Back to Search Start Over

Metastasen eines unbekannten Primärtumors

Authors :
Sendler, A.
Strumberg, D.
Tannapfel, A.
Source :
Der Chirurg; 20240101, Issue: Preprints p1-8, 8p
Publication Year :
2024

Abstract

Zusammenfassung: Das CUP-Syndrom („carcinoma of unknown primary“) ist definiert als Metastasierung eines durch klinische Routineuntersuchungen (inklusive Histologie) nicht lokalisierbaren Primärtumors. CUP-Patienten stellen den behandelten Arzt daher vor ein schwieriges diagnostisches und therapeutisches Problem. Patienten mit CUP machen an spezialisierten Zentren bis zu 10% aller Tumorpatienten aus. Die Besonderheiten dieser Entität bestehen im atypischen Metastasierungsmuster und einer ungewöhnlichen Wachstumskinetik. 60% der CUP-Patienten haben Metastasen eines Adenokarzinoms. Wichtig ist, dass möglichst schnell und eindeutig potenziell kurative (maligne Lymphome oder extragonadale Keinzelltumoren) oder zumindest gut behandelbare Tumormanifestationen (z. B. neuroendokrine Tumoren) identifiziert und damit einer adäquaten Therapie zugeführt werden. Ansonsten stehen je nach Ausdehnung und Lokalisation chirurgische, strahlentherapeutische und systemische Therapiemaßnahmen zur Verfügung. Für die große Mehrheit der Patienten mit CUP-Syndrom ist die Prognose mit einer Überlebenszeit von 4–11 Monaten sehr ungünstig. Populationsbasierte Analysen zeigen, dass nur 15% der Patienten ein Jahr nach der Diagnose eines CUP leben.

Details

Language :
English
ISSN :
00094722 and 14330385
Issue :
Preprints
Database :
Supplemental Index
Journal :
Der Chirurg
Publication Type :
Periodical
Accession number :
ejs14534022
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s00104-008-1553-3