Die Tätigkeiten der Verwaltungsbediensteten des österreichischen Bundesdienstes tragen tagtäglich zur Erhaltung und Weiterentwicklung des Lebensstandards und der Lebensqualität in Österreich bei. Veränderungen der Arbeitsbedingungen und -methoden können daher weitreichende Folgen nach sich ziehen. Aus diesem Grund untersucht die vorliegende Masterarbeit einerseits die positiven Faktoren und Potentiale, die durch den Einsatz von Remote Working im öffentlichen Bundesdienst in Österreich entstehen. Andererseits werden auch negative Aspekte beleuchtet. Das Ziel der Arbeit ist es, Spannungsfelder zu lokalisieren, damit die Führungskräfte der öffentlichen Verwaltung sensibilisiert werden, um, wenn nötig, in ihrem Wirkungsbereich sinnvolle Handlungsmaßnahmen abzuleiten. Das Forschungsfeld wurde dabei sowohl aus psychosozialer Sicht als auch aus der Führungsperspektive beleuchtet. Zunächst wurde die Thematik „Remote Working“ aus den Perspektiven der Arbeitsmethodik, der Führung, der Leistungsmessung und der Gesundheit betrachtet. Durch qualitative Interviews mit Expertinnen und Experten aus dem öffentlichen Bundesdienst wurden die Theorien aus der Literatur in Kontext zum öffentlichen Bundesdienst gesetzt, um die Ergebnisse zu verdichten und zu ergänzen. Die Interviews wurden mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Nach Interpretation der Ergebnisse der Expertinnen- bzw. Experteninterviews konnten 11 Spannungsfelder lokalisiert werden, die Remote Working bei Verwaltungsbediensteten des Bundesdienstes erzeugt. Um den eruierten Spannungsfeldern sowie den damit verbundenen Herausforderungen gerecht zu werden, ist der öffentliche Bundesdienst gefordert, seine Führungskräfte und Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter zukünftig für digitale Arbeitsmethoden zu sensibilisieren, um mehr Bewusstsein dafür zu schaffen. Denn Faktum ist, dass sich agile Arbeitsmethoden künftig noch mehr bei Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern etablieren werden, da sie deren Attraktivität steigern und junge, motivierte und qualifizierte Menschen anziehen. The activities of administrative staff in the Austrian Federal Civil Service contribute to maintaining and developing the standard of living and quality of life in Austria on a daily basis. Changes in working conditions and methods can therefore have far-reaching consequences. For this reason, on the one hand this Master Thesis examines the positive factors and potentials that arise from the use of remote working in the public federal service in Austria. On the other hand, negative aspects are also examined. The aim of the thesis is to localize areas of tension, so that the managers of the public administration are sensitized, in order to derive, if necessary, meaningful measures of action in their sphere of activity. The research field was examined from a psychosocial perspective as well as from a leadership perspective. First, the topic of "remote working" was examined from the perspectives of work methodology, leadership, performance measurement and health. Qualitative interviews with experts from the Federal Public Service were used to contextualize the theories from the literature to the Federal Public Service in order to condense and complement the findings. The interviews were analysed using qualitative content analysis. After interpreting the results of the expert interviews, 11 areas of tension could be identified, which remote working creates for federal civil servants. In order to do justice to the areas of tension identified and the challenges associated with them the Federal Civil Service is called upon to sensitize its managers and employees to digital working methods in the future in order to create greater awareness of them. It is a fact that agile working methods will become even more established among employers in the future, as they increase their attractiveness and attract young, motivated and qualified people. vorgelegt von: Michael Pfister Wien, FH Campus Wien, Masterarb., 2021 (VLID)6226394