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Psychotherapie depressiver Störungen: Evidenz bei chronischer Depression und bei Komorbidität.

Authors :
Härter, M.
Jansen, A.
Berger, M.
Baumeister, H.
Bschor, T.
Harfst, T.
Hautzinger, M.
Kriston, L.
Kühner, C.
Schauenburg, H.
Schorr, S. G.
Schneider, F.
Meister, R.
Source :
Der Nervenarzt. Mar2018, Vol. 89 Issue 3, p252-262. 11p.
Publication Year :
2018

Abstract

Hintergrund: Obwohl eine große Zahl von Studien die generelle Wirksamkeit psychotherapeutischer Behandlungen depressiver Störungen zeigt, variiert die Wirksamkeit in Abhängigkeit von therapeuten- und patientenseitigen Einflussfaktoren sowie der Art des depressiven Störungsbildes.Ziel der Arbeit: Ziel ist die zusammenfassende Darstellung des aktuellen Wissens zu psychotherapeutischen Behandlungen bei Patienten mit chronischen bzw. therapieresistenten depressiven Störungen und bei Patienten mit psychischen oder somatischen Komorbiditäten.Material und Methoden: Im Rahmen der 2015 durchgeführten Revision der aktuell gültigen S3- bzw. Nationalen VersorgungsLeitlinie (NVL) Unipolare Depression erfolgte eine systematische Evidenzrecherche zu Psychotherapie bei spezifischen Patientengruppen. Diese Ergebnisse in Verbindung mit einem systematischen Rechercheupdate werden dargestellt.Ergebnisse: Für die spezifischen Patientengruppen der chronisch depressiven bzw. therapieresistenten Patienten sowie mit komorbiden psychischen oder somatischen Erkrankungen liegen Hinweise für die Wirksamkeit von Psychotherapie im Hinblick auf die Reduktion depressiver Symptome vor. Insbesondere für depressive Patienten mit psychischen Komorbiditäten ist die Evidenzlage allerdings noch nicht ausreichend.Diskussion: Basierend auf der aktuellen Evidenz und/oder auf klinischem Expertenkonsens empfiehlt die NVL eine alleinige Psychotherapie oder eine Kombination mit Antidepressiva bei den meisten der genannten Patientengruppen. Es bestehen Kenntnislücken, die deutlich machen, dass weitere wissenschaftliche Bemühungen notwendig sind, um die Behandlung spezifischer depressiver Patientengruppen weiter zu verbessern. [ABSTRACT FROM AUTHOR]

Details

Language :
German
ISSN :
00282804
Volume :
89
Issue :
3
Database :
Academic Search Index
Journal :
Der Nervenarzt
Publication Type :
Academic Journal
Accession number :
128379458
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s00115-018-0485-5