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Die Sandarazole sind kryptische und strukturell einzigartige, Plasmid‐codierte Toxine aus einem seltenen Myxobakterium**.

Authors :
Panter, Fabian
Bader, Chantal D.
Müller, Rolf
Source :
Angewandte Chemie. 4/6/2021, Vol. 133 Issue 15, p8161-8169. 9p.
Publication Year :
2021

Abstract

Wir beschreiben ein neues, 209,7 kbp umfassendes Plasmid aus Sandaracinus sp. MSr10575 (pSa001), das ein kryptisches Sekundärmetabolit‐Biosynthese‐Gencluster (BGC) trägt. Die Aktivierung dieses BGC durch Austausch der nativen Promotorsequenz mittels homologer Rekombination gegen ein Vanillat‐induzierbares System führte zu Produktion, Isolierung und Strukturaufklärung einer neuartigen Sekundärmetabolitenfamilie – der Sandarazole A–G. Sie besitzen faszinierende Strukturmerkmale und reaktive funktionelle Gruppen, wie etwa ein α‐chloriertes Keton, ein Epoxyketon und einen (2R)‐2‐Amino‐3‐(N,N‐dimethylamino)propionsäure‐Baustein. Die Untersuchung ihrer Biosynthese erlaubte den Vorschlag eines schlüssigen Biosynthesemodells, das mehrere ungewöhnliche Schritte umfasst. Das chlorierte Sandarazol C zeigte einen IC50‐Wert von 0,5 μm gegen HCT‐116‐Zellen und eine MHK von 14 μm gegen Mycobacterium smegmatis, was auf eine Funktion der Sandarazole als defensive Sekundärmetabolite oder Toxine hinweist. [ABSTRACT FROM AUTHOR]

Subjects

Subjects :
*MYCOBACTERIUM smegmatis

Details

Language :
English
ISSN :
00448249
Volume :
133
Issue :
15
Database :
Academic Search Index
Journal :
Angewandte Chemie
Publication Type :
Academic Journal
Accession number :
149552087
Full Text :
https://doi.org/10.1002/ange.202014671