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Kapillarmikroskopie

Authors :
Sander, O.
Sunderkötter, C.
Kötter, I.
Wagner, I.
Becker, M.
Herrgott, I.
Schwarting, A.
Ostendorf, B.
Iking-Konert, C.
Genth, E.
Source :
Zeitschrift für Rheumatologie; May 2010, Vol. 69 Issue: 3 p253-262, 10p
Publication Year :
2010

Abstract

Zusammenfassung: Die Kapillarmikroskopie hat hohen diagnostischen und prognostischen Wert bei Vorliegen eines Raynaud-Phänomens. Unsere Arbeitsgruppe hat einen Konsens zur Nomenklatur, technischen Ausstattung, Durchführung und diagnostischen Bewertung der Untersuchungsergebnisse erarbeitet. Das Kapillaroskop sollte verschiedene Vergrößerungen sowie digitale Archivierung ermöglichen. Die Dokumentation definierter Befunde ist unabdingbar. Pathologisch ist ein Nebeneinander mehrerer Abweichungen vom altersentsprechenden Normalbefund, wie Kaliberschwankungen, Ektasie, Verzweigung, Elongation (Länge >350 µm), Torquierung (Kreuzung der Schenkel an mindestens 2 Stellen), Sludge, Blutung und Ödem. Schon als Einzelbefund pathologisch sind meist Büschelkapillaren (mehrfache Verzweigung), Kapillarthrombosen, Megakapillaren (Kapillarlumen >50 µm) und avaskuläre Areale (Kapillarverlust). Die beiden letzten Befunde zusammen sind hochspezifisch für eine systemische Sklerose. Andere Befundkonstellationen sind mit Kollagenosen vereinbar. Die begriffliche und definitorische Klärung und Einheitlichkeit verbessert die Qualität und Vergleichbarkeit der kapillarmikroskopischen Untersuchung

Details

Language :
English
ISSN :
03401855 and 14351250
Volume :
69
Issue :
3
Database :
Supplemental Index
Journal :
Zeitschrift für Rheumatologie
Publication Type :
Periodical
Accession number :
ejs20941407
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s00393-010-0618-0