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Die vitreoretinale Grenzfläche und ihre Rolle in der Pathogenese vitreomakulärer Erkrankungen

Authors :
J. Sebag
Source :
Der Ophthalmologe. 112:10-19
Publication Year :
2015
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2015.

Abstract

Das vitreoretinale Interface bzw. die vitreoretinale Grenzflache setzt sich aus der inneren Grenzmembran der Netzhaut, der Glaskorperrinde und einer umgebenden extrazellularen Matrix zusammen. Hyalozyen sind mononukleare Phagozyten, die in der Glaskorperrinde als einschichtiger Zellverband eingebettet sind. Im Bereich der Makula konnen im Rahmen der inkompletten hinteren Glaskorperabhebung Adhasionen der Glaskorperrinde in ihrer gesamten Dicke wie beim vitreomakularen Traktionssyndrom entstehen oder nach lamellarer Aufspaltung der Glaskorperrinde persistieren (Vitreoschisis). Im Rahmen einer inkompletten hinteren Glaskorperabhebung mit Vitreoschisis entstehen relativ dunne hypozellulare Membranen, wenn die Dissektion innerhalb der Glaskorperrinde hinter der Ebene der als Monolayer angeordneten Hyalozyten erfolgt. Vollzieht sich die Spaltbildung anterior der Hyalozyten, resultieren zellreiche, dicke Membranen. Persistierende vitreopapillare Adhasionen begunstigen eine nach ausen gerichtete tangentiale Traktion und sind daher oft mit Makulaforamina assoziiert. Nach innen gerichtete Traktion resultiert im Krankheitsbild des „macular pucker“, hier sind persistierende vitreopapillare Adhasionen sehr selten.

Details

ISSN :
14330423 and 0941293X
Volume :
112
Database :
OpenAIRE
Journal :
Der Ophthalmologe
Accession number :
edsair.doi...........8c78a5228aeac1214a75504314fa6830
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s00347-014-3048-6