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Die Schulter in der Geschichte der Sportmedizin

Authors :
Ulf Schlegelmilch
Source :
Sport-Orthopädie - Sport-Traumatologie - Sports Orthopaedics and Traumatology. 28:228-232
Publication Year :
2012
Publisher :
Elsevier BV, 2012.

Abstract

Abbildung 1 Repositionsman€ over nach Kocher aus (1). Behandlung von Schulterverletzungen in der Extremitatenchirurgie einen festen Platz ein. Die Klavikulafraktur wurde schon damals als haufige Verletzung nach direkter Gewalteinwirkung beschrieben, wobei sich als Ursache vorrangig Sturze auf die ausgestreckte Hand bei fixiertem Ellenbogenund Schultergelenk fanden. Der typische Bruch betraf das mittlere Drittel. Das Hauptsymptom war die verschmalerte Schulterpartie. Man beschrieb die Dislokation des inneren Bruchstuckes durch den Kopfnicker nach oben und des auseren Bruchstuckes durch die Schwere des Armes nach unten, auserdem nach innen durch den Musculus pectoralis. Zur Behandlung empfahl man die Reposition durch Zug an beiden Schultern nach hinten. Zur Retention wurde ein Sayrescher Heftpflasterverband angelegt. Vor dem Anlegen der Heftpflasterstreifen sollte ein faustdickes Achselkissen aus Watte oder Zellstoff in die Achselhohle geschoben werden, um die Schulter vom Thorax abzuheben. Ein gut liegender Verband wurde drei Wochen belassen und dann durch eine Mitella fur 8 – 12 Tage ersetzt. Bei erschwerter Reposition und Retention und in Fallen, in denen ein gutes kosmetisches Resultat von Wichtigkeit war, z.B. bei jungen Madchen, bediente man sich eines seitlichen Extensionsverbandes nach hinten oben in Ruckenlage der Patientin. Nach zwei Wochen begann man mit Bewegungen vor allen Dingenmit Bewegungen im Schulter

Details

ISSN :
0949328X
Volume :
28
Database :
OpenAIRE
Journal :
Sport-Orthopädie - Sport-Traumatologie - Sports Orthopaedics and Traumatology
Accession number :
edsair.doi...........6b2bc7b0f475bee82266572b2904f75c