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Der Weg zu Routinedaten aus 16 Notaufnahmen für die sektorenübergreifende Versorgungsforschung

Authors :
Sabine Blaschke
Martin Möckel
Grit Zimmermann
Erik Weidmann
Thomas Reinhold
T. Schöpke
Anna Slagman
Rajan Somasundaram
Felix Greiner
Constanze Schwarz
Wilhelm Behringer
André Gries
Hans-Jörg Busch
Bernhard Flasch
Sebastian Wolfrum
Christian Lüpkes
Antje Fischer-Rosinský
Johannes Drepper
B. Erdmann
INDEED-Projekt
Thomas Keil
Ryan King
Christian E. Wrede
Stephanie Roll
Dominik Brammen
Heike Höger-Schmidt
Michael Bernhard
Source :
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin. 117:644-653
Publication Year :
2021
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2021.

Abstract

Zusammenfassung Hintergrund In Deutschland gibt es bisher keine Gesundheitsberichterstattung zu sektorenübergreifenden Versorgungsverläufen im Kontext einer Notaufnahmeversorgung. Das Projekt INDEED (Inanspruchnahme und sektorenübergreifende Versorgungsmuster von Patienten in Notfallversorgungsstrukturen in Deutschland) erhebt Routinedaten aus 16 Notaufnahmen, die mit ambulanten Abrechnungsdaten der Jahre 2014 bis 2017 personenbezogen zusammengeführt werden. Ziel der Arbeit Die methodischen Herausforderungen der Planung der internen Zusammenführung von klinischen und administrativen Routinedaten aus Notaufnahmen in Deutschland bis zur finalen Datenextraktion werden hier gemeinsam mit Lösungsansätzen dargestellt. Methodik Die Auswahl der Notaufnahmedaten erfolgte in einem iterativen Prozess unter Berücksichtigung der Forschungsfragen, medizinischen Relevanz und angenommenen Datenverfügbarkeit. Nach einer Vorbereitungsphase zur Klärung der Rahmenbedingungen (u. a. Datenschutz, Ethik), zur Prüfung von Testdaten und ggf. Korrekturen, erfolgte die verschlüsselte und pseudonyme Datenausleitung. Ergebnisse Die Daten der 16 kooperierenden Notaufnahmen stammten in der Regel aus dem Notaufnahme- und dem Krankenhausinformationssystem. Die Datenlage war sehr heterogen. Nicht alle Variablen waren in jeder Notaufnahme verfügbar, da sie beispielsweise nicht standardisiert und digital vorlagen oder der Extraktionsaufwand als zu hoch bewertet wurde. Schlussfolgerung Relevante Daten aus Notaufnahmen liegen unterschiedlich strukturiert und in mehreren IT-Systemen vor. Die notwendige Bildung eines klinikübergreifenden vergleichbaren Datensatzes erfordert erhebliche Ressourcen auf Seiten der Kliniken sowie der datenaufbereitenden Stelle. Dies muss für zukünftige Projekte großzügig kalkuliert werden.

Details

ISSN :
21936226 and 21936218
Volume :
117
Database :
OpenAIRE
Journal :
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin
Accession number :
edsair.doi...........2d5d2eeef5b745fdacf27a5a35f941e3