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Zwei Sesterterpen‐Syntasen aus Lentzea atacamensis demonstrieren die Rolle der Konformationsvariabilität in der Terpenbiosynthese.

Zwei Sesterterpen‐Syntasen aus Lentzea atacamensis demonstrieren die Rolle der Konformationsvariabilität in der Terpenbiosynthese.

Authors :
Gu, Binbin
Goldfuss, Bernd
Dickschat, Jeroen S.
Source :
Angewandte Chemie. May2024, Vol. 136 Issue 19, p1-9. 9p.
Publication Year :
2024

Abstract

Studien an zwei Multiprodukt‐Sesterterpensynthasen aus Lentzea atacamensis führten zur Identifizierung der Synthasen für Lentzeadien (LaLDS) und Atacamatrien (LaATS). Das Hauptprodukt von LaLDS (Lentzeadien) ist eine neue Verbindung, während eines der Nebenprodukte (Lentzeatetraen) das Enantiomer von Brassitetraen B ist und ein anderes Nebenprodukt (Sestermobaraen F) von einer überraschend weit entfernt verwandten Sesterterpensynthase bekannt ist. LaATS stellt sechs neue Verbindungen her, darunter das Enantiomer des bekannten Sesterterpens Bm1. Bemerkenswert ist, dass die Produkte beider Enzyme nicht alle aus ein und derselben Ausgangskonformation von Geranylfarnesyldiphosphat erklärt werden können, was die Notwendigkeit einer Konformationsflexibilität des Substrats in den aktiven Zentren der Enzyme zeigt. Für Lentzeadien wurde eine faszinierende thermische [1,5]‐sigmatrope Umlagerung entdeckt, die an die Biosynthese von Vitamin D3 erinnert. Alle Enzymreaktionen und die [1,5]‐sigmatrope Umlagerung wurden durch Isotopenmarkierungsexperimente und DFT‐Berechnungen untersucht. Die Ergebnisse unterstreichen auch die Bedeutung von Konformationsänderungen während Terpencyclisierungen. [ABSTRACT FROM AUTHOR]

Details

Language :
English
ISSN :
00448249
Volume :
136
Issue :
19
Database :
Academic Search Index
Journal :
Angewandte Chemie
Publication Type :
Academic Journal
Accession number :
176988843
Full Text :
https://doi.org/10.1002/ange.202401539