Search

Wie lässt sich die Notwendigkeit der Suffizienz in der Breite der Bevölkerung einwurzeln? Da gibt es zunächst die Hoffnung auf einen kulturellen Wandel, in dem die immateriellen Werte des Lebens besser verstanden und höher geschätzt werden. Es gibt inzwischen viele Initiativen, suffizientes Leben und Wirtschaften in die Öffentlichkeit zu tragen, um für sie Aufmerksamkeit zu gewinnen und für sie zu werben. Auch lehrt inzwischen der Alltag Suffizienz. Da das tägliche Leben teurer geworden ist und weiterhin teurer werden wird, wächst auch die Einsicht in Grenzen des Konsums, zusammen mit der Erfahrung, dass maßvoller Genuss die Lebensfreude nicht schmälert. Der hier zusammengestellte Katalog von Suffizienzpolitiken ist nicht nach Sachgebieten aufgebaut, sondern nach Eingriffstiefe und vermutlicher Akzeptanz der Maßnahmen. Im ersten Abschnitt stehen Politiken, die wohl die Zustimmung des größten Teils der Bevölkerung finden werden, weil sie ihr Leben erleichtern oder jedenfalls nicht beschweren werden. Ihr Ertrag für den Klimaschutz und die Ressourcenschonung ist freilich begrenzt. Der zweite Teil enthält Politiken, die Umstellungen und neues Nachdenken erfordern, die einen spürbaren Eingriff in das Gängige und so gern Gewählte bedeuten, für die Routinen gewechselt und neue Gewohnheiten gefunden werden müssen, die aber keinen tief greifenden Wandel der Lebensweise erfordern. Ihr Beitrag zum Erhalt der Natur fällt durchaus ins Gewicht. Im dritten Teil stehen die Politiken, die in das gewohnte Leben und Wirtschaften eingreifen, die ein gründliches Umdenken und die auch Verzichte fordern. Dafür leisten sie einen entscheidenden Beitrag zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen. Die hier vorgestellten 30 Politiken sind keine erschöpfende Aufstellung. Es sind Beispiele, Stellvertreter, ein Strauß von Möglichkeiten sehr unterschiedlicher Reichweite.

Hintergrund: In der Schweiz werden fast 30% der Umweltbelastungen durch die Ernährung verursacht. Entsprechend groß ist das Interesse an wirksamen Maßnahmen zur Reduktion der ernährungsbedingten Umweltwirkungen. Neben Veränderungen Im Bereich Produktion oder Foodwaste, sind Ansätze im Bereich Konsum nötig, um Ernährungsgewohnheiten zu brechen und eine umweltfreundliche Ernährung zu fördern. Welche Interventionen in stadtzürcher Personalrestaurants (PR) und Alterszentren (AZ) einfach umsetzbar sind und die umweltfreundliche Wahl fördern, wurde in einem Feldexperiment mit 8 Betrieben (2 Kontrollbetriebe) untersucht. Methoden: Die Interventionen wurden auf Basis der Literatur entwickelt und, wie auch das Menüangebot, mit den Betrieben auf die örtlichen Gegebenheiten und Möglichkeiten angepasst. Vor und nach der 6-wöchigen Interventionszeit wurden Befragungen in PR und AZ durchgeführt, um u.a. weitere Informationen zu den Gästen, deren Einstellungen, Essverhalten und Preisbereitschaften (bei den PR) zu erhalten. Zusätzlich wurden Verkaufszahlen erhoben. Ergebnisse: Die Intervention „Menüwechsel”, bei der Fleisch und Vegi-Menüs auf den Menülinien zufällig wechselten, hatte in PR und AZ den größten Effekt. Wenn auch andere Maßnahmen, wie z.B. eine farbliche Kennzeichnung oder ein Wettbewerb, zu keinen starken Veränderungen in der Menüwahl führten, zeigten die Befragungen, dass sie von den Gästen und auch von den Bewohner*innen positiv bewertet wurden. Schlussfolgerung: Mit einfach umsetzbaren Maßnahmen wie der zufälligen Umplatzierung von Menüs im Menüplan, können ernährungsbedingte Umweltauswirkungen sowohl in PR als auch in AZ reduziert werden. Weitere, im Projekt getestete Interventionen könnten mit kleinen Anpassungen erfolgversprechend angewendet werden. Darüber hinaus kann ein Angebot mit ausgewogenen und schmackhaften vegetarischen Menüs einen zusätzlichen Beitrag leisten, um die Wahl umweltfreundlicher Menüs zusätzlich zu fördern.

