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Juxtafacettenzysten als raumfordernde intraspinale Prozesse

Authors :
Gregor Antoniadis
H. Treugut
E. Kast
Hans-Peter Richter
Source :
Der Nervenarzt. 68:515-520
Publication Year :
1997
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 1997.

Abstract

Intraspinale Ganglien- und Synovialzysten (Juxtafacettenzysten) mit Nervenwurzelkompression sind extrem selten. Ihr Nachweis gelingt am besten mit der Kernspintomographie. Die Behandlungsmethode der Wahl ist die operative Resektion der Zyste. Es gibt aber auch spontane Remissionen dieser Zysten. Durch eine CT-gestutzte Kortikosteroidinjektion werden die Symptome in der Regel nur passager behoben. In einer retrospektiven Studie uber einen Zeitraum von 16,5 Jahren fanden wir unter 19107 operierten lumbalen und thorakalen Wurzelkompressionssyndromen 24 Juxtafacettenzysten (10 Ganglien- und 14 Synovialzysten). 16 waren im Segment L4/5, 3 im Segment L5/S1, 2 im Segment L3/4 und je 1 in den Segmenten L2/3, L1/2 und Th10/11 lokalisiert. 7 Patienten hatten nur radikulare Schmerzen, die restlichen 17 zusatzlich neurologische Storungen. Bei 14 Patienten wurde nur die Zyste entfernt, bei 10 Patienten zusatzlich die Bandscheibe ausgeraumt. 23/24 Patienten konnten zwischen 6 Monaten und 10 Jahren (Durchschnitt 26,6 Monate) untersucht werden. 74% der Patienten waren radikular schmerzfrei. In 89% der Falle bildeten sich die motorischen und in 73% die sensiblen Storungen vollstandig zuruck.

Details

ISSN :
14330407 and 00282804
Volume :
68
Database :
OpenAIRE
Journal :
Der Nervenarzt
Accession number :
edsair.doi...........632bcc8419c1008e824e49b1a8b1ccb2
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s001150050155