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Abseits der „Volksgemeinschaft"? Überlegungen zur satzungsrechtlichen Sonderstellung von Militärsportvereinen im nationalsozialistischen Sportsystem.

Authors :
Wittmann, Florian
Source :
Journal der Juristischen Zeitgeschichte. Jun2021, Vol. 15 Issue 2, p54-61. 8p.
Publication Year :
2021

Abstract

Anlässlich der Frage, ob Soldaten der Luftwaffe einem Zivilsportverein angehören dürften, hielt der Autor, ein Feldwebel namens Becker, zunächst im Einklang mit entsprechenden Rechtsbestimmungen ein flammendes Plädoyer, dass alle Soldaten der Luftwaffe unbedingt ihre Zivilsportvereine verlassen und sich den Luftwaffensportvereinen anschließen müssten. Die Integration der Wehrmacht in die nationalsozialistische Volksgemeinschaft als Volksheer fand nach Jürgen Förster ihren Höhepunkt im Sommer 1940: "Es war der überraschend schnelle Sieg über Frankreich, der eine bis dahin nicht gekannte Übereinstimmung zwischen Regime, Bevölkerung und Wehrmacht schuf." Statt "leibliche und charakterliche Erziehung der Mitglieder im Geiste des Nationalsozialismus I " i , wie es im NSRL-Vordruck heißt, ist in der Großenhainer Satzung "körperliche und charakterliche Erziehung der Mitglieder und die Vertiefung der Kameradschaft" zu lesen. 64 Als bekanntester Vertreter erreichte der LSV Hamburg in der Saison 1942/43 das Finale des Tschammerpokals und in der Saison 1943/44 das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft, verlor aber beide Partien, vgl. I Werner Skrentny i , Luftwaffen-SV Groß-Hamburg. [Extracted from the article]

Details

Language :
German
ISSN :
18639984
Volume :
15
Issue :
2
Database :
Academic Search Index
Journal :
Journal der Juristischen Zeitgeschichte
Publication Type :
Academic Journal
Accession number :
152057802
Full Text :
https://doi.org/10.1515/jjzg-2021-0016