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Optische Kohärenztomographie-Angiographie mit dem Optovue-System

Authors :
Bruno Lumbroso
Simon S. Gao
Marco Rispoli
Yali Jia
David C.S. Huang
Source :
Kompass Ophthalmologie. 3:58-63
Publication Year :
2017
Publisher :
S. Karger AG, 2017.

Abstract

Die AngioVue-Technologie von Optovue für die optische Kohärenztomographie-Angiographie (OCT-A) basiert auf dem Bildgebungssystem AngioVue (Optovue Inc., Freemont, CA, USA) unter Verwendung des SSADA(split-spectrum amplitude-decorrelation angiography)-Algorithmus. Dieser Algorithmus ist darauf ausgelegt, die Dauer des Scan-Vorgangs zu minimieren. Er erkennt Bewegung im Blutgefäßlumen durch die Messung der Veränderungen in der reflektierten OCT-Signalamplitude bei aufeinanderfolgenden Querschnitt-Scans. Die Besonderheit der SSADA liegt in der Art, wie das OCT-Signal weiterverarbeitet wird, um die Flussmessung zu verbessern und das Signalrauschen der axialen Grundbewegung zu eliminieren. Konkret trennt der Algorithmus die OCT-Aufnahme in einzelne Spektralbänder auf und steigert dadurch die Anzahl verwertbarer Bild-Frames. Jeder neue Frame hat eine geringere axiale Auflösung, die weniger empfindlich gegenüber axialen Augenbewegungen infolge des pulsierenden Blutstroms ist. Die Technologie des AngioVue-Systems von Optovue ermöglicht eine quantitative Analyse. Sie liefert nummerische Daten über durchströmte sowie nicht durchströmte Areale und kann Flussdichtekarten erstellen. Diese aufbereiteten Messdaten könnten als Biomarker sowohl für die Diagnose als auch für die Überwachung des Krankheitsverlaufs und des Ansprechens auf eine Therapie dienen. Durchströmte Areale: Die Software berechnet das eingezeichnete Areal und das Gefäßareal in mm2. Sie ermöglicht auch den Vergleich aller Messungen einer Person. Nicht durchströmte Areale: Die Software zeigt die nicht durchbluteten Areale per Mausklick an. Ischämische Areale werden in Gelb dargestellt. Diese Areale können abgespeichert und mit anderen in der Studie abgeglichen werden. Mit dem Flussdichte-Tool lässt sich der prozentuale Anteil von vaskulären Arealen in En-Face-Angiogrammen messen. Die Analyse beruht auf einem ETDRS(Early Treatment Diabetic Retinopathy Study)-Raster, das wie die Dickenkarte auf die Makula zentriert ist. Das Tool ist sowohl für den inneren als auch für den äußeren Gefäßplexus geeignet. Übersetzung aus Dev Ophthalmol. Basel, Karger, 2016, vol 56, pp 6-12 (DOI:10.1159/000442770)

Details

ISSN :
22970045 and 22970118
Volume :
3
Database :
OpenAIRE
Journal :
Kompass Ophthalmologie
Accession number :
edsair.doi...........881092da9945c2db3b3421054207c9b9
Full Text :
https://doi.org/10.1159/000461906