Changes in energy consumption patterns after becoming a prosumer household are rarely associated with negative environmental effects, as prosuming is intuitively assumed to be emission-reducing. This paper demonstrates the importance of sufficiency-oriented energy prosumer behavior for climate neutrality goals by quantifying GHG emissions for photovoltaic (PV) prosumers at the German household and energy system level. Based on the results, recommendations are derived for promoting energy sufficiency in prosumer households., Änderungen im Energieverbrauchsverhalten durch den Wechsel zum Prosuming werden selten mit negativen Umwelteffekten in Verbindung gebracht, da intuitiv angenommen wird, dass Prosuming immer emissionsmindernd ist. Ziel dieses Beitrags ist es, die Bedeutung des Suffizienzverhaltens von Energie-Prosumern für die Klimaneutralitätsziele nachzuweisen und die Treibhausgasemissionen auf Haushalts- und Energieystemebene in Deutschland zu quantifizieren. Basierend auf den Ergebnissen werden Empfehlungen zur Förderung der Energiesuffizienz in Prosumer-Haushalten abgeleitet.

While many pathways to post-fossil futures have been articulated, most fail to engage people in imagining themselves as being part of those futures and involved in the transition. Following recent calls for more immersive experiences, the 2019 initiative "Carbon Ruins - An Exhibition of the Fossil Era" (Carbon Ruins) is a performance set around a historical museum from the future, which uses recognisable, culturally powerful physical objects to bridge the gap between abstract scenarios and everyday experiences. Through its physical presence and extensive media coverage, Carbon Ruins struck a chord with scientists, activists, creative professionals, policy makers, civil society organisations, and the general public. Like other imaginary worlds, Carbon Ruins is not finished. It is an open-ended process of narrating, imagining, and representing (the transition to) a post-fossil future. In this article we reflect upon Carbon Ruins as a participatory form of world-building that allows for new ways of knowing, and new ways of being, in relation to post-fossil transitions. We discern three different kinds of authorship that were taken on by participants: as originators, dwellers, and explorers. While the originator makes the future world a recognisable place, the dweller can engage active hope in place of a passive sense of urgency, and the explorer can transform resignation into commitment, with a fresh determination to leave the fossil era behind. Situating Carbon Ruins within a critical political tradition, we find post-fossil world-building to be a form of critique that destabilises accustomed ways of thinking and opens up new fields of experience that allows things to be done differently.

This article makes the central argument that basic democratic values such as justice, autonomy and participation run the risk of being neglected when designing 'nudges' (i.e., indirect suggestions to influence individual behaviour) for sustainable behaviour change in the context of food governance, potentially complicating a democratisation of the food system. 'Nudges' uphold freedom of choice while simultaneously advocating a non-coercive soft force of paternalism to help people realise their preferences, maximise societal well-being and meet macro-sustainability goals. While the promises of the 'nudge' approach are widely echoed, nudging is also being contested because of its possible anti-democratic effects, such as individualisation, depoliticization and the emphasis of the status of citizens as 'consumer-citizens.' From a food democracy perspective, these dangers may undermine efforts to organise collective political action and impede alternative visions of a future food system. Empirically, the article examines specifically how behavioural-economic approaches imagine transitions to a more sustainable food system. By using the "COOP Supermarket of the Future" as a case study, the following analysis will illustrate how private actors are increasingly involved in steering consumer choice towards socially desirable actions. The analysis suggests that the design of choice environments may under specific circumstances increase the susceptibility of individuals to the influence of corporate preferences and simultaneously decrease the prospects for democratic legitimation and decision-making. The article therefore critically assesses whether reforming the food system by altering consumers' choice-sets and the attribution of personal responsibility, may in fact point towards implicit anti-democratic tenets underlying the 'will to nudge' citizens.

