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Types of FDI and determinants of affiliate size: The classification makes the difference

Authors :
Moritz, Michael
Hecht, Veronika
Noska, Patricia
Schäffler, Johannes
Publication Year :
2016
Publisher :
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) Nürnberg, 2016.

Abstract

This paper deals with the measurement of motives for foreign direct investment (FDI). Due to a lack of information, several indirect measures exist in order to classify multinational firms into the two main types of FDI. While vertical foreign direct investment (VFDI) refers to the international fragmentation of the production process for cost-saving reasons, horizontal foreign direct investment (HFDI) is performed in order to gain access to new markets. One common approach to identify the dominant reason for firms to go abroad is to compare the industry affiliation of the investing company in the home country and the subsidiary in the target country. The question arises as to how reliable this measure is for identifying FDI motives. The IAB-ReLOC survey allows a profound investigation on the issue of classifying the motives of the firms for going abroad into vertical and horizontal FDI. Apart from industry affiliation data applied in conventional approaches to categorize FDI types, the survey data also includes a self-assessment of the firms with respect to the main motive for investing in the neighboring country, and information on intra-firm trade concerning the flow of intermediate inputs between the German headquarters and the Czech affiliates. Against the background of featuring a well-grounded database, we shed a light on the relevance of productivity in the German-Czech FDI relations. We pursue a reference group approach by comparing German multinational firms that have an affiliate in the Czech Republic to German companies without direct investment abroad. The data provided by the German multinationals enables us to investigate the size of FDI under the aspect of the number of employees in their Czech affiliates. By applying a two-step Heckman procedure, we control for sample selection bias: in the first stage we analyze the extensive margin of FDI, i.e. the probability to select into the group of multinational investors. The second stage examines the relationship between productivity and the intensive margin of FDI. We find evidence that productivity is not only a crucial factor for the decision to invest in the neighboring country, but plays also a relevant role for the number of employees in the Czech subsidiary. Differences are revealed between direct and indirect measures of FDI types. The size of horizontal investments is significantly affected by productivity only in the case of classifications that are based on survey responses. This result confirms theoretical expectations and previous empirical literature by standing in marked contrast to the outcome for indirect measurement concepts. Our finding leads us to the conclusion that one should be more cautious in interpreting differences between vertical and horizontal FDI when using approximative classification concepts. Dieses Papier beschäftigt sich mit der Klassifikation von Motiven für ausländische Direktinvestitionen (FDI). Da häufig keine direkten Informationen zum Motiv vorliegen, existieren mehrere indirekte Maße um multinationale Unternehmen den zwei Haupttypen von Direktinvestitionen zuzuweisen. Während vertikale Direktinvestitionen (VFDI) mit einer internationalen Aufteilung des Produktionsprozesses aus Gründen der Kostenersparnis zusammenhängen, werden horizontale Direktinvestitionen (HFDI) getätigt um neue Märkte zu erschließen. Ein häufig verwendeter Ansatz um den Hauptgrund der Unternehmen für die Auslandsinvestition zu bestimmen ist, die Branchenzugehörigkeit des Mutterunternehmens mit derjenigen des Tochterunternehmens zu vergleichen. Es stellt sich die Frage, wie zuverlässig dieses Maß für die Identifikation der Investitionsmotive ist. Die Daten der IAB-ReLOC Befragung ermöglichen es, die Einteilung der Investitionsmotive von multinationalen Unternehmen in vertikale und horizontale Direktinvestitionen im Detail zu untersuchen. Neben der Branchenzugehörigkeit, die in konventionellen Ansätzen verwendet wird, um FDI-Typen zu kategorisieren, beinhalten die Befragungsdaten auch eine Selbsteinschätzung der Unternehmen hinsichtlich ihres Hauptmotivs für die Investition im Nachbarland und Informationen zum firmeninternen Handel mit Vorprodukten zwischen dem deutschen Mutter- und dem tschechischen Tochterunternehmen. Auf Basis dieser fundierten Datenbank beleuchten wir die Relevanz der Produktivität in den deutsch-tschechischen FDI-Beziehungen. Wir verfolgen einen Referenzgruppenansatz, indem wir deutsche multinationale Unternehmen, die eine Tochterfirma in Tschechien haben, mit deutschen Unternehmen ohne ausländische Direktinvestitionen vergleichen. Die Angaben der deutschen multinationalen Unternehmen ermöglichen es uns, die Höhe der Auslandsinvestition gemessen als Zahl der Beschäftigten in der tschechischen Niederlassung zu untersuchen. Wir verwenden ein zweistufiges Heckman-Verfahren um für eine mögliche Selektionsverzerrung zu kontrollieren: Auf der ersten Stufe analysieren wir die Wahrscheinlichkeit, dass ein Unternehmen zur Gruppe der multinationalen Investoren gehört. Die zweite Stufe untersucht die Beziehung zwischen Produktivität und der Größe der ausländischen Tochterfirma. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Produktivität nicht nur ein entscheidender Faktor für die Investitionsentscheidung ist, sondern auch eine wichtige Rolle für die Zahl der Beschäftigten in der tschechischen Niederlassung spielt. Insbesondere decken wir Unterschiede zwischen direkten und indirekten Klassifikationsmaßen auf. Die Höhe horizontaler Investitionen wird nur bei den Klassifikationen, die auf den Angaben aus der Befragung basieren, signifikant von der Produktivität des Mutterunternehmens beeinflusst. Dieses Ergebnis bestätigt sowohl theoretische Erwartungen als auch bisherige empirische Untersuchungen und steht im Kontrast zu den Resultaten für indirekte Messkonzepte. Daraus schließen wir, dass hinsichtlich der Interpretation von Unterschieden zwischen vertikalen und horizontalen Direktinvestitionen besondere Vorsicht geboten ist, wenn approximative Klassifikationskonzepte verwendet werden.

Details

Language :
English
Database :
OpenAIRE
Accession number :
edsair.dedup.wf.001..b47313d6d9093d54e88b6a88efef4767