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Flüssigembolisate – Onyx als Problemlöser

Authors :
Wibke Uller
René Müller-Wille
Walter A. Wohlgemuth
Source :
Der Radiologe. 53:223-229
Publication Year :
2013
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2013.

Abstract

Flussigembolisate konnen kleinste Gefase bis auf die kapillare Ebene vollstandig verschliesen. Den meisten klassischen Flussigembolisaten fehlen allerdings optimale Applikationseigenschaften. Ethanol oder Histoacryl, als Beispiele fur klassische Flussigembolisate, verfugen uber Nachteile, die Steuerbarkeit, fluoroskopische Sichtbarkeit, Dauer der Okklusion und die Toxizitat betreffend. Das Flussigembolisat Onyx besteht aus einem Kopolymer (Ethylen-Vinyl-Alkohol), dem Losungsmittel Dimethylsulfoxid (DMSO) und Tantalpulver. Onyx ist gut steuerbar, fluoroskopisch sichtbar und ermoglicht eine permanente Okklusion. Als nachteilig erweisen sich die hohen Kosten und die Eigenschaften des Losungsmittels DMSO (Schmerzen bei der Applikation; DMSO-kompatible Katheter). Auf Grund seiner speziellen Eigenschaften wird Onyx neben den neuroradiologischen Indikationen zunehmend auch im peripheren Gefassystem eingesetzt. Onyx kann bei der interventionellen Therapie von Typ-II-Endoleaks nach abdominellen Aortenstents sowie der Behandlung akuter Blutungen und arteriovenoser Malformationen eingesetzt werden.

Details

ISSN :
14322102 and 0033832X
Volume :
53
Database :
OpenAIRE
Journal :
Der Radiologe
Accession number :
edsair.doi...........34e99f051d06ee80b3e745c360a74920