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Die Prävention körperlicher Erkrankungen durch eine Behandlung von Insomnien

Authors :
A. Johann
Kai Spiegelhalder
C. Baglioni
Dieter Riemann
Elisabeth Hertenstein
Source :
Somnologie - Schlafforschung und Schlafmedizin. 19:93-97
Publication Year :
2015
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2015.

Abstract

In den vergangenen Jahren wurde eine beachtliche Anzahl an Studien publiziert, die nahelegen, dass Insomnien ein Risikofaktor fur korperliche Folgeerkrankungen sind, insbesondere fur kardiovaskulare Erkrankungen. Dies wirft die Frage auf, ob eine Behandlung von Schlafstorungen bei Patienten mit einer Insomnie als Praventionsmasnahme fur kardiovaskulare Erkrankungen eingesetzt werden kann. Die vorliegende Arbeit liefert eine Ubersicht uber empirische Studien, in denen diese Fragestellung bearbeitet wurde. Eine randomisierte kontrollierte klinische Studie legt nahe, dass die kognitive Verhaltenstherapie fur Insomnien zu einer Verbesserung von Laborparametern fuhrt, die fur das kardiovaskulare Risiko bedeutsam sind. Hierbei sollte jedoch angemerkt werden, dass eine unabhangige Replikation dieses Befundes wunschenswert ware. Zudem zeigen Register fur klinische Studien, dass aktuell einige Studien zu dem Thema durchgefuhrt werden bzw. kurzlich abgeschlossen wurden. Falls die kognitive Verhaltenstherapie fur Insomnien in Bezug auf kardiovaskulare Erkrankungen tatsachlich praventiv wirksam ist, wurde eine flachendeckende Verbreitung dieser Therapie sowohl den betroffenen Patienten helfen als auch zu einer erheblichen Reduktion der Versorgungskosten fuhren.

Subjects

Subjects :
Physiology (medical)

Details

ISSN :
1439054X and 14329123
Volume :
19
Database :
OpenAIRE
Journal :
Somnologie - Schlafforschung und Schlafmedizin
Accession number :
edsair.doi...........5bf0d4f61654955668af81320a333396
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s11818-015-0003-y