3 results on '"Mobilität und Migration"'
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2. Looking at the case of contemporary Western practitioners in Japan
- Author
-
Morais, Liliana
- Subjects
Artikel ,Ost und West ,Ästhetik ,East and West ,Mobilität und Migration ,Japan ,making ,Herstellung ,aesthetics ,mobility and migration - Abstract
Drawn by images of Japan centred on ideas of craftsmanship and spirituality, disseminated from the mid-nineteenth century, artists and intellectuals in the West have often searched East for something beyond the normative patterns of their societies. This paper looks at the case of Westerners who have crossed national borders to practice ceramics in Japan between the 1960s and the 2010s. Based on interviews with forty participants in Japan, I investigate their attraction to and entanglement with the ethos of Japanese pottery through an analysis of their narrative accounts. After tracing the contested relationships between Japanese ceramics and the country’s spiritual and philosophical traditions, I explore the practitioners’ accounts of their engagement with Japan-fostered ceramic making values and processes, particular in their bodily, material, and sensorial dimensions. Drawing on recent theories of making that incorporate Eastern philosophical frameworks and a view of aesthetics that goes beyond modern Western conventional understandings of art and beauty, I argue that Japan-nurtured ceramic making processes and spiritual philosophies function as a way for practitioners to articulate and explore multifaceted social connections with materials, objects, histories, people, communities, and environments, thus showing the many layers of relational engagement encapsulated in the experience of making. Finally, I claim that the makers’ attraction to the ethos of Japanese ceramics is rooted in cosmopolitan orientations, ecological aspirations, and the search for a good life. By giving Japan-fostered material cultural practices new meanings, Western practitioners' entanglements with Japanese ceramics illustrate the floating character of objects and their power in shaping identities beyond artificially defined borders, thus subverting Orientalist and cultural nationalist discourses., Westliche Künstlerinnen und Künstler sowie Intellektuelle haben in Ostasien häufig nach Inspiration und Ideen gesucht, die über die normativen Muster ihrer Gesellschaft hinausgehen. Dabei fühlte sich diese gesellschaftliche Gruppe vor allen Dingen von Vorstellungen über Japan angezogen, die auf handwerklichen sowie spirituellen Ideen basierten, die seit Mitte des 19. Jahrhunderts Verbreitung fanden. In diesem Aufsatz wird der Fall von westlichen Keramikherstellenden untersucht, die zwischen den 1960er- und 2010er-Jahren nach Japan gekommen sind, um sich im Land über die heimische Keramiktradition fortzubilden und diese auch auszuüben. Auf der Grundlage von Interviews, die die Autorin in Japan mit vierzig Personen aus dem entsprechenden Bereich führte, wird die Anziehungskraft der japanischen Keramik sowie ihre Verstrickung mit der Philosophie des Handwerks analysiert. Nachdem die Autorin die umstrittene Beziehung zwischen japanischer Keramik und den spirituellen sowie philosophischen Traditionen des Landes nachgezeichnet hat, wird auf die Schilderungen der Keramikherstellenden eingegangen. Dabei liegt der Fokus auf der Auseinandersetzung der Befragten mit den von Japan geförderten Werten und Prozessen der Keramikherstellung, insbesondere in ihrer körperlichen, materiellen und sensorischen Dimension. Die Analyse der Autorin basiert auf der Grundlage neuerer Theorien über Anfertigung und Herstellung, die östliche philosophische Bezugsrahmen und eine darauf beruhende bestimmte Sichtweise der Ästhetik einbeziehen. Diese Ästhetik geht über das moderne westlich-konventionelle Verständnis von Kunst und Schönheit hinaus, weshalb die Autorin argumentiert, dass die in Japan entstandenen Herstellungsprozesse von Keramik und die spirituellen Philosophien den Herstellenden verschiedene Möglichkeiten bieten, vielfältige soziale Verbindungen mit Materialien, Objekten, Geschichten, Menschen, Gemeinschaften und Umgebungen zu artikulieren und zu erforschen. Auf diese Weise können die vielen Ebenen der relationalen Auseinandersetzung aufzeigt werden, die in der Praxis der Herstellung mitschwingen. Schließlich argumentiert die Autorin, dass die ausgewanderten Keramikherstellenden durch ihre kosmopolitischen Orientierungen, ökologischen Bestrebungen und der Suche nach einem erfüllten Leben von der Philosophie der japanischen Keramik angezogen wurden. Indem diese gesellschaftliche Gruppe den von Japan geförderten materiellen kulturellen Praktiken neue Bedeutungen verleiht, veranschaulichen die Verstrickungen der Herstellenden mit japanischer Keramik den fließenden Charakter von Objekten und ihrer Macht, Identitäten jenseits künstlich definierter Grenzen zu formen, die so orientalistische und kulturnationalistische Diskurse untergraben.
- Published
- 2023
3. Körper, Daten, Arbeitskraft
- Author
-
Altenried, Moritz, Bojadzijev, Manuela, Wallis, Mira, Eckhardt, Dennis, Altenried, Moritz, Bojadzijev, Manuela, Wallis, Mira, and Eckhardt, Dennis
- Abstract
Der Artikel ist in Form eines Interviewprotokolls verfasst und basiert auf einem Gespräch zwischen Dennis Eckhardt und den Mitgliedern des Forschungsprojekts Digitalisierung von Arbeit und Migration Moritz Altenried, Manuela Bojadžijev und Mira Wallis. Das Projekt gründet auf der Annahme, dass digitale Technologien nicht nur die Welt der Arbeit verändern, sondern auch Mobilität und Migration. Im Interview sprechen die Mitglieder des Forschungsprojekts über ihr Verständnis von digitalen Arbeitskulturen und setzen den Begriff in Beziehung zu Konzepten wie Logistik, Infrastruktur, Skalierbarkeit, Mobilität und Reproduktion. Anhand von Beispielen aus ihren empirischen Untersuchungen unterschiedlicher Formen von Plattformarbeit in Deutschland und Rumänien erläutern sie, wie digitale Plattformen Arbeit und Reproduktion reorganisieren und wie sich im Zuge dieser Transformation auch Formen und Praktiken von Arbeitsmigration verändern., The article takes the form of an interview protocol and is based on a conversation between Dennis Eckhardt and the members of the research project Digitalisation of Labour and Migration Moritz Altenried, Manuela Bojadžijev and Mira Wallis. The project is based on the assumption that digital technologies not only transform the world of work, but also have far-reaching consequences for mobility and migration. In the interview, members of the research project talk about their understanding of the term digital work cultures and relate this to concepts such as logistics, infrastructure, scalability, mobility and reproduction. Using examples from their empirical research on different forms of platform work in Germany and Romania, they illustrate how digital platforms reorganise labour and reproduction, and also how forms and practices of labour migration change in the course of this transformation., Peer Reviewed
- Published
- 2020
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