3 results on '"Rademann, Matthias"'
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2. Exercise MR-proANP unmasks latent right heart failure in CTEPH
- Author
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Kriechbaum, Steffen D., Birmes, Judith, Wiedenroth, Christoph B., Adameit, Miriam S.D., Gruen, Dimitri, Vietheer, J., Richter, Manuel J., Guth, Stefan, Roller, Fritz C., Rademann, Matthias, Fischer-Rasokat, Ulrich, Rolf, Andreas, Liebetrau, Christoph, Hamm, Christian W., Keller, Till, and Rieth, Andreas J.
- Published
- 2022
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3. Morphologische und morphometrische Untersuchung des Dickdarmes der Koalas, einschließlich einer vergleichenden Gegenüberstellung der Darmtrakte von Koala, Schwein und Pferd
- Author
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Rademann, Matthias and Institut für Veterinär-Anatomie, -Histologie und -Embryologie
- Subjects
ddc:630 ,Agriculture - Abstract
Der Koala, Phascolarctos cinereus (Goldfuß 1817), zählt zu den auf Bäumen lebenden, ausschließlich Ekalyptusblätter verzehrenden Beuteltieren, die in den riesigen Eukalyptuswäldern Ostaustraliens beheimatet sind. Zur Nahrungsgrundlage der Koalas zählen lediglich etwa 20 der ca. 600 Eukalyptusarten. Dies macht ihn zu einem extremen Nahrungsselektierer. Nur mit Hilfe von symbiotischen Darmbakterien gelang es dem Koala diese ansonsten fast gänzlich ungenutzte ökologische Nische zu erobern. Als Resultat dieser Ernährungsgrundlage hat der Koala im Laufe der Evolution seinen Verdauungstrakt in einer einzigartigen Art und Weise den ökologischen Bedürfnissen seines Lebensraumes angepaßt. Hauptort der mikrobiellen Fermentation ist der prominent entwickelte Blinddarm, der gleichfalls das herausragenste Merkmal des Verdauungsapparates der Koalas darstellt. Dieser enorme Blinddarm ist der mit Abstand höchst spezialisierteste, komplexeste und größte (bezogen auf die Körpergröße bzw. das Körpergewicht) innerhalb der Gruppe der Säugetiere. Zusammen mit dem ebenfalls stark entwickelten proximalen Colon bildet das Caecum der Koalas eine funktionelle Einheit, die dem Mittelpunkt der Verdauung entspricht. Die Vermessung der gesamten zur Resorption zur Verfügung stehenden Grundoberfläche des Koaladarmes ergibt Werte von ca. 44 m². Diese Größe entspricht immerhin in etwa der eines Squash-Courts. Neben der enormen Größe vor allem von Caecum und Colon ist noch eine weitere Struktur an der Bildung dieser weit überdurchschnittlich großen Grundoberfläche beteiligt. Es handelt sich dabei um 8-14 Längsfalten, die parallel verlaufend, die Dickdarmoberfläche vom Beginn des Caecums bis zum Anfang des distalen Colon vergrößern. Diese Art der Oberflächenvergrößerung ist in dieser Form und Ausprägung bisher nur beim Koala bekannt und stellt somit eine weitere Besonderheit des Gastro-Intestinal-Traktes des Koalas dar. Ein erstaunlich geringer Grundumsatz sowie die Fähigkeit Wasserverluste über die Faeces derartig zu minimieren, wie es bei dem Koala der Fall ist, bilden in Zusammen-97 hang mit den physiologischen Prozessen des Darmes (Entgiftung der Eukalyptusblätter durch die Mikroorganismen des Dickdarmes, selektive Ausscheidung grobstrukturierter Nahrungsbestandteile) die Existenzgrundlage dieses Charaktertieres Australiens. Wird die Untersuchung auch auf andere Tierarten zwecks eines interspezifischen Vergleiches ausgedehnt, so zeigt sich einmal mehr die einzigartige Stellung der Koalas. Die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Vergleiche zwischen dem Koala auf der einen sowie Schwein und Pferd auf der anderen Seite grenzt den Koala als einen extremen Vertreter der Herbivoren deutlich von den beiden anderen Tierarten ab. Da alle drei Spezies entweder gänzlich (Koala, Pferd) oder doch zumindest zu einem Großteil (Schwein) auf pflanzliche Nahrung zurückgreifen, haben alle im Laufe der Evolution Fermentationskammern zum mikrobiellen Aufschluß der Pflanzenkost ausgebildet. Die fermentative Aufgabe übernimmt im Falle des Koalas das Caecum, wohingegen bei Pferd und Schwein diese