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Die Wahrnehmung der Umweltbelastung als grenzüberschreitendes und globales Problem rief umweltpolitischen Handlungsbedarf auf internationaler und nationaler Ebene hervor. Doch die Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen erweist sich insbesondere in Entwicklungsländern als schwierig. Die vorliegende Arbeit entwickelt einen theoretischen Ansatz, der zu erklären versucht, unter welchen Voraussetzungen Umweltpolitik in Entwicklungsländern institutionalisiert und implementiert wird. Die in Jordanien durchgeführte Fallstudie ergab, dass der Policy-Wandel in der nationalen Umweltpolitik auf einen Strukturwandel in der umweltpolitischen Interessenvermittlung zurückzuführen ist, der durch externe Ereignisse ausgelöst und durch interne Entwicklungen begünstigt wurde. Für umweltpolitisches Handeln erscheint der durch die Umweltprobleme vor Ort ausgelöste Problemdruck demnach weniger wichtig als die Außenabhängigkeit von Geberländern, die ihre Entwicklungshilfe an Umweltschutzauflagen binden. The perception of environmental impact as transnational and global problem provoked the need for action on the international and national level. However, the implementation of environmental protection measures is difficult, particularly in developing countries. The present thesis develops a theoretical approach, which aims to explain under which conditions environmental policy in developing countries is institutionalised and implemented. The case study conducted in Jordan resulted in the fact, that the change in the national environmental policy was based on a structural change in environmental interest mediation, which was triggered by external events and fostered by internal developments. Thus, for environmental action the pressure caused by environmental problems in the country itself seems less important than the external dependence on donor countries, which link their development assistance to environmental requirements.

Die Wahrnehmung der Umweltbelastung als grenzüberschreitendes und globales Problem rief umweltpolitischen Handlungsbedarf auf internationaler und nationaler Ebene hervor. Doch die Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen erweist sich insbesondere in Entwicklungsländern als schwierig. Die vorliegende Arbeit entwickelt einen theoretischen Ansatz, der zu erklären versucht, unter welchen Voraussetzungen Umweltpolitik in Entwicklungsländern institutionalisiert und implementiert wird. Die in Jordanien durchgeführte Fallstudie ergab, dass der Policy-Wandel in der nationalen Umweltpolitik auf einen Strukturwandel in der umweltpolitischen Interessenvermittlung zurückzuführen ist, der durch externe Ereignisse ausgelöst und durch interne Entwicklungen begünstigt wurde. Für umweltpolitisches Handeln erscheint der durch die Umweltprobleme vor Ort ausgelöste Problemdruck demnach weniger wichtig als die Außenabhängigkeit von Geberländern, die ihre Entwicklungshilfe an Umweltschutzauflagen binden.