Die Gestaltung eines Wissensmanagements, welches häufig im Rahmen einer Zertifizierung nach ISO 9001:2015 bewusst eingeführt wird, hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewon-nen. Dies ist einerseits auf die Revision der Qualitätsnorm ISO 9001 aus dem Jahr 2015 zurück-zuführen, welche den Umgang mit Wissen und Kompetenz fordert und andererseits auf die sich ändernden Rahmenbedingungen, wie etwa der mobilen Arbeit zu Zeiten der CoVid-19-Pandemie. Daraus ergibt sich die Forschungsfrage „Welche Besonderheiten birgt die Gestaltung eines Wissensmanagements nach ISO 9001:2015 in Zeiten der CoVid-19-Pandemie? Wie kann ein Wissensmanagement, unter Beachtung der Anforderungen der ISO 9001:2015 als auch der Personen des Unternehmens, geplant und umgesetzt werden?“. Für viele Unternehmen stellt das Wissen der Mitarbeitenden eine der wertvollsten Ressourcen dar. Das Bewusstsein zur Relevanz einer Wissensentwicklung, -verteilung und -bewahrung steigt zunehmend. Das Ziel ist ein geplanter Umgang mit Wissen, welcher sowohl der Norm entspricht als auch durch die Personen des Unternehmens gelebt wird. Während aus der Litera-tur unterschiedliche Modelle zur Umsetzung eines Wissensmanagements hervorgehen, gibt die Qualitätsnorm keine Anweisungen zur Umsetzung. Zur Planung und Umsetzung der Forderun-gen der Qualitätsnorm wurde für die folgende Arbeit daher das, stark praxisbezogene, Modell der Bausteine von Probst, Raub und Romhardt gewählt. Für jeden Baustein wurden Maßnahmen und Werkzeuge definiert. Diese wurden mittels Methoden des Design for Six Sigma+Lean bewer-tet, um Handlungsempfehlungen und Prioritäten abzuleiten. Wahre Bedürfnisse im Zusammenhang mit Wissen und dessen Management wurden, aus Sicht der Mitarbeitenden des Unternehmens PPT Pharma Process Technology GmbH, ermittelt und bewertet. Aus den Bewertungen der Methoden und Werkzeuge gingen Schulungen, Seminare und Ähnliches., ein Dokumentenmanagement, die Vernetzung mittels digitaler Programme, das Mentoring Programm und Expert-Debriefing als jene mit dem höchsten Einfluss auf die Zufrie-denheit der Mitarbeitenden hervor. Ergänzend dazu bildeten, aus Sicht der Norm und der ge-wählten Literatur, der Umgang mit Wissenszielen, die Identifikation von Wissensträger*innen und die Erstellung von Skill-Datenbanken die wichtigsten Aspekte. The establishment of a knowledge management, which is often deliberately introduced as part of an ISO 9001:2015 certification, has gained importance in recent years. On the one hand, this is due to the revision of the ISO 9001 from 2015, which demands the handling of knowledge and competence, and on the other hand due to the changing conditions, such as mobile work in times of the CoVid 19 pandemic. This leads to the research question "What are the special features of the design of knowledge management according to ISO 9001:2015 in times of the CoVid-19 pandemic? How can a knowledge management, considering the requirements of ISO 9001:2015 and those of the persons of the company, be planned and implemented?". For many companies, the knowledge of their employees represents one of the most valuable resources. The awareness of the relevance of knowledge development, distribution and preser-vation is increasing. The goal is a planned handling of knowledge, which both corresponds to the requirements of the ISO 9001 and is utilized by the people of the company. While different models for the implementation of a knowledge management emerge from the literature, ISO 9001 does not give precise instructions for the implementation of its requirements. For the planning and implementation of the requirements, the strongly practice-oriented model of the building blocks by Probst, Raub and Romhardt was chosen for this thesis. Tools were defined for each building block. These were evaluated using Design for Six Sigma+Lean methods to derive recommendations and define priorities. True needs related to knowledge and the management thereof were identified and evaluated from the perspective of the employees of PPT Pharma Process Technology GmbH. From the evaluation of the tools, trainings and seminars, a document-management, networking through digital programs, a mentoring program and expert debriefing emerged as those with the high-est impact on employee satisfaction. In addition, for the ISO 9001:2015 and the selected litera-ture, the handling of knowledge goals, the identification of knowledge carriers and the creation of skills databases seem to build the most important aspects. Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2023