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Über die Anwendung des Massenwirkungsgesetzes auf die Mizellenbildung in Kolloidelektrolytlösungen

Authors :
Lange, Hermann
Source :
Colloid & Polymer Science; April 1950, Vol. 117 Issue: 1 p48-51, 4p
Publication Year :
1950

Abstract

Zusammenfassung 1.Die Anwendung des Massenwirkungs-gesetzes (MWG) in der für den homogenen Fall gültigen Form auf die Bildung von Mizellen in Lösungen von Kolloidelektrolyten ergibt, daß der Aktivitätskoeffizient der Mizelle praktisch keinen Einfluß auf die kritische Konzentration für die Mizellenbildungc<subscript>k</subscript> hat.2.Aus diesem Grunde können Messungen der Erniedrigung vonc<subscript>k</subscript> durch Salzzusatz auch keinen Aufschluß über den Aktivitätskoeffizienten der Mizelle geben.3.Die von Corrin und Harkins aufgefundene Gesetzmäßigkeit, daß logc<subscript>k</subscript> eine linear abfallende Funktion des Logarithmus der gesamten Gegenionenkonzentration ist und nicht von der Art und Ladung des der Mizelle gleichsinnig geladenen Ions abhängt, läßt sich durch das MWG ohne Korrektur durch die Aktivitätskoeffizienten erklären.4.Die Abweichungen von der von Corrin und Harkins aufgefundenen Gesetzmäßigkeit, die wegen der Aktivitätskoeffizienten der Gegenionen und der langkettigen Einzelionen bei Abschätzung auf Grund der Debye-Hückel-Theorie zu erwarten sind, haben etwa dieselbe Größe wie die Meßfehler bei derc<subscript>k</subscript>-Bestimmung.5.Es ist daher zweifelhaft, ob Messungen derc<subscript>k</subscript> Erniedrigung durch Salzzusätze eine sichere Bestätigung der auf Grund theoretischer Erwägungen von Corrin und Harkins erwarteten Ungültigkeit des Prinzips der Ionenstärke für Kolloidelektrolytlösungen ermöglichen.

Details

Language :
English
ISSN :
0303402X and 14351536
Volume :
117
Issue :
1
Database :
Supplemental Index
Journal :
Colloid & Polymer Science
Publication Type :
Periodical
Accession number :
ejs16561873
Full Text :
https://doi.org/10.1007/BF01525375