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Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Mehrdimensionalität von Konsumhandlungen am Beispiel des Smartphones. Der Unterrichtsvorschlag beinhaltet eine pantomimische Darstellung unterschiedlicher Dimensionen der Nutzung bzw. des Konsums von Smartphones vom Produktionsnetzwerk über den Kaufakt bis hin zum Handy als Statussymbol. Ziel ist es, Schüler/innen Konsum als komplexen Bereich sozialer Beziehungen und Diskurse deutlich zu machen. Schüler/innen sollen – ohne Moralisierung – ihr eigenes Konsumverhalten kritisch refl ektieren und eigene Ideen entwickeln können. Damit trägt das Unterrichtsbeispiel zum Perspektivenwechsel bei Schüler/innen und zum emanzipatorischen Ansatz einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung bei.

Das 21. Jahrhundert ist von großen sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforde-rungen, den sogenannten Grand Challenges geprägt. Es gilt tragfähige Lösungen zu finden, die eine umfassende Transformation Richtung nachhaltige und lebenswerte Zukunft unterstüt-zen. Dies kann nur erreicht werden, wenn Wissenschaft und Gesellschaft sich aktiv, lösungs-orientiert und vor allem gemeinsam mit Zukunftsfragen auseinandersetzen und tiefgreifende Veränderungen im Denken und Handeln der Menschheit bewirken. Für die Entwicklung fle-xibel adaptierbarer Lösungsansätze gewinnt der Dialog mit der jungen Generation zunehmend an Bedeutung. Sie wird in ihrer Zukunft von heutigen Entscheidungen besonders betroffen sein und zukünftige Lebensqualität mit ihren Vorstellungen und Einstellungen maßgeblich mitbestimmen. Diese Grundüberzeugungen bilden die Motivation für das Forschungsprojekt LQ4U Nord- und Südtiroler Jugendliche entwickeln Zukunftsvisionen zum Nachhaltigkeitsziel Lebensquali-tät. Diese Forschungs-Bildungs-Kooperation schafft den Raum für transdisziplinäre Wissens-generierung, indem Wissenschaftler/innen gemeinsam mit der gesellschaftlichen Zielgruppe Jugendlicher das komplexe Spannungsfeld Lebensqualität und Nachhaltige Entwicklung er-forschen. Die Einbringung der subjektiven Perspektive Jugendlicher in ihre eigenständigen Forschungsprozesse ist zugleich als Prozess selbstständigen Erkenntnisgewinns im Rahmen des Lernsettings innerhalb des Projekts LQ4U zu sehen. Lernende setzen sich darin problem-orientiert und selbst aktiv forschend aus verschiedenen Perspektiven mit der Thematik persön-licher und allgemeiner Lebensqualität in der Region auseinander. Daraus erwächst die Chance, die dort sich vollziehenden Lernprozesse aus der lerntheoretischen Perspektive des moderaten Konstruktivismus, die einen wichtigen paradigmatischen Rahmen in der Bildung für nachhaltige Entwicklung und Fachdidaktik der Geographie und Wirtschaftskunde bildet, zu betrachten. Entsprechend wer, The 21st century is characterized by enormous social, economic and ecological challenges. In order to tackle these so called Grand Challenges solutions need to be developed to foster a comprehensive transformation towards a sustainable future. Science and society have to co-operate in a solution-oriented and active way to induce profound changes in thinking and act-ing. The young generation plays an increasingly important role for the development of flexible solution approaches. Young people will be most affected by decisions made today and however, they also have the chance to participate actively in society and for future quality of life. The research project LQ4U North- and South Tyrolian teenagers develop future visons for quality of life is based on the motivation outlined above. Young people and scientists carry out research together in the complex field of quality of life and sustainable development. The teenagers involved work on research questions that focus on authentic problems relevant for their present and future quality of life. The research-education-co-operation is designed to allow for transdisciplinary knowledge creation. The research activities of the young people in the project also allow for individual learning processes within the setting of the project LQ4U. The research-education-co-operation is based on a learning environment, where the learners deal with the topic of subjective and objective quality of life from different perspectives and do research based on their own concepts, research questions, and interests. This provides the chance to gain insights into the learning processes taking place in the project from the theoretic perspective of moderate constructivism, which presents an important paradigmatic frame within Education for Sustainable Development and education of Geography and Economics. Accordingly, five key questions are addressed in the present dissertation: Key question 1: How can a transdisciplinary and constructivist resear, von Anna Oberrauch, Kumulative Dissertation aus zehn Artikeln, Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers, in englischer Sprache. 1 Artikel in englischer Sprache, P7160-026-012, Universität Innsbruck, Dissertation, 2017, OeBB, (VLID)1885361