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Management kardiovaskulärer Erkrankungen während der Schwangerschaft
- Source :
- Der Internist; 20240101, Issue: Preprints p1-6, 6p
- Publication Year :
- 2024
-
Abstract
- Zusammenfassung: Kardiale Erkrankungen bestehen bei 0,5–1% der Schwangeren. Sie stellen mit einer Inzidenz von 10–15% die häufigste nicht geburtshilfliche Ursache der Müttersterblichkeit dar. In den letzten Jahrzehnten haben sich das Spektrum der Erkrankungen aber auch die Behandlungsmöglichkeiten gewandelt. So ist in westlichen Industrieländern die Inzidenz erworbener postrheumatischer Vitien rückläufig. Stattdessen stellen palliativ behandelte oder korrigierte kongenitale Vitien eine neue Herauforderung dar. Nikotinkonsum und höheres Alter zu Beginn der Schwangerschaft erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer symptomatischen koronaren Herzerkrankung. Mittlerweile stehen vielfältige interventionelle Therapieverfahren zur Verfügung. Zudem zeichnen sich neue medikamentöse Therapieansätze ab, wie z. B. bei der Schwangerschaftskardiomyopathie. Die exakte Diagnostik der zugrunde liegenden Erkrankung und die Kenntnis der hämodynamischen Veränderungen während der Schwangerschaft sind bei Schwangerschaftsführung, Planung einer medikamentösen oder interventionellen Therapie sowie für die Geburtsplanung unerlässlich. Daher ist ein interdisziplinäres Management von derartigen Patientinnen in enger Zusammenarbeit zwischen Gynäkologen, Neonatologen, Kardiologen, Anästhesisten und Kardiochirurgen notwendig.
Details
- Language :
- English
- ISSN :
- 00209554 and 14321289
- Issue :
- Preprints
- Database :
- Supplemental Index
- Journal :
- Der Internist
- Publication Type :
- Periodical
- Accession number :
- ejs14423727
- Full Text :
- https://doi.org/10.1007/s00108-008-2070-7