Die Digitalisierung und somit die Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) wird als Schlüssel zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks und als wesentliches Element zur Erreichung einer nachhaltigeren Zukunft gesehen. Allerdings verursachen digitale Technologien ungefähr zweieinhalb Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen. Um das Klimaziel der Vereinten Nationen von 1,5 Grad zu erreichen, muss neben der Politik und Unternehmen auch jede*r Einzelne einen Beitrag leisten.Daher soll in der vorliegenden Masterarbeit folgende Forschungsfrage beantwortet werden: Inwieweit kann eine unternehmensinterne wissensbildende digitale Kommunikation mit Handlungsmöglichkeiten für Anwender*innen von IT-Geräten und -Diensten zu einer Verhaltensänderung hin zu einer CO2e-emissionsreduzierten IT-Nutzung führen? Diese Fragestellung hat sich durch eine systematische Literaturrecherche ergeben und wird am Beispiel einer unternehmensinternen wissensbildenden digitalen Kommunikationskampagne zum vollständigen Herunterfahren des Arbeitsrechners im IT-Konzern Siemens untersucht.Die Beantwortung der Forschungsfrage basiert auf zwei verschiedenen quantitativen Untersuchungen. Einerseits wurde ermittelt, inwieweit die Wissensherkunft aus der Kampagne stammt und veränderte Verhaltensangaben festgestellt werden können. Dazu wurden zwei quantitative Umfragen in Form eines standardisierten Fragebogens vor und nach der Kampagne durchgeführt. Die deskriptive Auswertung dieser Umfragedaten zeigt, dass bei der Umfrage in mehreren Bereichen Angaben in Richtung einer CO2e-emissionsreduzierten Veränderung im Umgang mit dem Arbeitsrechner erreicht werden konnten. Zudem hat mit 19,30%durchschnittlich etwa ein Fünftel der Befragten die Antworten auf Basis der kommunizierten Inhalte gegeben. Andererseits wurde zur Beantwortung der Forschungsfrage erhoben, inwieweit eine tatsächliche Verhaltensänderung festgestellt werden kann. Hierfür wurde eine quantitative Nutzerdatenerhebung mittels techn

Niklas Schulz, BSc, Universität Innsbruck, Masterarbeit, 2021, (VLID)5902543

Im vorliegenden Projekt wurden technische Lösungen mit Verhaltens-Interventionen verknüpft, um nachhaltig den Energieverbrauch in Gebäuden und Haushalten zu senken. Gemeinsam mit der Baugenossenschaft Zurlinden (BGZ) wurden passende, sozial akzeptierte und potentiell hoch wirksame Interventionen entwickelt und in einer Neubausiedlung systematisch getestet. Durch ein Monitoring des Energieverbrauchs wurde die Wirksamkeit der Interventionen quantifiziert. Zusätzlich wurde deren Akzeptanz mittels Fragebogen analysiert. Am meisten Endenergie konnte durch eine energetische Betriebsoptimierung der Raumheizung eingespart werden, jedoch stiess die dadurch bewirkte Reduktion der Raumtemperaturen anfänglich auf wenig Akzeptanz. Ein Jahr später stieg die Akzeptanz wieder annähernd auf das gleiche Niveau wie vor der Reduktion. Eine weitere Intervention zielte auf den Verbrauch von Warmwasser. Durch, Feedback, Information und sozialen Vergleichen mit den Nachbarn konnte 15 % Warmwasser eingespart werden. Der Effekt reduzierte sich 3 Monate nach den Massnahmen auf 7 %. Durch die letzte, den Haushaltsstrom betreffende Intervention konnte mittels einer Wettbewerbssituation und dem Verbrauchs-Feedback etwas Endenergie eingespart werden, jedoch konnten nur wenig aussagekräftige Resultate erzeugt werden, da die Intervention mit dem pandemiebedingten Lockdown in der Schweiz zusammenfiel. Basierend auf dem gesamten Forschungsprojekt zwischen 2017 und 2020 können folgende Schlussfolgerungen gezogen werden: - Die energetische Betriebsoptimierung der Heizung lohnt sich. Diese muss aber mit Kommunikationsmassnahmen begleitet werden, damit sie von den Nutzer*innen akzeptiert wird. - Die Verbrauchsfeedbacks wurden von Haushalten als interessant eingestuft und können eine Reduktion im End-Energieverbrauch bewirken. - Eine offene Kommunikation mit der Mieterschaft, in welcher die Ziele und die eingesetzten Technologien einer Massnahme sorgfältig erklärt werden, wird die Akzeptanz erhöhen. - Die

