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Taking a german professor of pharmacology, Wolfgang Heubner (1877-1957), as an example, the paper shows how hagiographic traditions were used to construct a scientific ideal in Post-War Germany. This ideal tended to (re-)legitimate German Science after World War II and to justify institutional and personal continuities in the 1950s, but I argue that it is a specific construction of the 1950s, thus serving to build a new image of science in a democratic society.

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Es werden experimentelle Befunde und gedankliche Argumente angefuhrt, die gegen die Annahme sprechen, die “cholinergische” Wirkung von Cholinderivaten, darunter des Acetylcholins, sei vornehmlich oder gar ausschlieslich durch das “Potential” prinzip nachWalther Straub beherrscht.

Im Blute gesunder Menschen und Tiere wurde der Hamiglobingehalt mit verschiedenen photometrischen Methoden bestimmt. Diese Methoden beruhen auf der Uberfuhrung des Hamiglobins in Kohlenoxydhamoglobin, Hamiglobincyanid, Hamiglobinazid und Hamiglobincyanat. Am genauesten sind die Verfahren mit Kohlenoxyd und mit Cyanid. Unter Vermeidung von Fehlern, die bei fruheren Messungen des normalen Hamiglobingehaltes nicht beachtet worden waren, wurden mit diesen Verfahren folgende mittleren Hamiglobinkonzentrationen gefunden: Mensch 0,10, Hund 0,13, Katze 0,13, Ratte 0,10, Meerschweinchen 0,03, Kaninchen 0,02 g Hamiglobin/100 ccm Blut. Die fur das Meerschweinchen und Kaninchen genannten Konzentrationen lagen an der Grenze der Empfindlichkeit der Verfahren und sind als unsicher zu bezeichnen. Bei den anderen Tieren machte das Hamiglobin etwa 1% des Gesamthamoglobins aus.

Bei der Erregung der Kalteorgane durch Menthol spielt das Mittel die Rolle eines chemischen Reizes, d. h. seine Gegenwart allein genugt zur Uberfuhrung des unerregten Zustandes in den erregten.

Nach der Implantation von metallischem Silber in die Hornhaut oder das subkutane Gewebe des Ohres von Albinokaninchen wurden im Verlauf von Zeitraumen, die nach Wochen bis Vierteljahren zahlten, unmittelbar auf der Flache des Metalls Ablagerungen von zwei Arten von Kristallen beobachtet, die als Chlorsilber und Schwefelsilber anzusprechen waren; sie schienen teils neben-, teils durcheinander zu wachsen. Im weiteren Verlauf erschienen schwarze Brockel, die sich wiederum wie Schwefelsilber verhielten, in etwas entfernter gelegenen Abschnitten des Gewebes, um sich ganz allmahlich im Laufe von Jahren in einer Weise umzulagern, die bereits gewisse Analogien zu der von der Argyrie her bekannten Ablagerungsart erkennen lies.

1. Die von Whipple und seinen Mitarbeitern angegebenen Methoden zur Prufung therapeutischer Erfolge bei der Blutungsanamie der Hunde werden auf Grund eigener Erfahrungen besprochen. 2. Hamoglobin und Blutprapate, deren Herstellung unter sorgfaltigem Ausschlus eiserner Geratschaften erfolgte, erwiesen sich an der Regeneration des Blutes als vollig unwirksam, wahrend sich der klare Effekt anorganischer Salze, insonderheit eisenhaltigen Mineralwassers bestatigte. 3. Leberpulver hatte hochstens eine unregelmasige, daher zweifelhafte Wirkung. 4. Einige Bemerkungen zur Frage der „Ionenwirkungen” der Schwermetalle werden angefugt.

Campherdampfe von der Konzentration1 : 1000 000 bewirken bei der Einatmung in kurzer Zeit schwere Schadigung der Herzfunktion, desgleichen Camphendampfe der 20- bis 30fachen Konzentration.

Verschiedene Fraktionen des atherischen Oles der Matricaria chamomilla L. wurden auf ihre entzundungswidrige Wirkung gepruft. Als Teste dienten die Senfolchemosis am Kaninchenauge, Lichterytheme an Mensch, Ratte und Schwein. Es ergab sich, das besonders die tiefblaue Fraktion vom K. P. 11 mm 150–200°C biologisch wirksam ist. Der blaue Kohlenwasserstoff, Azulen (C15H18), von bisher unbekannter chemischer Struktur, wurde nach bekannten Methoden isoliert und als der einzige entzundungswidrige Anteil des Oles befunden. Azulen kommt praformiert in den Kamillenbluten vor. Es ist gegen Luft und Licht hinreichend bestandig.

