Acne vulgaris, im wörtlichen Sprachgebrauch auch Akne genannt, ist die weltweit am meisten vorkommende Hautkrankheit. Zu den pathogenetischen Hauptfaktoren zählen eine gesteigerte Talgproduktion (Seborrhoe), vermehrte Verhornung der Haut sowie perifollikuläre Entzündungsvorgänge. Akne geht zum Teil mit hoher Morbidität einher und kann bereits bei leichter Ausprägung zu einer erheblichen Verschlechterung der Lebensqualität führen. Zur Therapie stehen topische und systematische Behandlungsverfahren zur Verfügung wie beispielsweise Cremes, Antibiotika oder Retinoide. Die Liste der Nebenwirkungen der hochdosierten Anti-Akne-Medikamente und Cremes ist fatal. Nicht selten wird Frauen zur Einnahme der Anti-Baby-Pille geraten, um ihre Hautprobleme zu bekämpfen. Da Akne sich epidemieartig, vor allem in westlichen Industrieländern, mit einer Prävalenz von bis zu 95% ausbreitet, rückt die Bedeutung und der Einfluss von Ernährungsfaktoren auf die Krankheit immer mehr in den Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses. Milch und Milchprodukte, Kohlenhydrate mit hohem glykämischen Index und ein unausgeglichenes Verhältnis des Fettsäuremusters im Körper führen zu pathologischen Überhöhungen bereits physiologisch gesteigerter Wachstumssignale der Pubertät. Akne ist somit ein sichtbares metabolisches Syndrom der Haut. Diese Erkenntnis sollte anerkannt werden, um diätische Interventionen als Therapiemöglichkeit bei Acne vulgaris zu berücksichtigen. Das Forschungsziel dieser Arbeit ist es, zu veranschaulichen, welchen Einfluss eine pflanzenbasierte Ernährung auf den Verlauf der Hautkrankheit Acne vulgaris hat. Um das gewünschte Forschungsziel zu erreichen, wurde eine Literaturrecherche betrieben. Zur Schaffung einer einheitlichen Basis wurde das Krankheitsbild Acne vulgaris aufbereitet. Die folgende Arbeit bietet eine literarische Sammlung entzündungsfördernder Lebensmittel und ihre Wirkungsweise auf die Haut. Vergleichsweise wurde auf antientzündliche Lebensmittel eingegangen.Anhand der gefundenen Literatur und verwendeten Studien wurde festgestellt, dass ein Verzicht auf den Großteil tierischer Lebensmittel, sich günstig auf die Haut auswirken kann. Jedoch ist auch zu erwähnen, dass bei einer rein veganen Ernährung, die wertvollen Fisch-Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA fehlen. Ob sich diese durch eine orale Supplementierung aknelindernd auswirken, bleibt für weitere Forschungen offen. Tatsache ist jedoch, dass man mit einem gesunden Lebensstil, sowie den Verzicht auf Kuhmilchprodukte, Fleisch, Wurstwaren und hyperglykämischen Kohlenhydraten einen positiven Effekt auf die Linderung von Akne erwarten kann. Acne vulgaris, literally also called acne, is the most common skin disease worldwide. The main pathogenetic factors are increased sebum production (seborrhea), increased keratinization of the skin and perifollicular inflammatory processes. Acne is partly associated with high morbidity and can lead to a considerable deterioration of the quality of life even in mild manifestations. Topical and systematic treatment methods are available for therapy, such as creams, antibiotics or retinoids. It is not uncommon for women to be advised to take birth control to combat their skin problems. The list of side effects of high-dose medications and creams is fatal. However, as acne spreads like an epidemic, especially in Western industrialized countries, with a prevalence of up to 95%, the importance of nutritional factors on the influence of the disease is coming more and more into focus. Milk and dairy products, carbohydrates with a high glycemic index and an unbalanced ratio of the fatty acid pattern in the body lead to pathological exaggerations of already physiologically increased growth signals of puberty. Acne is thus a visible metabolic syndrome of the skin. This finding should be recognized to consider dietary interventions as a therapeutic option for acne vulgaris. The research objective of this thesis is to illustrate the impact of a plant-based diet on the course of the skin disease acne vulgaris. To achieve the desired research objective, a literature review was conducted. In order to create a uniform basis, the clinical picture of acne vulgaris was prepared. The following work provides a literary collection of pro-inflammatory foods and their impact on the skin. Comparatively, anti-inflammatory foods were addressed.Based on the literature found and studies used, it was found that avoiding the majority of animal foods can have a beneficial effect on the skin. However, it should also be mentioned that in a purely vegan diet, due to the absence of fish, the valuable omega-3 fatty acids EPA and DHA are missing. Whether these have an effect to alleviate acne by an oral supplementation, remains open for further research. The fact is, however, that a healthy lifestyle and avoidance of cow's milk products, meat, sausages and hyperglycemic carbohydrates can have a positive effect on acne relief. eingereicht von: Selina Luisser Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Bachelorarbeit FH JOANNEUM 2021