In the natural sciences, the concept of "(natural) tipping points" has become a hot topic in climate change research. To better understand and evaluate the possibilities for and the barriers to the fundamental societal transformations necessary for climate change mitigation, we suggest a social tipping dynamics framework. We contrast this framework with previous accounts of stability and change and show that integrating these approaches under the umbrella of a social tipping dynamics framework provides us with a more encompassing and therefore more realistic account for theorizing and empirically analyzing the different (technological, behavioral, and political) paths and related interdependencies to fundamental societal change. Moreover, by emphasizing the agency aspect, we highlight that the type of fundamental change required in effective climate change mitigation is more strongly actor-driven than previous approaches have suggested. In a second step, we apply our framework to the phase-out of chlorofluorocarbons and thereby illustrate its merits. To conclude, we summarize the value of the concept of social tipping dynamics, including its limitations and potential for improving political analysis.

Purpose: To determine the influence of COVID-19 and the first 2020 lockdown on Flemish people’s initial travel behaviour perceptions, a hypothetical scenario was posed to respondents where they were asked to keep in mind a situation where they might be able to travel again during the summer of 2020 (July/August). This research had two main aims: i) the pre-lockdown travel plans for summer 2020 were determined; ii) the extent to which respondents would adapt their travel behaviour if they were hypothetically allowed to travel again by summer 2020. Methods: This exploratory research was done by means of an online quantitative questionnaire of which 1803(n) complete responses were obtained through convenience and snowball sampling. Results: The results revealed that respondents did have initial travel plans for the 2020 summer (July/August) period, but that they adjusted their planning to mostly travelling nationally/locally, potentially benefitting the local tourism industry. These findings (i) indicate the importance of directing marketing efforts towards the local travel market and (ii) contribute to literature regarding the resilience of the (local) tourism industry. Additionally, the research unveils how the industry should do long-term planning by taking the immediate travel behaviour changes of the Flemish travel consumers into account through regular intervals of consumer research so that it can pick up on possible behavioural trends and ready itself. Implications: Government, together with the industry, can work towards policies that act as a safety net during possible future industry disasters to minimize the negative impacts and foster a swift recovery.

Much research on the societal consequences of climate change has focused on inaction, seeking to explain why societies and individuals do not change according to experts’ recommendations. In this qualitative study, we instead consider people who have changed their behaviour for the sake of the climate: They have stopped travelling by air. We first asked them to elaborate their rationales for the behaviour change. Then, using topos theory to find thought structures, we analysed their 673 open-text answers. Several themes emerged, which together can be regarded as a process of change. Increased knowledge, primarily narrated as a process by which latent knowledge was transformed into insight, through experience or emotional distress, was important. Contrary to certain claims in the literature, fear stimulated change of behaviour for many in this group. Climate change was framed as a moral issue, requiring acts of conscience. Children were invoked as educators and moral guides. Role models and a supportive social context played an important part. Alternatives to flying were brought forward as a motive to refrain from flying. Only a few mentioned shame as momentous. Instead, stopping travelling by air invoked a feeling of agency and responsibility, and could also result in a positive sensation.

Pairing modern day technology with Azjen’s popular Theory of Planned Behaviour, the objectives were to i) determine whether a mobile connected activity-tracking device could change physical activity (PA) health behaviour, ii) test whether the theory of planned behaviour (TPB) could predict participation in physical activity, measured by mobile technology, iii) determine if PA engagement is correlated with mobile communication usage and vehicle journey time. Participants consisted of 41 males and 28 females (N=69), each completing standard TPB measures at baseline. Intervention included a health warning/advice sheet and the physical attachment of an activity-tracking device paired with a mobile application for the duration of two weeks. The data retrieved included the participant’s daily steps count, the participant’s daily time spent travelling by motor vehicle or not, and the participant’s daily amount of mobile communication usage time. A statistically significant increase in activity was observed in the device-wearing group, with a medium effect size. Findings did not support the TPB as a predictor of PA engagement in a technology intervention context. There was no statistical relationship between PA participation and mobile communication usage or vehicle journey time. Findings suggest a basis for developing interventions to include mobile connected devices for improved behavioural health.

