Aporien des Selbst

Titelblatt und Inhaltsverzeichnis Vorwort - Dieter Roth als Schriftsteller 4 A. Einleitung 1\. Selbstbeobachtung 8 2\. Mundunculum 10 3\. Forschungslage 15 4\. Gegenstand, Aufbau, Methode 20 5\. Biografie / Werk (1930-1967) 22 B. MUNDUNCULUM Ein tentatives Logico-Poeticum, dargestellt wie Plan und Programm oder Traum zu einem provisorischen Mytherbarium für Visionspflanzen BAND 1: Das Roth sche VIDEUM 1\. Entstehung und Produktion 34 1.1 Textgenese - Materialien 34 1.2 Das Notizbuch von 1966 39 1.3 Chronologie 51 1.4 DuMont 54 1.5 Kunst/Produktion zwischen Buchhaltung und Verschwendung 60 2\. Selbstentwurf und Sprachkritik in Mundunculum Die »Engel« und das »Motorradrennen« 69 2.1 Symmetrie 70 2.2 Engel Die Symmetrie der kristallisierten sprachlichen Ordnung 75 2.3 Der »Motorradfahrer«, das »Motorradrennen« 82 3\. Mundunculum Intertexte, Kontexte 89 3.1 Marcel Duchamp 89 3.2 Ludwig Wittgenstein 102 3.3 Mundunculum im Kontext der 1960er Jahre: Konzeptkunst, Fluxus, Oswald Wiener 121 C. Selbstentwurf und Selbstbeobachtung als künstlerischer Schaffensprozess bei Dieter Roth 1\. Das Selbst als Kunstwerk zwischen Erfindung und Authentizität 142 2\. Selbstbeobachtung in Medien des Rothschen euvres 152 2.1 Das Leben, eine Langstreckensonate: Roth-Musik 152 2.2 Bilder des Selbst: Druckgrafik 155 2.3 »Matten« der Arbeitstisch als Rezeptorfläche des Selbst 157 2.4 Polaroid als »Instant-Vision des Gedanken-Körper-Hybris-Feldes« 159 2.5 Film / Video »video, ergo sum« 161 2.6 Das Selbst im / als Raum - Roth-Interiors 164 2.7 Das Selbst im / als Buch 167 3\. Poetik und Poetologie der Selbstbeobachtung 173 3.1 Ein Tagebuch (aus d. Jahre 1982) 175 3.2 Ein Lebenslauf von 5C Jahren 178 3.3 Essay Nr. 11 182 3.4 Gesammelte Interviews 186 3.5 Mundunculum 189 4\. Sprache Selbst Bild 195 Editorische Notiz 202 Literaturverzeichnis 204
In Dieter Roths umfangreichem und wenig untersuchten Werk lässt sich die Dimension der transmedialen Selbstbeobachtung als roter Faden ausmachen. Dies ausgehend von Mundunduculum, Roths Schlüsselwerk der 1960er Jahre, zu zeigen und anhand weiterer künstlerischer Arbeiten zu differenzieren, ist das Ziel der Untersuchung. Desweiteren wird eine intertextuelle sowie kontextuelle Perspektive auf Künstler und Autoren wie Marcel Duchamp, Ludwig Wittgenstein, Oswald Wiener etc. eröffnet, um weitere Ebenen von Roths künstlerisches Schaffen vor diesem Hintergrund zu erschliessen.
In Dieter Roth s work, which constantly attracted curatorial but hardly any scholarly attention, the dimension of transmedia self observation is considered a common focus of his vast artisitc production. Taking Mundunculum, his key work of the 1960s, and other significant works as starting points, this dimension is examined by my study. Furthermore, I open up an intertextual and a contextual perspective in order to show the deep influence of other writers and artists such as Marcel Duchamp, Ludwig Wittgenstein, Oswald Wiener etc.