Funktion dem proximale Colon zufällt. Allen drei Dickdarm-Fermentern ist wiederum gemein, dass der Bereich Caecum-proximales Colon eine funktionelle Einheit bildet. Tiefgreifendere Einblicke in die verschiedenen Verdauungstrakte können mit Hilfe der gebildeten Koeffizienten gewonnen werden. Insbesondere die extrem günstigen Resorptionsverhältnisse des Koalas grenzen diesen von Schwein und Pferd ab. Da der Stoffwechsel von kleineren Lebewesen generell höhere metabolische Ansprüche stellt, verwundert einzig die Deutlichkeit mit der sich der Beutelbär von den uns hier bestens bekannten Haussäugetieren absetzt. Alles in allem erscheinen die Differenzen zwischen Koala und Schwein geringer als erwartet, obwohl es sich beim Schwein immerhin um einen Vertreter der Gruppe der Omnivoren und nicht, wie beim Koala, um einen Herbivoren handelt. Aber auch das Pferd scheint, trotz Zugehörigkeit zu den Herbivoren, nicht im geringsten mit der Entwicklung des Gastro-Intestinal-Traktes der Koalas mithalten zu können. The koala, Phascolarctos cinereus (Goldfuß 1817), is an arboreal, marsupial herbivore, living in the enormous eucalyptus forests of eastern Australia. This species feeds exclusively on eucalyptus foliage. Only about 20 from the nearly 600 eucalyptus species form the basis of the koala diet. This dietary strategy categorizes the koala as a specialized, strict hindgut-fermenting herbivore. The koala is able to survive on such a restrictive dietary regime only with the help of symbiotic gut bacteria. As a result the digestive system of the koala has adapted in the course of evolution to a very unique degree to handle the high fiber content of its diet and the potentially harmful content of the eucalyptus leaf. This is most strikingly seen in the development of an enormous caecum. The koala possesses the largest caecum related to body weight of any living mammal. The proximal colon is also well developed in the koala, and together with the caecum represents a functional unit. Measuring the entire surface area that takes part in the process of nutrient absorption, the koala reveals a size order of 44 m². This is equivalent to the size of an ordinary squash court. A major component of the caecum and proximal colon that accounts for this enormous surface enlargement is the presence of 8 to 14 longitudinal folds which run from the apex caeci up to the beginning of the distal colon. This type of increase in surface enlargement and amount are unique to the koala. An amazingly low basal metabolism as well as the ability to minimize faecal water loss in connection with the physiological processes taking place within the koala's digestive system (detoxification of eucalyptus foliage, selective elimination of coarse-structured dietary content) shape the basis of the subsistence of one of Australia's most characteristic animals. Extending this examination to other species, aiming at an interspecific comparison, the koala's outstanding position can be emphasized once more clearly. A comparison of the koala with the pig and horse demarcates the koala as an extreme herbivore compared to the two other species. All three species have developed fermentation chambers for microbial breakdown of their diets but to differing degrees: the koala and the horse almost exclusively, the pig intermittently. Koala and horse can be categorized as hindgut herbivores, the pig as an intermediate feeder or omnivore. The main fermentation site within the koala is the caecum, whereas the fermentation in the horse and pig takes place in the proximal colon. All three species have in common the fact that caecum and proximal colon make up a functional unit. Far reaching insights into different digestive strategies can be achieved by comparing the different coefficients of the measured values of each digestive system. In particular the koala's unique absorptive conditions are emphasized by this mode of observing the data, and separates the koala from the other two animals observed.
- Published
- 2003
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