1. Methamoglobinbildung ist grundsatzlich leicht und rasch reversibel und fuhrt daher an und fur sich weder zur Bildung von „Innenkorpern“, noch zur Anamie. 2. Da aber Methamoglobinbildung seinem Wesen nach eine Oxydation ist, konnenviele — nichtalle — methamoglobinbildenden Gifte tiefergehende Oxydationen am Blutfarbstoff herbeifuhren, die dann nicht mehr reversibel sind, daher zum Zerfall des Farbstoffs und seiner Trager fuhren. 3. Diese tiefergehenden Oxydationen verandern den Farbstoffcharakter durch Aufspaltung des Porphinringes; die rein dargestellten Produkte sindgrun gefarbt, daher Verdohamochromogene genannt; „Sulfhamoglobin“ ist eines von ihnen undkeine Schwefelverbindung. 4. Die Verdohamochromogene geben dem Blut eine dunklebraunlich-rote bis grunschwarzliche Farbtonung. Sie besitzen eine deutliche Absorption im roten Felde des Spektrums, konnen daher von Unerfahrenen mit Methamoglobin verwechselt werden — abgesehen davon, das sie nicht seltengleichzeitig mit Methamoglobin auftreten. 5. Die tiefergehenden Oxydationen konnen auch denEiweisanteil des Hamoglobins (Globin) angreifen. Eine solche Veranderung druckt sich offenbar in verminderter Loslichkeit (Instabilitat des Solzustandes), sowie in einer hoheren Farbbarkeit durch basische Farbstoffe aus. Darauf durfte die Entstehung der Heinzschen Korperchen (Blaukorner, Innenkorperchen) zuruckzufuhren sein, die bei der Vergiftung mit vielen aromatischen Stickstoffverbindungen — auch langdauernder therapeutischer Zufuhr „normaler“ Dosen — auftreten konnen. Sie sind ihrem Wesen nach Vorstufe oder Ausdruck von Anamien. 6. Der hochste Grad einer grundsatzlich gleichsinnigen Einwirkung kann bei Chloratvergiftung zur Verlegung der Nierenwege mit Schollen halbzerstorten Blutfarbstoffs und damit zur Anurie fuhren.

1. Die erste erkennbare Wirkung von Aluminiumsalz auf rote Blutzellen besteht in einer Agglutination, nach der sie durch Papierfilter zuruckgehalten werden. 2. Die Wirkung tritt ungefahr in der gleichen Grosenordnung ein, wenn man (das in wasriger Losung saure) Aluminiumsulfat zusetzt, wie wenn man durch die aquivalente Menge Soda die Schwefelsaure absattigt, also das Aluminiumhydroxyd „freisetzt”. 3. Fertig hergestelltes und gewaschenes Aluminiumhydroxyd in Suspension besitzt den gleichen Effekt, wenn seine Menge um etwa eine Grosenordnung groser ist. 4. An der unteren Grenze des agglutinierenden Dosenbereiches wird das Aluminium vollstandig auf den Blutzellen niedergeschlagen. 5. Die niedergeschlagene Menge entspricht etwa 10−14 Mol je Erythrocyt, an Gewicht 10−12 bis 10−13 g; in etwa gleicher Gewichtsmenge schlagt sich nachBohlmanns analogen Versuchen dasTannin nieder.

Tannin vermindert in geringen Konzentrationen (von etwa 0,001%) die Permeabilitat der roten Blutzellen, wie an dem verzogerten Eindringen von Nitrit, d. h. an seiner verlangsamten Reaktion mit Hamoglobin erkennbar ist; in hoheren Konzentrationen (uber 0,02%) werden die Blutkorperchen geschadigt und damit durchlassiger fur Nitrit.

1. Histamin schadigt Fibroblasten in geringfugigem Ausmas erst von Konzentrationen oberhalb 0,1% an; geringere Konzentrationen bleiben ohne Einflus. 2. In einem Einzelfall wurde ein Wachstum von Fibroblasten auf einem an sich unzureichenden Nahrboden dadurch erzielt, das Bakterien den gleichen Nahrboden besiedelten.

Das aus dem atherischen Ol der Matricaria Chamomilla L. durch Fallung mit Ferrocyanwasserstoff abgetrennte und auf chromatographischem Wege gereinigte Rein-Azulen und das nach der Abtrennung anfallende Restol wurden auf ihre entzundungswidrige Wirkung gegen-einander und gegen Kontrollen gepruft. Es ergab sich, das das Rein-Azulen der entzundungswidrige Bestandteil ist.

1. Bei Auswahl geeigneter Tiere lassen sich Mause unter konstanter Ausentemperatur sehr gut zur Prufung auf temperatursenkende Substanzen verwenden. 2. Zur Prufung am fiebernden Kaninchen eignet sich am besten das durch Heuinfus erzeugte Fieber. 3. Die beiden optischen Antipoden eines Methylcyclohexenylantipyrins liesen bei gleicher Dosis keinen Unterschied in der Wirkung auf die Korpertemperatur erkennen. 4. Ein Amidin, in dem zwei Phenetidinreste vereinigt waren, erwies sich als frei von antipyretischer wie methamoglobinbildender Wirkung; freilich war die Substanz kaum wasserloslich.