Geneva prides itself on being an international city, home to the United Nations and international organizations. The airport plays an important role in this image, tied to a quest for hypermobility in an increasingly globalized society. Yet, mobility accounts for close to one quarter of the territory’s carbon emissions, with flights responsible for 70% of these emissions. With recent legislation that includes ambitious targets for net zero carbon emissions by 2050, the role of air travel can no longer be ignored. In 2020, a partnership was formed between the City, the University of Geneva, and a community energy association to explore the possibility of co-designing a city-wide change initiative, focused on reducing flights through voluntary measures. The team consulted with a variety of actors, from citizens who fly for leisure, to those who fly for professional reasons, with a spotlight on academic travel. A review of the scientific and grey literature revealed what initiatives already exist, leading to a typology of change initiatives. Inspired by this process, we then co-designed a series of workshops on opportunities for flying less in Geneva. We demonstrate the value of going beyond an ‘individual behaviour change’ approach towards understanding change as embedded in socio-material arrangements, as well as identifying interventions that seek to address both negative and positive anticipated outcomes. We conclude with insights on how a social practice approach to understanding mobility reveals both material and immaterial challenges and opportunities, involving infrastructures and technologies, but also social norms and shared meanings.

Behavioural Gerontology is concerned with the interaction of the aging individual and their environment. One aspect of behavioural gerontology has focussed on the use of behaviourist methods to improve the functioning and quality of life of individuals with dementia. Positive reinforcement techniques have shown to have an effect on dementia related behavioural excesses (wandering, disruptive vocalisations), behavioural deficits (incontinence, self feeding) and mood changes (depression). One of the major concerns of using reinforcement techniques in the case of dementia is maintenance of the behavioural changes with the continual implementation of the intervention. Research has indicated that individuals with dementia meet behavioural extinction criteria at an advanced rate in comparison with individuals without dementia. Thus for a behavioural change to be successfully maintained it requires diligence on the part of the caregiver and/or nursing home staff. In the case of dementia care centres and nursing homes, when using behavioural interventions to modify the behavioural symptoms of dementia, there needs to be a considerable overlap between Behavioural Gerontology and Organisational Behavioural Management to ensure the successful maintenance of behavioural change.

With the release of the latest IPCC report, the urgency to steer the transport sector toward ecological sustainability has been recognized more and more broadly. To better understand, the prerequisites for a transition to sustainable mobility, we argue that interdisciplinary mobility research needs to revisit the interaction between social structures and individual agency by focusing on social norms. While critical sociological approaches stress the structural barriers to sustainable mobility, political discourse over sustainable mobility is still largely dominated by overly individualistic approaches, which focus on individual behavior change neglecting its social embeddedness. With discursive struggles over sustainable mobility intensifying, it becomes more urgent to better understand how structural contexts condition individual travel behavior, while at the same time showing how individuals engage in processes of social change. Against this backdrop, the article seeks to deepen the cooperation between sociological and psychological research in mobility transitions research. Building on a broad body of literature, we revisit recent theoretical approaches, which conceptualize the role of individual agency in sustainability transitions. On this basis, we highlight the role of social norms in mobility transitions as a key concept bridging individual behavior and social structures. Using Strong Structuration Theory as an integrative framework, we focus on the role of individual agency in processes of re-negotiation of social norms. Our main hypothesis is that individuals can contribute to mobility transitions by influencing and re-negotiating social norms, especially in the context of windows of opportunity. We analyze how focusing on the dynamic and conflicted nature of social norms can help to illustrate leverage points for a mobility transition as well as inspire future empirical research in the field. This includes that individuals can influence social norms throu