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Luxationsfrakturen des Unterarms

Authors :
Lendemans, S.
Taeger, G.
Nast-Kolb, D.
Source :
Der Unfallchirurg; 20240101, Issue: Preprints p1-12, 12p
Publication Year :
2024

Abstract

Zusammenfassung: Kombinationsverletzungen des Unterarms werden nach ihrer Lokalisation als Galeazzi-, Monteggia- oder Essex-Lopresti-Läsionen bezeichnet. Gemeinsam ist diesen 3 Formen die Kombination der Fraktur eines Unterarmknochens mit einer Instabilität im distalen oder proximalen radioulnaren Gelenk. Für ein gutes funktionelles Ergebnis ist die frühzeitige verletzungsgerechte Versorgung unabdingbar. Galeazzi-Frakturen sollten initial offen reponiert und mittels Plattenosteosynthese anatomisch korrekt gestellt werden, eine auf 6 Wochen limitierte Fixierung des distalen Radioulnargelenks mittels Kirschner-Draht sollte bei anhaltender Luxation oder Instabilität durchgeführt werden. Monteggia-Frakturen sollten operativ angegangen, mögliche Zusatzverletzungen (Radiusköpfchen, Processus coronoideus) nicht übersehen werden. Essex-Lopresti-Läsionen werden durch eine operative Rekonstruktion des Radiusköpfchens, bei Zertrümmerung durch Ersatz mittels Radiusköpfchenprothese behandelt. Angeschlossen werden muss eine mindestens 14-tägige Nachbehandlung in Supinationsstellung im Oberarmgips. Eine frühe funktionelle Behandlung sollte nach Versorgung aller 3 Verletzungen angeschlossen werden.

Details

Language :
English
ISSN :
01775537 and 1433044X
Issue :
Preprints
Database :
Supplemental Index
Journal :
Der Unfallchirurg
Publication Type :
Periodical
Accession number :
ejs17486256
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s00113-008-1535-4