Ligatur der mittleren Lebervene zur Erh��hung der Hypertrophieinduktion bei zweizeitigen erweiterten Leberteilresektionen

Einleitung: Die chirurgische Tumorresektion ist sowohl bei prim��ren als auch bei sekund��ren Lebertumoren die Therapie der Wahl mit der besten Langzeitprognose f��r die Patienten. Die ALPPS-Prozedur bietet bei grenzwertig resektablen Befunden eine schnelle Volumenzunahme des verbleibenden Lebervolumens (FLR) in einer Zweischrittoperation an. Die Ligatur der mittleren Vene in Schritt 1 m��sste eigentlich die FLR-Hypertrophie noch akzentuieren. Material und Methoden: Es wurden 37 Trisektorektomien rechts als ALPPS-Prozedur durchgef��hrt. Bei 20 Patienten wurde die mittlere Vene bereits beim ersten Schritt ligiert. Die Volumen��nderung wurde mithilfe der Software Synapse 3D (FUJIFILM, Tokyo, Japan) analysiert. Die Patientencharakteristika, Volumetriemessungen, Komplikationen sowie das Langzeit-Outcome wurden retrospektiv analysiert. Ergebnisse: Es zeigte sich ein positiver Einfluss der MHV-Ligatur auf die FLR-Zunahme, allerdings ohne statistische Signifikanz (prozentuale Zunahme FLR2 / FLR1 %: MHV-Erhalt 148.5% ��15.4, MHV-Ligatur 158.9 ��19.5, p=0.082). Dennoch wies das Patientenkollektiv mit der MHV-Ligatur eine h��here Morbidit��t und Mortalit��t auf. Dieser Trend war aber in einer durchgef��hrten logistischen Regressionsanalyse nicht signifikant und eher auf die vorbestehenden Leberparenchymsch��den (Odd = 0,717, p = 0,017) zur��ckzuf��hren. Dabei stellte sich die pr��operative Chemotherapie als weiterer m��glicher signifikanter Pr��diktor (Odd = 0,803, p = 0,045) heraus. Schlussfolgerung: Anhand dieser Auswertung wird ersichtlich, dass die positiven Effekte des Erhalts der MHV gegen��ber der MHV-Ligatur ��berwiegen. Allerdings ist der schlechtere Outcome in unserer Kohorte eher auf die vorbestehenden Leberparenchymsch��den zur��ckzuf��hren. Die Durchf��hrung der pr��operativen Evaluation des Leberparenchyms mag demnach sinnvoll sein. Um den positiven Effekt des Erhalts der MHV hinsichtlich der Leberregenerationskapazit��t besser zu explorieren sind Studien mit gr����erer Kohorte notwendig ...