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Prävention von HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen

Authors :
Stoliaroff-Pépin, Anna
Speck, Roberto F.
Vernazza, Pietro
Source :
Therapeutische Umschau; August 2014, Vol. 71 Issue: 8 p515-523, 9p
Publication Year :
2014

Abstract

In der Schweiz ist die Zahl der HIV-Neuinfektionen ist in den letzten Jahren dank der guten Präventionsarbeit stabil geblieben. Das Ziel die HIV-Neuinfektionsrate zu senken wurde jedoch nicht erreicht. Entscheidende Präventionselemente sind die Sexualanamnese, die Diskussion über „Safer Sex“, das frühzeitige Erkennen und Testen gefährdeter Patienten und deren Sexualpartner sowie die Beratung und Behandlung infizierter Patienten. Darüber hinaus gibt es verschiedene Ansätze, die HIV-Übertragungsraten zu senken, z. B. Präexpositionsprophylaxe, Mikrobizide und Impfung. Keine dieser Maßnahmen erlaubt es jedoch zum jetzigen Zeitpunkt auf die „Safer Sex“ Regeln zu verzichten. Andere sexuell übertragbare Erkrankungen fallen durch eine rasch ansteigende Inzidenz auf. In Bezug auf Syphilis nimmt die Schweiz dabei einen unrühmlichen Spitzenplatz in Europa ein. Die Übertragung erfolgt häufiger oral oder rektal als vaginal, die Patienten sind oft asymptomatisch. Kondome schützen nur eingeschränkt vor einer Ansteckung. Hinzu kommen Probleme durch zunehmende Antibiotikaresistenzen, beispielsweise bei Gonokokken gegen orale Cephalosporine. Im Vordergrund steht daher die frühzeitige Testung und Behandlung infizierter Patienten und ihrer Sexualpartner. In dieser Arbeit gehen wir auf die verschiedenen Elemente der Präventionsarbeit durch die Ärzte ein, mit Schwerpunkt der Prävention von HIV.

Details

Language :
English
ISSN :
00405930
Volume :
71
Issue :
8
Database :
Supplemental Index
Journal :
Therapeutische Umschau
Publication Type :
Periodical
Accession number :
ejs41849909
Full Text :
https://doi.org/10.1024/0040-5930/a000546