U. lynchii (Berk.) Plowr., U. neopustulata Cumm. (≡U. pustulata Henn.), U. nigropuncta Henn., U. oncidii Henn., U. ornithidii, In zahlreichen Veröffentlichungen wird auf den Zusammenhang zwischen Diversität von Gefäßpflanzen und Pilzen hingewiesen. Die gegenwärtig am häufigsten zitierten Autoren schwanken in ihren Schätzungen zwischen 712,000 und 1,5 Millionen Pilzarten weltweit, was einem Verhältnis von Gefäßpflanzenarten zu Pilzarten von etwa 1 zu 2,7 bis 1 zu 5,5 entsprechen würde, wobei von diesen bis zu einem Drittel pflanzenparasitisch sein sollen. In diesem Zusammenhang wird oft angenommen, dass jede Pflanzengattung etwa 50 verschiedene pilzliche Pathogen-Arten beherbergt, von denen die Hälfte spezifisch auf Gattungsniveau sein soll. Panama, das südlichste Land Zentralamerikas, mit einer etwas größeren Fläche als Bayern, beherbergt etwa 9500 Gefäßpflanzenarten, gehört also, relativ zur Landfläche, zu den artenreichsten Gebieten der Erde. Die Orchidaceen sind mit etwa 1150 Arten (ca. 12 %) die mit Abstand vielfältigste Pflanzenfamilie in Panama. An Pilzarten sind für Panama etwa 1900 Arten bekannt, von diesen sind ca. 570 pflanzenparasitisch. Bei den häufig als spezifisch (bestimmte Pflanzengruppen besiedelnden) angesehenen Rostpilzen (Pucciniales) sind gegenwärtig rund 113 Arten für Panama veröffentlicht. Weltweit ist das Verhältnis von Rostarten zu Poaceen-Arten etwa 1 zu 8, während es bei den Orchidaceen nur etwa 1 zu 287 beträgt. Innerhalb des Projektes pflanzenparasitische Mikropilze im Westen Panamas (ppMP) war die Erfassung von Diversität pflanzenparasitischer Pilze ein zentrales Anliegen. Insofern lag es nahe, bei der in Panama diversesten Pflanzengruppe zu schauen, ob dieses Verhältnis durch nicht ausreichende Besammlung und Untersuchung oder durch ein tatsächlich vorliegendes Verbreitungsmuster verursacht wird. Für die Feldforschungen wurden zwölf Standorte ausgewählt, die sich durch Höhenlage, Pflanzengesellschaft, Störungsgrad und Neigung zur Pazifischen oder Karibischen Seite unterschieden. Insgesamt zu vier unterschiedlichen Jahreszeiten sammelten dort für je zwei Stunde